Kategorie: Decor&DIY (Seite 2 von 5)

Boho-Kränzchen mit Hortensien

Hurra, Hurra der Herbst da! Naja – fast. Und Ja, ich freu mich wirklich über ihn. Denn wenn er nicht gerade mit Dauerregen einhergeht, hat der Herbst noch einiges zu bieten. Tolle Farben zum Beispiel und schöne Blüten. Mit Letzteren kann man noch richtig schöne Sachen machen. Ganz besonders mag ich ja Hortensien. Deren Farbspiel lädt um diese Jahreszeit geradezu dazu ein, sie zum Dekorieren zu verwenden. Und haltbar sind die Blüten auch.

Verschiedene Hortensien-Sorten und Fetthennen zieren den Drahtreif

An einen stabilen Ring aus Draht binde ich mit feinem, goldfarbenen Bindedraht kleine Hortensien-Sträußchen fest. Darunter habe ich immer wieder auch ein paar Sedum-Blüten gemischt. Falls die Form nicht so ganz passt, kann man nachstecken oder mit Heißkleber ein paar zusätzliche Blüten fixieren. Den fertigen Kranz könnt ihr an Türen, Schränke oder einfach an die Wand hängen. Er macht sich überall gut.

Draht und eine handvoll Blüten – mehr braucht es nicht

Voilá, fertig ist eure schnelle, aber haltbare Herbstdeko!

…und noch ein DIY-Möbel im Vintage-Look…

Eigentlich ist das Wetter heute viel zu schön, um sich an den Schreibtisch zu setzen und zu schreiben. Andererseits habe ich dieses Projekt schon vor Wochen beendet und bin bislang nicht dazu gekommen, es hier vorzustellen. Also gibt es heute einen kurzen – und hoffentlich inspirierenden – Artikel über das neueste Mitglied in meiner Vintagemöbel-Familie. Darf ich vorstellen: Das Schränkchen in grün.

Vintage-Schränkchen in olivgrün: Viel Arbeit, aber das Ergebnis überzeugt

Während ich die Bilder hochlade, stelle ich fest, dass die Farbe eher nach einem taubenblau aussieht. Tatsächlich ist das Schränkchen aber eher grün. Olivgrün, um genau zu sein. Die Farbe ist von der Firma Lignocolor. Ich habe schon öfter mit Kreidefarbe gearbeitet, war mit dieser aber besonders zufrieden, da sie sich super verarbeiten lässt und sehr gut deckt. Bis jetzt mein absoluter Favorit unter den Kreidefarben (und nein, ich kriege kein Geld dafür, dass ich das schreibe).

Vorher und nachher im unmittelbaren Vergleich

Das Schränkchen selbst war ein Schnäppchen. 15 Euro und es wechselte in meinen Besitz. Die Grundsubstanz war sehr gut, das Schloss funktionierte und ich mochte den „Schwung“ in den Füßen. Soweit so gut. Meine erste Überlegung ging in die Richtung, einfach das Holz aufzuarbeiten und den Schrank ganz „pur“ zu lassen. Aber da waren zu viele Macken, zu viele Dellen, Farb-Probleme und gefüllte Stellen. Und so entschied ich mich für ein bisschen mehr Glamour… Nur die Platte ließ ich im eigentlich Holzton. Hinzu kamen schicke Ornamente und neue Knäufe.

Ornamente und neue Knäufe: Edle Details sorgen für Glamour

Bevor das Schränkchen im neuen Design erstrahlen konnte, waren jedoch einige Vorarbeiten nötig. Folgende Beschädigungen galt es zu beseitigen: Unzählige Wachsmalstift-Kritzeleien im Innenraum, tiefe Schrammen und Kratzer, Kleberückstände außen. Also hieß es säubern, spachteln, schleifen: Und das in mehreren Durchgängen.

Auch die Platte wurde mehrmals geschliffen und schließlich mit einigen Runden Arbeitsplattenöl behandelt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Schränkchen. Investiert habe ich insgesamt rund 60 Euro (wenn man mal von dem Material absieht, das ich zuhause hatte). Die investierte Zeit kann man natürlich gar nicht aufrechnen bei so einem Projekt. Aber wozu auch. So ein Möbelstück hat man sein Leben lang. Dazu ist es ein Unikat und verbreitet einen ganz besonderen Charme. Probiert es doch auch mal aus. ☺️😍😉

Individuell und charmant: Selbst aufgearbeitete Vintage-Möbel

DIY-Projekt Vintage Schrank

Bei der Bewältigung von Krisen hat mir meine Kreativität schon immer gute Dienste geleistet. Und da die momentan allgegenwärtige Krise (Stichwort Corona) dann doch von etwas größerer Natur ist, ist auch mein Projekt diesmal etwas größer ausgefallen. Und so habe ich in den letzten Wochen einen alten Schrank aufgearbeitet. Zwar habe ich in der Vergangenheit des Öfteren kleinere Möbelstücke oder alte Holzteile aufgearbeitet (einige werde ich euch hier sicher noch präsentieren), aber vergleichsweise war diesmal besonders viel zu tun. Macht aber nichts – habe ich erstmal das Potenzial von etwas erkannt, dann möchte ich es auch unbedingt freilegen. Und Zeit habe ich momentan ja auch genug. Also zog ich, bewaffnet mit Sandpapier, Kreidefarbe und Leim, in den Kampf gegen Lockdown-Koller und Januar-Blues.

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Die Ausgangssituation

🙄 So sah es also aus, das gute Stück, als es in meinen Besitz kam. Ein Weichholzschrank, vermutlich aus Fichte, der über die Jahre ziemlich gelitten hat, aber durch seine klare Form und das schöne Jugendstil-Türschloss durchaus Charme versprühte. Ursprünglich war der Schrank mit einem schönen weißen Kreidegrund gestrichen, wie sich beim Abtragen der Farbe herausgestellt hat. Über die Jahre war dann noch mal eine Art feiner Lack in hellem Beige darauf aufgetragen worden und schließlich… ja… der „dezente“ blaue Lack. Drei der Füße waren locker und unfachmännisch einfach angenagelt (das sah nicht nur sehr schief aus, sondern hat teilweise ordentlich gewackelt). Die Rückwand hatte sich gelöst und man konnte quasi durch einen etwa 30 x 3 cm großen Streifen durch den Schrank hindurchsehen. Hinzukamen viele gut sichtbare Beulen und Dellen. Und dann waren da noch die innenliegenden Regalböden, die immerhin noch alle erhalten, aber mit ordentlich Klebstoff und Motivfolie verziert waren. Zum Schluss noch die ordentlich verbeulte Blende am Schloss und die verrosteten, bzw. kaum mehr vorhandenen, Schrauben darin. Puh…

Der Vorher-Nachher-Effekt am Beispiel des Türschlosses

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man beim Restaurieren/ Aufmöbeln eines alten Möbelstücks sehr individuell vorgehen muss. Material, Gebrauchsspuren und Misshandlungen sowie der zukünftige Verwendungszweck sind so heterogen, dass es immer auch irgendwie ein kleines Abenteuer ist, sich solch eines Stückes anzunehmen. Man sollte sich darauf einlassen, dass die Pläne sich bei der Bearbeitung ändern – je nach dem, was das Schätzchen im Prozess so preisgibt. Auch sollte man die Geschichte des Stückes wertschätzen. Aus einem alten Schätzchen macht man kein neues mehr. Retten, was zu retten ist, lautet die Devise und sich an dem individuellen Charme des Stücks erfreuen.

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Wie bin ich vorgegangen?

Zuerst habe ich die Blende des Türschlosses abgeschraubt und das Schloss auf seinen Sitz und Funktionalität getestet. Die Messing-Blende habe ich dann mit einem einfachen Hausmittel ( je 1/3 Natron, Zitrone und Mehl zu einem Brei verrühren, auf das Metall auftragen und einwirken lassen) gereinigt. Anschließend wurde das gute Stück wieder vorsichtig geradegebogen und poliert. Die neuen, passenden Nägel habe ich von einem Spezialhändler aus dem Internet bezogen (ebenso wie die auf Antik getrimmten Haken, die ich an der Innenseite des Schrank angebracht habe. Tipp: Einfach mal auf Ebay gucken). Anschließend wurden Rückwand und Füße ab- bzw. ausgebaut, neu angepasst, eingesetzt und verleimt. Die Folien auf den Regalbrettern habe ich in mühevoller Kleinarbeit abgeschabt und dann die Klebereste vorsichtig in mehreren Durchgängen runtergewaschen. Das hat ziemlich lange gedauert und die Bretter waren danach recht trocken. Mit einer feinen Körnung habe ich sie nachgeschliffen, gespachtelt, wieder geschliffen und schließlich geölt. Überhaupt wurde der ganze innere Korpus gereinigt und ebenfalls geölt. Nun ging es an das Entfernen der Farbe. Obwohl ich es von ganzem Herzen vermeiden wollte, half mir in diesem Fall nur Abbeizer weiter. Versuche mit Heißluft und simplem Abschaben brachten mich nicht weiter. Wichtig: Wenn man sich entschließt, den hochgiftigen Abbeizer zu verwenden, sollte man ihn anschließend unbedingt fachgerecht entsorgen! Informiert euch dazu bei eurer Stadt- oder Gemeindeverwaltung! Insgesamt waren zwei Durchgänge mit Abbeizer notwendig, bevor der Schrank annähernd so aussah:

Nun kamen einige Durchgänge des Spachtelns und Nachmodellierens von Dellen und Ecken mit Holzspachtel, immer im Wechsel mit dem Nachschleifen der Stellen.

Lang lebe das Sandpapier!

Nachdem der Schrank dann noch ein allerletztes Mal mit feiner Körnung abgeschliffen und vom Staub befreit wurde, konnte ich dann endlich die Kreidefarbe meiner Wahl auftragen. 2 x insgesamt. Und noch mal zwei Durchgänge mit einem speziellen farblosen Möbellack für Kreidefarbe.

Und so sieht er nun von innen aus, der Schrank. Der entstandene Platz wird dringend für Bücher und mein Yoga-Equipment benötigt. Offenbar eignet er sich aber auch wunderbar als Katzenversteck. 😉🐈

Kleiner weihnachtlicher Türkranz

Als kleinen Nachtrag zu meinem Adventskranz lasse ich euch noch schnell ein Bild von diesem kleinen Türkranz da. Er ist ganz spontan aus den Resten vom Adventskranz entstanden und – wie ich finde – ganz bezaubernd geworden. Das Grundgerüst bilden lediglich die dicken Tannenzweige, die ich für den Adventskranz nicht verwenden konnte. Mit Bindedraht wurden sie in Form gebracht und mit Resten von Eukalyptus und Buchs aufgebunden. Mit Heißkleber habe ich noch ein paar Dekostücke aus meiner Sammlung aufgeklebt und den Aufhänger bildet ein weißes Band aus Bast. So schnell kann aus Resten noch etwas Schönes entstehen! 💚

Spontanes DIY mit Wow-Effekt: Der kleine Türkranz mit Eukalyptus

Mein Adventskranz 2020 ⭐

2020 – was für ein Jahr! Wie wahrscheinlich so viele Menschen habe auch ich mich in diesem Jahr deutlich mehr in den eigenen vier Wänden aufgehalten. Versüßen kann man sich diese eintönige Zeit etwas, indem man es sich zuhause schön und gemütlich macht – z. B. mit ein paar Pflanzen oder neuer Einrichtung. Da wir uns in diesem Jahr wohl auch in der Advents- und Weihnachtszeit in Zurückhaltung üben müssen, habe ich mir dieses Jahr also einen besonders schönen und großen Adventskranz gemacht. Das habe ich einfach gebraucht. 😄

Und hier seht ihr ihn auch schon – mein Advents-Baby 2020:

Die Farbwahl lässt den Kranz sehr edel wirken: Weiß und Silber

Zum Einsatz kamen Nordmanntanne, Buchs, Eukalyptus und eine hübsche graue Pflanze mit kugeligen Köpfchen, die ich auf dem Wochenmarkt gefunden habe und deren Name mir leider unbekannt ist. Sollte sie also jemand kennen, freue ich mich über Mitteilung. Wie man ganz klassisch Kränze bindet, habe ich ja bereits hier gezeigt. Besonders zur Geltung kommt der Kranz an dem braunen Kranzständer aus Gusseisen, befestigt mit hellgrauen Jutebändern.

Tipp: Die Form des Kranzes beim Binden regelmäßig nachkontrollieren und evtl. nachstecken oder ausdünnen!

Als Deko habe ich kleine weiße und silbrig glänzende Glaskugeln verwendet, sowie kleine weiße Porzellan-Vögel. Silberne Nüsse, weiße Perlen und schließlich die weißen Porzellan-Sterne machen den Look vollkommen.

Festlich und edel: Mein Adventskranz 2020

Nun bleibt mir nur noch, euch eine frohe Adventszeit zu wünschen – trotz all der Einschränkungen. Macht es euch zuhause gemütlich, haltet euch an eure Lieben und bleibt gesund! Das wünsche nicht nur ich euch, sondern auch mein allerliebster neuer Kuschelgefährte – mein 5 Monate alter Kater. 😍🐈

Halloween Deko 2020 🎃👻

Juhu – Halloween ist wieder in greifbarer Nähe! Ich bin ja bekennender Halloween-Fan. Zum einen, weil es für mich eine Art „düsterer Karneval“ ist (nur ohne das exzessive Trinken) und zum anderen natürlich auch, weil ich um die Ursprünge und Wurzeln dieses Festtages weiß und sie würdige. Mit Halloween oder auch Samhain, endet das, was mit Beltane in der Nacht zum 1. Mai beginnt. Der 1. November ist der Beginn des keltischen Winters, die Natur begibt sich in die Ruhephase. Darauf verweist schon das Wort Samhain, das soviel bedeutet wie „Summer´s End“ (Sow-in in Irland, Sow-Een in Wales und Sav-en in Schottland). Es ist eine besondere Nacht. Eine, in der man Lichter entzündet und die dunkle Jahreszeit willkommen heißt. Und in diesem Jahr ist sie gleich noch mal besonderer, da wir der 31. Oktober 2020 eine Vollmondnacht ist und darüber hinaus noch ein sogenannter Blue Moon. 🎃🌕

HaPpY HaLLoweEn!

Ich könnte noch viel zu dem Thema sagen, aber in erster Linie geht es mir darum,euch hier mit meiner Halloween-Deko zu inspirieren. Kürbisse schnitzen macht sehr viel Spaß! Probiert es doch mal aus.

Hier seht ihr das von mir verwendete Werkzeug. Man muss sich aber nicht extra professionelles Werkzeug zum Kürbisschnitzen zulegen. Oft genügt das, was man in Küche und Werkzeugschrank findet. Die Gesichter selbst male ich mit einem zarten Fineliner auf dem Kürbis vor. Solltet ihr Vorlagen benötigen – das Internet ist voll davon.

Als Inspiration haben mir dieses Jahr einige Tim Burton Filme gedient. Wie ihr sehen könnt, habe ich Jack Skellington aus Nightmare before Christmas und die Grinsekatze aus Alice im Wunderland in die Kürbisse geschnitzt. Die schwarz-weiß gestreiften Kürbisse sollen an Beetlejuice erinnern. Auch ein „normaler“ Jack O´Lantern gesellt sich zu der kleinen Horror-Familie und es gibt es einen Sugar Skull wie man ihn oft am Dia de los Muertos in Mexiko sieht. Ich fand dieses Motiv schon immer faszinierend und schön. Die Schädel, die für den Tod stehen, sind oft mit Blumen und Herzen verziert und knallbunt – kann man die Verbindung von Leben und Tod schöner ausdrücken?

Mein Sugar Skull ❤️
Jack Skellington

DIY Vintage-Etagere

🌼 Ach ja, die gute alte Zeit… Nicht, dass ich wirklich in ihr leben wollen würde, aber so manches Stück aus der Vergangenheit ist einfach zu hübsch, zu originell, zu besonders um es einfach wegzuwerfen. Umso besser, dass manches alte Schätzchen heute wieder gefragt ist… Wenn es um Shabby und Vintage-Stil geht, ist alles immer auch eine Frage der Präsentation, der Zusammenstellung. Wohl dosiert, fügt sich ein altes Möbelstück, ein alter Blumentopf oder auch altes Porzellan in jedes Interieur ein. Nur übertreiben sollte man es nicht, denn die Grenzen zum Kitsch sind schnell überschritten – aber das ist meine Meinung und Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden… 🌼

Über Ostern war ich mal wieder in kreativer Bastellaune und herausgekommen sind diese hübschen Vintage-Etageren:

Porzellan-Schätzchen, wie die hier verwendeten, finden sich oft auf Dachböden oder in alten Kellern, auf Flohmärkten oder beim Trödler. Sie kosten nicht viel, sind – im Gegenteil – sogar oft umsonst.

Hübsch und sehr individuell: Selbstgemachte Vintage-Etageren

Ein Vintage-Etagere selber bauen ist gar nicht so schwer. Im Prinzip ist es sogar ganz einfach: Schöne Porzellanstücke nach Lust und Laune zusammensuchen (ich habe auch Stücke aus Bleikristallglas verwendet), sehr gut reinigen (wer weiß, was manches alte Schätzchen so hinter sich hat) und montieren. Letzteres geht mittlerweile leicht, da es die Bausätze in unterschiedlichen Designs, Farben und Größen zu kaufen und im Internet zu bestellen gibt. Auch der unbedingt benötigte Diamantbohrer ist oft schon im Set mit dabei – und zwar gleich in der passenden Größe!

Beim Bohren ist die Technik wichtig. Zunächst wird die Bohrstelle markiert. Die genaue Mitte kann durch Abmessen ermittelt werden. Oft ist diese aber auch schon durch genaues Hinsehen erkennbar. Ich habe die Bohrstelle außerdem noch mal mit einem Stück Malerkrepp abgeklebt – nur für den Fall, dass doch mal etwas splittern sollte. Und auch, wenn ich sie nicht benötigt habe, habe ich eine Schutzbrille getragen – damit fühle ich mich wohler: Safety first!

Als Unterlage habe ich ein dickes altes Holzbrett verwendet. Das Porzellanstück selbst kam noch mal in eine große Plastiktüte und darunter habe ich ein paar Lagen Küchenpapier gelegt. Für den Bohrvorgang an sich, habe ich etwas kaltes Wasser (Porzellan) und etwas Pflanzenöl (Glas) bereitgestellt. Den Diamantbohrer nun in die Maschine einspannen und etwas schräg halten, um einen Anfang zu machen. Dann Wasser oder Öl großzügig auf die Bohrstelle geben und den Bohrer während des Bohrvorgangs langsam aufrichten. Dabei Geduld haben – lieber langsam bohren, damit man keinen Sprung riskiert!

Ob Kuchen, Pralinen, Blumen oder Schmuck: Etageren lassen sich vielfältig einsetzen

Zum Schluss die Porzellanstücke mit den (sehr einfach zu handhabenden Bausätzen) verschrauben. Jetzt könnt ihr euch an eurem selbstgemachten Unikat erfreuen! 😃😊

Upcycling Haustierbett im Shabbychic-Stil

Es wird aber auch Zeit, dass diese Rubrik mal wieder befüllt wird: Das letzte Posting ist über ein halbes Jahr alt. Dafür habe ich heute aber auch mal etwas ganz anderes für euch… Kein Türkranz, keine Deko, sondern ein kleines Möbelstück. Ein Haustierbett, um genau zu sein.

Schaut ein wenig durchtrieben, ist aber die Freundlichkeit in Person: Mein vierbeiniger Teilzeit-Mitbewohner

Die Geschichte dahinter ist die, dass mir vor etwa 3,5 Jahren ein Kater zugelaufen ist. Ein richtiger Streuner – heute hier, morgen dort. Aber sowohl an mir als auch an meiner Terrasse hat er einen Narren gefressen. Und so brachte es die Zeit mit sich, dass ich – eigentlich erklärte Hundeliebhaberin und Katzenallergikerin – auch ihn mit der Zeit ins Herz schloss. Also kaufe ich nun seit 3,5 Jahren regelmäßig Katzenfutter und -milch, kraule, schmuse, spiele, bürste und ziehe Zecken. Nur meine Möbel – die sind tabu. Und schließlich kam es zu der unausgesprochenen Forderung seinerseits, man möge ihm doch bitte ein eigenes Domizil einrichten; einen Platz nur für ihn. Ich sah mich also um. Die meisten Haustierbetten sahen unbequem und (ich bin halt eine Ästhetin) schlicht häßlich aus. Um das zu bekommen, was ich wollte, musste ich also selbst kreativ werden. Als ich dann auf dem Sperrmüll zufällig Schubladen eines ausrangierten antiken Verticos fand, war die Idee geboren.

Hinzugekauft habe ich vier Möbelfüße. Die gibt es mittlerweile in jedem besser sortierten Möbelhaus und manchmal auch im Baumarkt. Und natürlich hält auch das Internet in Sachen Auswahl einiges bereit. Für die Möbelfüße benötigt ihr dann noch vier entsprechende Muttern, die auf das Gewinde passen. Außerdem kamen noch ein Döschen Kreidefarbe in Antikweiss und ein Bogen Sandpapier (Körnung 180) dazu. An Werkzeug war eine Bohrmaschine mit einem Holzbohrer (Stärke hängt vom Gewinde der Möbelfüße ab) notwendig und ein kleiner Schraubenzieher (zum Ab- und Anmontieren des Beschlags). Natürlich benötigt ihr auch einen Pinsel der sich gut für das Auftragen von Kreidefarbe eignet und evtl. eine Zange zum Festziehen der Muttern. Außerdem habe ich die Schublade vor der Bearbeitung gut gesäubert, damit das Holz möglichst Staub- und Fettfrei war. Dafür kann man z. B. ein sehr gut ausgewrungenes Mikrofasertuch verwenden, das mit einer milden Spülmittellauge getränkt ist. Auf keinen Fall darf das Holz aufgeweicht werden! Gleichzeitig ist es aber wichtig, den Schmutz vorher gut zu entfernen.

So richtig nett ist´s nur im Katzenbett!

Zunächst habe ich den Beschlag abgeschraubt und die alte Schublade gut gereinigt. Anschließend habe ich die Schublade innen wie außen mit mehreren Anstrichen Kreidefarbe versehen. Lasst den letzten Anstrich immer erst richtig trocknen, bevor ihr mit dem nächsten beginnt. Wenn alles getrocknet ist, könnt ihr mit dem Sandpapier die Ecken und Kanten etwas abschleifen – das sorgt für den Shabby-Effekt. Danach müsst ihr nur noch den Beschlag wieder anschrauben und die Löcher für die Möbelfüße bohren. Achtet darauf, dass die Abstände gleichmäßig sind. Jetzt nur noch die Möbelfüße mit Hilfe der Muttern anbringen und fertig ist das Bettchen!

Kleine Spielerei: Ein Haken zum Aufhängen von z. B. Spielzeug

Ausgepolstert habe ich das Bett anschließend noch mit einer sauberen, alten Bettdecke, die ich, mehrfach gefaltet, in einen selbstgenähten grauen Jersey-Kissenbezug gelegt habe. On top gab es noch ein mit Katzenminze gefülltes Kissen. An einer Seite habe ich außerdem noch einen kleinen Haken angebracht, an dem ich z. B. Spielzeug oder die Bürste aufhängen kann. Eigentlich von Beginn an hat er sein Bett gut angenommen und regelmäßig darin geschlafen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich mich darüber sehr gefreut habe. Katzen sind nun mal eigen und oft sehr wählerisch: Ich hatte also von Anfang an damit gerechnet, dass er das liebevoll zurecht gemachte Bettchen verschmähen würde. Hat er aber nicht. 😉 🐱

Schlaf gut, mein Lieber!

Festliche Upcycling-Geschenkverpackungen

So, nun dauert es nicht mehr lange: Heute in einer Woche ist Heiligabend. 🎁 🎁 🎁  So langsam müssen sich auch die späten unter den Christkindern mit dem Beschaffen und Verpacken ihrer Geschenke beeilen. Zumindest für das Verpacken möchte ich euch ein paar Tipps geben, bzw. eine kleine Inspiration da lassen. Zu Weihnachten fallen tradtitionell Unmengen an Müll an. Gerade Geschenkverpackungen machen einen Großteil davon aus. Wie wäre es denn, einige Geschenke in Altpapier einzupacken? Also Papier oder andere Materialien zu verwenden, die ohnehin schon auf dem Müll landen? Das spart nicht nur Müll und Geld, sondern erlaubt außerdem ganz individuelle Verpackungs-Kreationen:

Seiten aus ausrangierten Magazinen und Büchern, Verpackungsmaterial, Schnur- und Fadenreste, Zapfen und Zweige: Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Wer die Päckchen geschickt mit Band oder Schnur umwickelt, kann sich sogar die Klebestreifen sparen. Ich habe mich außerdem mal an einer selbstgemachten Schleife versucht. Sie ist nicht perfekt, aber doch immerhin ganz hübsch, oder? Nötig dazu war nur eine Kaffee-Verpackung und zwei Metall-Klammern aus dem Büro-Tacker.

 

Hübsche kleine Geschenkanhänger lassen sich ebenfalls ganz leicht herstellen; beispielsweise aus kreativ bedruckten Schokoladen- oder Teepackungen. Achtet darauf, dass ihr nur die Teile der Verpackung verwendet, die von innen nicht bedruckt sind. Motiv einfach ausschneiden und mit dem Locher ein Loch hineinstanzen. Fertig ist der Anhänger für Geschenke, Plätzchen, Marmeladen etc.

Auf einem Spaziergang oder im Garten findet sich allerlei, womit man seine Geschenke noch zusätzlich dekorieren kann: Zapfen, Beeren oder Tannenzweige. Auch altes Packpapier lässt sich wunderbar verwenden und kann z. B. mit einem Kartoffeldruck-Stempel noch zusätzlich weihnachtlich verziert werden. Manchmal ist das Packpapier aber auch an sich schon ein Hingucker, den man gar nicht mehr groß verzieren muss.


Ich hoffe, ich konnte euch damit etwas inspirieren! Mir hat das individuelle Gestalten einzelner Geschenke auf jeden Fall viel Spaß gemacht! Euch allen eine schöne Adventszeit! 🎁

Weihnachtlicher Außenkranz

Und noch eine kleine Inspiration gibt es heute von mir: Einen weihnachtlichen Außenkranz!

Ist der nicht hübsch? Absolutes Pro: Er war wirklich einfach und schnell zu machen. Alle Materialien habe ich in Feld- und Wald gefunden oder sie fielen beim Herbstschnitt im Garten an. Die kleinen Äpfelchen findet man jetzt überall in den Streuobstwiesen im Feld. Sie sind nicht geerntet worden, da sie zu klein sind oder es handelt sich dabei schlicht um Holzäpfel, deren Verarbeitung sehr aufwendig ist. Ich finde diese kleinen Äpfelchen jedoch so dekorativ, dass ich mir immer gerne welche davon mit nach Hause nehme.

Für den Außenkranz habe ich einfach eine ganze Menge Äpfelchen, wie Perlen, auf einen robusten Blumendraht aufgefädelt. Zuvor habe ich auf einen großen Strohrömer grob alles aufgebunden, was vom Gartenschnitt noch übrig war, vor allem Tannen- und Buchszweige. Um die lichten Stellen habe ich, ebenfalls mit Blumendraht,  ein paar schöne Tannenzapfen gewickelt. Zum Schluss wurde die „Apfelkette“ drapiert und ein paar Hagebuttenzweige kamen als Farbtupfer auch noch hinzu. 🍎🍏

Eine schnelle und kostengünstige Deko mit Eyecatcher-Potenzial, die den ganzen Winter über hält! ❄️

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