Schlagwort: Selbstgemacht

Veilchenzucker 💜

Und nach der Brennnessel nun gleich noch so eine wunderbare, wildwachsende Frühlingspflanze: Das Duftveilchen. Viola odorata. Warum mir gerade diese hübsche kleine lila Blume besonders am Herzen liegt, liegt wahrscheinlich auf der Hand. Wer aber doch noch nicht darauf gekommen ist, dem sei gesagt, dass Viola auch ein Name ist – und zwar mein Vorname. Und nach diesem ist schließlich auch der Blog benannt. Das Veilchen und ich haben also eine ganz besondere Beziehung zueinander.

Aber nicht nur ich habe eine besondere Beziehung zu der kleinen lila Schönheit. Schon in der Antike wurde das Veilchen kultisch verehrt und galt den Griechen sogar als die Blume der Liebe. Das Veilchen findet seit je her auch Verwendung in der Pflanzenheilkunde und in der Küche. Sein Duft wird geschätzt – wenngleich Veilchenduft aktuell auch etwas aus der Mode ist. Wer seine Nase schon mal in ein Bouquet frisch gepflückter Duftveilchen gesteckt hat, der weiß auch, warum dieser Duft von unseren Vorfahren so geschätzt wurde. Einfach herrlich! Veilchenduft ist regelrecht betörend.😍💜💜

Ganz natürlich: Bunter Dekozucker

Für meinen Veilchenzucker braucht ihr gar nicht viel: Einfach zwei gute Hände voll frischer Veilchenblüten und Rohrohrzucker.

Die Veilchenblüten zunächst sauber machen – dabei aber nicht zu stark dem Wasser aussetzen, da sie dabei schnell ihren Duft einbüßen. Anschließend die Blüten im Mörser etwas zerkleinern und nach und nach den Zucker dazugeben. Die Menge bestimmt ihr – je nach dem, wie intensiv ihr den Zucker haben möchtet. Den feuchten Zucker breite ich anschließend dünn auf einem Backblech aus und lasse ihn in der Nachwärme des Ofens schonend trocknen. Wenn er trocken ist, kommt er noch mal in den Mörser. Anschließend wird er in einem Schraubglas aufbewahrt. In den Deckel des Schraubglases gebe ich ein Stück Küchentuch. Dieses absorbiert Feuchtigkeit und der Zucker klumpt dadurch weniger.

Von den alten Griechen zurecht als Blume der Liebe verehrt: Das Veilchen

Barbaras vegane Lebkuchen

Oh lecker, lecker! Was habe ich da wieder für ein tolles Rezept entdeckt! Schon beim durchlesen wusste ich: Das wird schmecken. All diese Zutaten sind genau nach meinem Geschmack. Entdeckt habe ich das Rezept auf einem Blog, dem ich schon lange folge. Wenn ihr also auf Lebkuchen steht, dabei aber auf Mehl, zusätzlichen Zucker und tierische Lebensmittel verzichten wollt, dann sind diese Lebkuchen hier genau richtig für euch!

Für die Lebkuchen habe ich mir extra eine Lebkuchenglocke zugelegt und nun weiß ich, dass diese definitiv noch einige Male zum Einsatz kommen wird. Ich persönlich hatte Spaß daran, mit diesem Werkzeug zu arbeiten. Probiert es doch auch mal aus! ☺️ Der Duft von frisch gebackenem Lebkuchen im Haus ist etwas Wunderbares…

Vegane Lebkuchen, verziert mit Mandeln, Walnüssen und kandierter Orangenschale!

Kleiner weihnachtlicher Türkranz

Als kleinen Nachtrag zu meinem Adventskranz lasse ich euch noch schnell ein Bild von diesem kleinen Türkranz da. Er ist ganz spontan aus den Resten vom Adventskranz entstanden und – wie ich finde – ganz bezaubernd geworden. Das Grundgerüst bilden lediglich die dicken Tannenzweige, die ich für den Adventskranz nicht verwenden konnte. Mit Bindedraht wurden sie in Form gebracht und mit Resten von Eukalyptus und Buchs aufgebunden. Mit Heißkleber habe ich noch ein paar Dekostücke aus meiner Sammlung aufgeklebt und den Aufhänger bildet ein weißes Band aus Bast. So schnell kann aus Resten noch etwas Schönes entstehen! 💚

Spontanes DIY mit Wow-Effekt: Der kleine Türkranz mit Eukalyptus

Lippenpflege mit Damaszener-Rose

💋 Da ich schon seit Jahren nur meine selbstgemachte Ringelblumensalbe als Lippenpflege verwende, dachte ich, es wäre an der Zeit mir mal ganz offiziell eine Rezeptur für einen Lippenpflegestift einfallen zu lassen. Ich bin außerdem im Besitz einer bio Damaszener-Rose (Rose de Resht), die für ihre beruhigende, ausgleichende, heilende und pflegende Wirkung bekannt ist und diese wollte ich dabei unbedingt in meine Lippenpflege integrieren.

🌹 Für etwa 12 Lippenpflegestifte habe ich verwendet:

  • frische Blütenblätter von 5 bio Damaszener-Rosen
  • 70 ml hochwertiges bio Olivenöl
  • 1 EL hochwertiges bio Kokosöl
  • 15 g Bienenwachs (vom Imker des Vertrauens)
  • ätherisches Duftöl in bio Qualität nach persönlicher Vorliebe (ich habe 2 Tropfen persische Rose, 1 Tropfen Lavendel und 1 Tropfen Zitronenverbene verwendet)
  • Optional: Wer zusätzlich ein bisschen Farbe ins Spiel bringen möchte, kann seinem Lippenpflegestift ganz einfach veredeln, indem er einen kleinen Rest eines hochpigmentierten alten Lippenstifts hinzufügt. Dazu später mehr…
Verführerisch: Selbstgemachte, natürliche Lippenpflege mit einem Hauch Farbe

Die Zubereitung erfolgt grundsätzlich ganz ähnlich wie der Ringelblumensalbe. Rosenblätter grob zerschneiden und mit dem Oliven- und Kokosöl (nicht zu stark) erhitzen. Abdecken und über Nacht stehen lassen. Danach erneut leicht erhitzen und das Öl durch einen feinen Filter abseihen. Nun das Bienenwachs zufügen und wieder leicht erhitzen. Jetzt noch die ätherischen Öle und – wer mag – die Lippenstift-Pigmente zugeben. Alles gleichmäßig verrühren und in die Stifte füllen: Fertig! 💋🌹 Die Idee, alte Lippenstiftreste oder Fehlkäufe in Pflegestiften zu verwenden habe ich vor einiger Zeit mal irgendwo im Internet aufgeschnappt. Ich fand die Idee zuerst nicht so hygienisch, wollte es dann aber doch mal ausprobieren. Tatsächlich habe ich einige (Naturkosmetik-)Lippenstifte im Schrank, die sich teilweise als zu grell oder sonst irgendwie ungeeignet herausgestellt haben. Einige wurden kaum benutzt. Einen besonders stark pigmentierten habe ich für diese Lippenpflegestifte verwendet, bzw. ca. 1/2 TL davon, denn seine Farbe ist wirklich ziemlich intensiv. Somit haben meine Pflegestifte eine ganz leichte Farbe erhalten, die meine Lippen etwas frischer wirken lässt. Ich bin damit sehr zufrieden. Wer keine Farbe haben möchte, kann diese natürlich einfach weglassen.

💄 Und noch etwas… Da es die Lippenpflegestifte bisher nur aus Plastik zu kaufen gibt, versuche ich möglichst viele davon zu recyclen. Leere Stifte werden gesammelt, mit heißem Wasser und Seife gründlich gereinigt und desinfiziert und kommen beim nächsten Mal wieder zum Einsatz. 😊 Viel Spaß beim Kreieren eures persönlichen Lippenpflegestifts!

Macht Freude beim Herstellen und beim Tragen: Selbstgemachter Lippenpflegestift

Gurke-Zitrone-Ingwer-Eis am Stiel

…und weiter geht es, mit dem Eis-Marathon! 😍 Zitrone und Ingwer sind eine klassische Kombination, die uns im Sommer erfrischt und im Winter wärmt. Beide unterstützen unsere Gesundheit und das wiederum haben sie mit der Gurke gemein. Warum nicht ein erfrischendes Eis daraus machen, das man guten Gewissens futtern kann? Ich habe es ausprobiert und bin von dem Ergebnis sehr angetan! Es schmeckt wirklich sehr, sehr lecker und erfrischt maximal! 💦🍋🥒

Folgende Zutaten habe ich verwendet (ergibt 5 – 6 Stück):

  • 1 große bio Schlangengurke
  • 3 kleine bio Zitronen
  • ein ca. 3 x 2cm Stück frischer Ingwer
  • 100 ml Wasser
  • 1 großen EL Imkerhonig
  • 80 g Vollrohrzucker

Die Gurke waschen und ein paar feine Scheiben (mit Schale) davon abschneiden. Den Rest der Gurke schälen und sehr fein pürieren. Beiseite stellen. Die Zitronen auspressen und Saft sowie den Abrieb einer Zitrone mit Wasser, Honig, fein geriebenem Ingwer und Vollrohrzucker in einem Topf langsam erhitzen (nicht kochen). Wenn sich der Zucker aufgelöst und sich alles zu einem Sirup verbunden hat, das Gurkenpüree dazugeben und alles noch einmal kräftig durchpürieren.

 

Anschließend die Masse in die Eismaschine füllen und anfrieren. Das halb gefrorene Eis schließlich mit den Gurkenscheibchen in die Formen geben. Wenn man die Scheiben an den Rand der Eisformen gibt, dann erkennt man sie im fertigen Eis noch, was ich ganz besonders schön finde.

Ein Tipp noch: Achtet beim Einfüllen der halbgefrorenen Eismasse darauf, dass ihr keine größeren Hohlräume entstehen lasst. Sonst könnte es sein, dass das Eis euch beim Herausnehmen bricht! Dann mal viel Spaß mit dieser superleckeren Sommererfrischung! 💛💚

Eis am Stiel mit Wassermelone und Minze

Dieses Jahr können wir uns über einen Mangel an Sonne wirklich nicht beschweren! Wir haben Sommer – und was für einen! Bei konstanten 30 Grad ist mir jede Abkühlung willkommen und vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich dieses Jahr ein altes Hobby wieder neu entdeckt habe: Eis machen. Glücklicherweise besitze ich eine Eismaschine, die mir momentan viel Freude macht. Aber auch ohne Maschine lassen sich die erfrischenden Leckereien einfach selbst herstellen. Da in meinem Garten die Pfefferminze sprießt und Wassermelone gerade Hochkonjuktur in den Supermärkten hat, habe ich mich heute für ein Wassermelone-Minz-Eis am Stiel entschieden.

Die Kombination hat sich als wirklich sehr lecker und erfrischend herausgestellt und viele dankbare Abnehmer gefungen. Vorab benötigt ihr für so ein Eis am Stiel entsprechende Formen und kleine Holzstäbchen (oder auch wiederverwendbare Plastikverschlüsse). Diese Formen sind erschwinglich und gefühlt momentan in jedem Laden, der Haushaltswaren anbietet, erhältlich.

Für ca. 20 Stück habe ich benötigt:

🍉 das Fruchtfleisch einer 2 Kg-Melone (möglichst Kernarm!)
🍉 Saft und ca. 1/2 TL Abrieb einer großen bio Zitrone
🍉 200 g Vollrohrzucker (nach persönlichem Belieben mehr oder weniger)
🍉 die Blätter von 4 – 5 Stielen frischer Pfefferminze (fein geschnitten)

Auf den Fotos könnt ihr erkennen, dass ich in diesem Fall eine spezielle, grün-weiß gemusterte, Minze verwendet habe. Diese Sorte war gerade am üppigsten vorhanden, schmeckte aber auch etwas weniger intensiv, weshalb ich ein paar Blättchen mehr verwendet habe. Prinzipiell ist es völlig egal, welche Sorte ihr verwendet. Natürlich gibt es geschmacksintensivere und weniger intensive Sorten. Probiert sie am besten vorher und entscheidet dann, wieviel ihr davon in euer Eis geben wollt.

Die eigentliche Zubereitung ist einfach: Die Zitrone heiß abwaschen, auspressen und den Zitronenabrieb dazugeben. Mit dem Vollrohrzucker langsam erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst und sich ein Sirup gebildet hat. Diesen Sirup aber nicht kochen, nur langsam erhitzen. Den fertigen Sirup beiseite stellen. Nun das Melonen-Fruchtfleisch von der Schale lösen und fein pürieren. Dann die gewaschenen und fein geschnittenen Minzblättchen dazugeben. Den Sirup dazu gießen und alles noch einmal durchpürieren.

Nun kann folgendermaßen weiterverfahren werden: Wenn euer Eis farblich homogen aussehen soll, empfiehlt es sich, die Masse zuvor in eine Eismaschine zu geben und dort erstmal „vorzufrieren“, bevor ihr die halbgefrorene Eismasse in die Formen gebt. Ich hatte für meine Version gerade keine Maschine verfügbar und habe deshalb die Eismasse direkt in die Formen gegeben. Was dann passiert ist, dass sich die festeren Bestandteile von den flüssigeren absetzen (sieht man auf den Bildern). Geschmacklich hat das der Sache aber keinen Abbruch getan und – obwohl es mich erst geärgert hat – fand ich das Ergebnis schließlich optisch ganz ansprechend. Eine wirklich leckere, erfrischende Sommer-Kombi! 🍉 🌞

Deko-Baiser, natürlich gefärbt

Ihr Lieben, ich habe mal wieder Baiser gemacht. Nächste Woche versuche ich mich an meinem ersten Number Cake und dachte mir, dass sich so ein paar hübsche Baiser-Stücke wirklich gut darauf machen würden.

 

Ich habe gleich ein paar mehr gemacht und sie im Ofen durchtrocknen lassen – so habe ich welche auf Vorrat. Das Rezept ist ganz einfach. Ich habe es bereits bei der Schokoladentarte mit Himbeeren und Himbeerbaiser beschrieben. Diesmal habe ich es mir allerdings einfacher gemacht und zum Färben ein natürliches Farbpulver von Biovegan in den Farben Rot und Lila verwendet.

Nachdem die Baisermasse fertig ist, einfach ein paar Löffel abnehmen und in unterschiedliche Schüsseln aufteilen. Dann das Farbpulver in unterschiedlicher Stärke dazugeben und gut mit der Baisermasse vermischen. Verschiedene Farben löffelweise in den Spritzbeutel (Sterntülle) geben und nach Lust und Laune große, kleine, spitze und flache Baiserstücke aufspritzen. Ein paar weiße Baiserspitzen habe ich vor dem Backen noch mit etwas reinem Farbpulver bestreut. Und auch ein paar hitzefeste Zuckerperlen durften nicht fehlen. Bei 50 Grad sind die Baiserstücke dann zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden (je nach Größe) im Ofen gewesen (mittlere Schiene). Sind sie nicht hübsch geworden? 💗

Chili-Salz

Heute mal was ganz Simples, was die Küche aber enorm bereichert: Selbstgemachtes Chili-Salz

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Ich mag Chili-Pflanzen sehr, denn sie sind sehr dankbar und tragen im Regelfall üppig – weshalb ich auch regelmäßig eine auf meiner Terrasse kultiviere. Mein Magen verträgt scharfes Essen allerdings nur sehr bedingt, weshalb ich dazu übergegangen bin, die Chili-Früchte als Salz zu konservieren. Dazu wähle ich vergleichsweise milde Sorten, die auch noch fruchtig schmecken und nicht nur scharf. Wenn dann im August/September die Früchte knallrot leuchten, kann geerntet werden:

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Für mein Chili-Salz lasse ich die Schoten ein paar Tage antrocknen und gebe sie dann in einen Zerkleinerer. Wenn alles fein zermahlen ist, füge ich ein hochwertiges Meersalz in bio-Qualität hinzu und mische alles noch mal gut durch. Je weniger Salz, desto mehr Schärfe – das ist Geschmackssache. Dann einfach in ein sauberes Glas abfüllen und genießen.

Wie versprochen: Total einfach. Geschmacklich aber so viel besser als alles, was ich je gekauft habe. Chili-Salz mache ich daher nur noch selbst und nur noch mit den Schoten meiner eigenen Pflanzen. Ich streue es z. B. auf meinen Brotaufstrich, gebe es ins Salatdressing oder verziere Suppen-Toppings damit. Das sieht nicht nur super aus, sondern gibt dem ganzen auch noch einen kleinen Schärfe-Kick. Viel Spass beim Nachmachen!

 

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