Schlagwort: Shabbychic

Upcycling Haustierbett im Shabbychic-Stil

Es wird aber auch Zeit, dass diese Rubrik mal wieder befüllt wird: Das letzte Posting ist über ein halbes Jahr alt. Dafür habe ich heute aber auch mal etwas ganz anderes für euch… Kein Türkranz, keine Deko, sondern ein kleines Möbelstück. Ein Haustierbett, um genau zu sein.

Schaut ein wenig durchtrieben, ist aber die Freundlichkeit in Person: Mein vierbeiniger Teilzeit-Mitbewohner

Die Geschichte dahinter ist die, dass mir vor etwa 3,5 Jahren ein Kater zugelaufen ist. Ein richtiger Streuner – heute hier, morgen dort. Aber sowohl an mir als auch an meiner Terrasse hat er einen Narren gefressen. Und so brachte es die Zeit mit sich, dass ich – eigentlich erklärte Hundeliebhaberin und Katzenallergikerin – auch ihn mit der Zeit ins Herz schloss. Also kaufe ich nun seit 3,5 Jahren regelmäßig Katzenfutter und -milch, kraule, schmuse, spiele, bürste und ziehe Zecken. Nur meine Möbel – die sind tabu. Und schließlich kam es zu der unausgesprochenen Forderung seinerseits, man möge ihm doch bitte ein eigenes Domizil einrichten; einen Platz nur für ihn. Ich sah mich also um. Die meisten Haustierbetten sahen unbequem und (ich bin halt eine Ästhetin) schlicht häßlich aus. Um das zu bekommen, was ich wollte, musste ich also selbst kreativ werden. Als ich dann auf dem Sperrmüll zufällig Schubladen eines ausrangierten antiken Verticos fand, war die Idee geboren.

Hinzugekauft habe ich vier Möbelfüße. Die gibt es mittlerweile in jedem besser sortierten Möbelhaus und manchmal auch im Baumarkt. Und natürlich hält auch das Internet in Sachen Auswahl einiges bereit. Für die Möbelfüße benötigt ihr dann noch vier entsprechende Muttern, die auf das Gewinde passen. Außerdem kamen noch ein Döschen Kreidefarbe in Antikweiss und ein Bogen Sandpapier (Körnung 180) dazu. An Werkzeug war eine Bohrmaschine mit einem Holzbohrer (Stärke hängt vom Gewinde der Möbelfüße ab) notwendig und ein kleiner Schraubenzieher (zum Ab- und Anmontieren des Beschlags). Natürlich benötigt ihr auch einen Pinsel der sich gut für das Auftragen von Kreidefarbe eignet und evtl. eine Zange zum Festziehen der Muttern. Außerdem habe ich die Schublade vor der Bearbeitung gut gesäubert, damit das Holz möglichst Staub- und Fettfrei war. Dafür kann man z. B. ein sehr gut ausgewrungenes Mikrofasertuch verwenden, das mit einer milden Spülmittellauge getränkt ist. Auf keinen Fall darf das Holz aufgeweicht werden! Gleichzeitig ist es aber wichtig, den Schmutz vorher gut zu entfernen.

So richtig nett ist´s nur im Katzenbett!

Zunächst habe ich den Beschlag abgeschraubt und die alte Schublade gut gereinigt. Anschließend habe ich die Schublade innen wie außen mit mehreren Anstrichen Kreidefarbe versehen. Lasst den letzten Anstrich immer erst richtig trocknen, bevor ihr mit dem nächsten beginnt. Wenn alles getrocknet ist, könnt ihr mit dem Sandpapier die Ecken und Kanten etwas abschleifen – das sorgt für den Shabby-Effekt. Danach müsst ihr nur noch den Beschlag wieder anschrauben und die Löcher für die Möbelfüße bohren. Achtet darauf, dass die Abstände gleichmäßig sind. Jetzt nur noch die Möbelfüße mit Hilfe der Muttern anbringen und fertig ist das Bettchen!

Kleine Spielerei: Ein Haken zum Aufhängen von z. B. Spielzeug

Ausgepolstert habe ich das Bett anschließend noch mit einer sauberen, alten Bettdecke, die ich, mehrfach gefaltet, in einen selbstgenähten grauen Jersey-Kissenbezug gelegt habe. On top gab es noch ein mit Katzenminze gefülltes Kissen. An einer Seite habe ich außerdem noch einen kleinen Haken angebracht, an dem ich z. B. Spielzeug oder die Bürste aufhängen kann. Eigentlich von Beginn an hat er sein Bett gut angenommen und regelmäßig darin geschlafen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich mich darüber sehr gefreut habe. Katzen sind nun mal eigen und oft sehr wählerisch: Ich hatte also von Anfang an damit gerechnet, dass er das liebevoll zurecht gemachte Bettchen verschmähen würde. Hat er aber nicht. 😉 🐱

Schlaf gut, mein Lieber!

Mein Adventskranz 2018

Es ist wieder soweit: Die Adventszeit steht kurz bevor. Mit meinem Adventskranz bin ich in diesem Jahr recht früh dran – aber besser so, als auf die letzte Minute. Wie man einen Adventskranz bindet, habe ich ja bereits in diesem Artikel aus dem Jahr 2016 beschrieben. Die Technik ist grundsätzlich einfach und der fertige Kranz kann nach persönlichen Vorlieben individuell ausgestaltet werden. Dafür möchte ich euch heute einfach eine kleine Inspiration da lassen: Meinen Adventskranz 2018…

In diesem Jahr habe ich meinen Kranz ein wenig in Richtung Shabby/Vintage gestaltet. Auch habe ich keine vier, sondern nur eine große Kerze in der Mitte verwendet. Der Kranz bildet den Rahmen für den Kerzenleuchter im Shabbychic-Stil. Um das ganze nicht zu altmodisch wirken zu lassen, habe ich zwei Eukalyptuszweige eingearbeitet – das silbrige Laub des Eukalyptus harmonisiert wunderbar mit den ruhigen Farbtönen, gibt dem Kranz aber zugleich etwas „Frische“.

Den Kranz habe ich mit Nordmanntanne, Buchs, Efeubeeren, weißem Heidekraut und Wacholder gebunden. Ausdekoriert wurde später mit kleinen Mispelfrüchten (Restbestände aus dem Garten) und Eukalyptuszweigen. Kleine weiße Porzellanvögel, Dekonadeln mit weißem Perlkopf und verschiedene kleine Glaskugeln in Weiß- und Cremetönen (matt und glänzend gemischt) gaben dem Kranz sein Finish.

Viel Freude beim Nachmachen, wünscht euch Violet! 💜

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