Monat: Oktober 2016

Herbstlicher „Upcycling“-Türkranz

Heute wieder ein Kranz. Ein herbstlicher Türkranz, um genau zu sein. Wie man aus der Historie meiner Beiträge erkennen kann, haben Kränze es mir besonders angetan. Sie passen eigentlich in jeder Jahreszeit und sind lange haltbar. Außerdem kann man sie immer neu variieren und erfinden.

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Dieser hier ist ganz spontan entstanden und ich stelle ihn deshalb vor, da er fast ausschließlich aus Materialien entstanden ist, die ansonsten in den Müll oder auf den Kompost gewandert wären. Wenn man ihn so sieht, mag man es kaum glauben, aber bis auf ein Grundgerüst aus Efeuranken stammen alle Komponenten aus verwelkten Blumensträußen.

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Gerade im Herbst werden Blumensträuße oft mit Hagebutten, Beeren, Kornähren, Zweigen, Lampionblumen oder sogar kleinen Kürbissen bereichert. Auch das immergrüne Blattwerk ist langlebig und trocknet wunderbar ein. Während also die Blumen nach ein paar Tagen vor sich hin darben, halten sich die anderen Komponenten oft noch Wochen oder Monate.

Nach einer Geburtstagsfeier waren große Mengen dekorativer Materialien zusammengekommen, die ich unmöglich alle wegwerfen konnte. Daher habe ich sie in diesen Kranz eingearbeitet und mit dem Rest die Blumenkästen dekoriert. Ich habe nicht einmal neuen Blumendraht gebraucht – der in den Sträußen vorhandene war absolut ausreichend.  Auch habe ich nur ca. 30 Minuten für den Kranz gebraucht. Schnell ging es also auch noch.

Aus ein paar Efeuranken (mit Blättern) habe ich einen Rohling gefertigt und ihn mit dem restlichen Immergrün, Hagebutten, Zweigen, Lampionblumen und Hypericum-Beeren verdrahtet. Eine Manschette aus Rattan (ebenfalls in einen Blumenstrauß eingebunden) wurde zum Schluss noch unter dem Kranz befestigt. Die einzelnen Rattan-Ästchen stehen heraus und geben dem Kranz so noch mal eine etwas „wildere“, sehr natürliche, Note. Eine einfache Kordel diente als Aufhänger. An dem herbstlichen Türkranz aus „Upcycling“-Materialien wird man jetzt noch eine ganze Weile Freude haben.

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Kürbislichter

Für das allmählich abnehmende Licht entschädigt uns der Oktober mit viel buntem Laub und anderen, farblichen Sinnesreizen. Kürbisse zum Beispiel. Mit ihren vielen verschiedenen Formen und intensiven Farben sind sie immer ein Hingucker in der allmählich trister werdenden Herbstlandschaft. Dass man sie gut mit Kerzen und Beleuchtung kombinieren kann,  sieht man jedes Jahr zu Halloween. Allerdings muss die Kürbis-Deko nicht immer spooky und aufwendig sein. Mit Zierkürbissen und Teelichtern kann man im Handumdrehen eine hübsche Dekoration für die herbstliche Festtafel zaubern.

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Man sucht sich dazu ein paar Zierkürbisse aus, die einen guten Stand haben. Dann sticht man mit einem scharfen, kleinen Messer ein etwa Teelicht-großes Loch aus dem Kürbis aus. Das Loch sollte nicht zu groß sein, damit das Teelicht nicht im Kürbis „versinkt“. Das Licht sollte gut sitzen. Dann nur noch die Kerzen anzünden und die Stimmung genießen 🙂

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Quittenbrot

An der Quitte scheiden sich oft die Geister: Viele scheuen die Arbeit, die mit der Verarbeitung der Früchte verbunden ist. Andere wiederum mögen den Geschmack nicht. Ich kann beides nur bedingt nachvollziehen, denn zum einen liebe ich den Geschmack von Quitten und zum anderen habe ich den Arbeitsaufwand nie als viel größer empfunden, als bei anderen Früchten. Man kann Quitten wunderbar parallel zu Gelee und Quittenbrot verarbeiten – so verwendet man die ganze Frucht und hat gleich zwei Produkte. …und erst der herrliche Duft, der dabei die Küche durchströmt.

Für mein Quittenbrot habe ich 1,9 Kg Quitten (im Ganzen), 1,2 Liter Wasser, den Saft einer bio-Zitrone, 650 Gramm bio-Gelierzucker (Verhältnis 2:1), sowie einen gehäuften EL Zimt und einen TL Anis verwendet.

Die Früchte habe ich zunächst gewaschen und mit einem Küchentuch abgerieben. Der gräuliche-braune Flaum auf den Quitten ist bitter und sollte daher vorab gut entfernt werden. Anschließend werden die Früchte entkernt, ungeschält in kleine Stücke geschnitten und in das Wasser gegeben, dem zuvor der Zitronensaft zugefügt wurde. Je nach Sorte (Härtegrad) und Größe der Stücke variiert die Garzeit. 30 – 40 Minuten sollten aber im Allgemeinen genügen. Danach das Wasser abseihen (nicht wegschütten! Mit Gelierzucker wird daraus ein wunderbares Quittengelee!) und die gekochten Fruchtstücke fein pürieren. Wer es ganz fein mag, kann das Fruchtmus auch noch mal passieren.

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Das Fruchtmus wird dann gut mit dem Gelierzucker und den Gewürzen vermischt und noch mal 3 – 4 Minuten lang aufgekocht. Hierbei sollte ständig gerührt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass das Mus anhängt. Anschließend wird das Püree auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ca. 1 cm dick aufgestrichen. Die Masse wird dann im Ofen getrocknet. Wenn das Fruchtpüree allmählich ledrig und fest geworden ist, sollte man es wenden – so kann das Quittenbrot von beiden Seiten gut trocknen. Ich habe mein Quittenbrot bei 100 Grad (Umluft) ca. 6 h getrocknet, wobei ich zwischendurch immer mal den Ofen heruntergeregelt habe. Jeder Backofen ist ja ein bißchen anders und man sollte gerade beim ersten Versuch ein Auge darauf haben – nicht dass das Quittenbrot  zu dunkel wird.

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Ist das Quittenbrot fest genug, nimmt man es aus dem Ofen und lässt es abkühlen. Erkaltet kann man es dann in jede gewünschte Form schneiden – traditionell in Rautenform . Durch den Trocknungsvorgang hat das Brot eine appetitliche, rötliche Farbe bekommen. Damit die Stück nicht aneinander kleben, kann man sie noch in Puderzucker wälzen – mir persönlich wird es dann aber schnell zu süß.

Quittenbrot schmeckt nicht nur hervorragend als herbstlich-winterliche Nascherei zwischendurch, sondern z. B. auch zu einer Käseplatte. In Spanien kombiniert man es besonders gerne zu Manchego-Käse. Mmmm…

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