Monat: Januar 2019

Blutorangen-Mandelkuchen

Es ist Blutorangenzeit! 🍊 🍊 🍊 Endlich findet man sie wieder in den Supermarktregalen, diese besonderen Zitrusfrüchte! Komischerweise mag ich normale Orangen eher weniger – Blutorangen dafür aber umso lieber. Ich habe diesen schönen Kuchen mittlerweile schon in diversen Zeitschriften und auch bei einigen Bloggern gesehen. Allerdings hat mir kein Rezept so wirklich zugesagt und so habe ich schließlich mein eigenes kreiert. Der Kuchen ist schön locker und fluffig, sehr aromatisch und sieht toll aus. Man kann ihn wunderbar am Vortag zubereiten – so kann er über Nacht durchziehen und seine Aromen voll entfalten. Übrigens: Zum warmen Blutorangen-Mandelkuchen schmeckt eine Kugel Tonkabohneneis ganz hervorragend! 🍦👌 Viel Spaß beim Ausprobieren!

🍊 Ihr benötigt:

  • 4 – 5 Blutorangen
  • 100 ml frisch gepresster Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)
  • 250 g Rohrohrzucker (150 g für den Kuchen, 100 g für den Guss)
  • 200 g zimmerwarme bio Butter (+ etwas für die Form)
  • 3 große bio Eier
  • 150 g Dinkelmehl
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • Zitronenschale von 1/2 Zitrone (fein abgerieben, unbehandelt, bio)
  • Orangenschale von 1/2 Orange (fein abgerieben, unbehandelt, bio)
  • 5 EL Zitronen- oder Orangensaft
  • 2 EL Amaretto

Zunächst eine Springform ausbuttern. Die Blutorangen schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Form damit auslegen.

Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Beiseite stellen. Eigelbe mit Zucker dickschaumig aufschlagen. Zitronen- und Orangenschale hinzugeben. Vanilleschote auskratzen und Vanillemark ebenfalls dazugeben. Butter (in kleinen Stücken), Amaretto, Zitronen- und Orangensaft zugeben. Alles miteinander aufschlagen. Zum Schluss Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln untermischen. Vor dem Aufbringen des Teigs auf die Orangenscheiben, diese mit etwas Mehl bestäuben. Kuchen bei 180 Grad etwa 40 Minuten backen (mittlere Schiene).

Während der Kuchen im Ofen ist, aus 100 g Rohrohrzucker und Orangensaft einen Sirup herstellen. Dafür Zucker und Saft in einem kleinen Topf erhitzen (nicht kochen), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup beiseite stellen und abkühlen lassen. Wenn der Kuchen fertig ist, lasst ihn etwas abkühlen und stürzt ihn dann auf eine Tortenplatte. Nun sind auch die Blutorangen wieder zu sehen, die wir unter dem Teig versteckt hatten. Den Kuchen dann vorsichtig und gleichmäßig mit dem lauwarmen Sirup beträufeln. Einige Stunden durchziehen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Genießen… 😌

Schmeckt super mit einer Kugel Vanille- oder Tonkabohneneis: Warmer Blutorangen-Mandelkuchen

Tonka-Blutorangeneis

Eis im Winter? Jaaa… denn Blutorangen-Saison ist nun mal im Januar/Februar und nicht im August. Vor einigen Tagen habe ich mich ja an meinem ersten Tonkabohneneis versucht. Ich fand es sehr gelungen, dachte aber auch, dass ein säuerlich-fruchtiger Kontrast zum sahnigen Tonkaeis sicher reizvoll wäre. Blutorangen konnte ich mir sofort gut dafür vorstellen – gesagt, getan!

Für 8 Eis am Stiel habe ich drei Blutorangen, 100 ml Wasser und 80 g Rohrohrzucker (je nach dem, wie süß die Orangen bereits sind) benötigt und natürlich mein Tonkabohneneis.

Eine Blutorange auspressen und den Saft mit Wasser und Zucker erhitzen (nicht kochen), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Die beiden übrigen Blutorangen schälen und dabei möglichst viel der weißen Haut entfernen. Die Orangen in einem Blender fein pürieren. Den erkalteten Zuckersirup hinzugeben und erneut alles mit dem Blender durchmixen.

Das Blutorangen-Püree könnt ihr nun in die Eismaschine füllen und ein Sorbet daraus herstellen oder, ihr füllt es direkt in die Eisformen und lasst es dort anfrieren. In beiden Fällen müssen Tonkabohneneis und Blutorangen-Püree abwechselnd in die Formen geschichtet und durchgefroren werden. Das ist ein bißchen aufwändig, sieht aber schön aus und schmeckt vor allem großartig! Blutorangen und Tonkabohne sind eine ungewöhnliche, aber superleckere Kombi!

Außergewöhnlich und superlecker: Blutorange und Tonkabohne

Tonkabohneneis

Seit vielen Jahren trage ich eine Tonkabohne in meinem Portemonnaie mit mir herum. Die Bohne wurde mir damals als Glücksbringer geschenkt und ich habe mich sofort in diesen sinnlichen Duft verliebt. Eine Mischung aus Waldmeister, Vanille und Marzipan – einfach unbeschreiblich. Wer einmal an ihr gerochen hat versteht, warum der Tonkabohne in ihrer Heimat Südamerika magische Kräfte nachgesagt werden. Ihr betörendes Aroma ist einfach nicht von dieser Welt. Im Portemonnaie oder am Körper getragen, soll sie für Glück, Liebe, Geld und Schutz gegen Krankheiten sorgen. Und ganz nebenbei verbreitet ihr betörendes Aroma sofort gute Laune. 😍

Seit ich das erste Mal von Tonkabohneneis gehört habe, wollte ich es immer mal ausprobieren. Aber leider waren Tonkabohnen einige Jahre in Deutschland verboten. Dann wiederum erhielt ich nicht die Qualität, die meinen Ansprüchen genügte und das „Projekt Tonkabohneneis“ versank vorläufig wieder im Hintergrund. Bis gestern Abend. Und hier ist es nun endlich: Mein Rezept für Tonkabohneneis!

🍦 Ihr benötigt folgende Zutaten:

  • 250 ml fettarme bio Milch
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 200 ml bio Sahne
  • 1 Prise Salz
  • 3 bio Eigelbe
  • 1 große Tonkabohne

Gebt die Milch in einen Topf und reibt mit einer sehr feinen Reibe die Tonkabohne hinein. So fein, wie möglich! Erhitzt dann die Milch (nicht kochen) und lasst die Tonkabohne 1 – 2 h in der warmen Milch ziehen. Anschließend die Milch durch ein sehr feines Sieb oder ein Leinentuch abseihen.

Die Sahne halbfest schlagen und beiseite stellen. Anschließend die Eigelbe mit dem Zucker und der Prise Salz dickschaumig aufschlagen. Nun die Tonka-Milch zur Eimasse geben und beides gut verrühren. Zum Schluss noch die halbfeste Sahne dazugeben. Die Eismasse ruhig noch für einige Zeit rühren, damit alles luftig und fluffig wird. Die Eismasse dann für ca. 35 Minuten in die Eismaschine geben. Dann könnt ihr genießen…

Eis geht immer? Dann schaut euch doch auch noch mal meine Rezepte für Zartbitterschokoladeneis, veganes Kokos-Himbeereis oder Gurke-Zitrone-Ingwereis am Stiel an! 😉 👌

Ein betörend-sinnliches Erlebnis: Selbstgemachtes Tonkabohneneis


Kumquat-Sirup mit Sternanis

Nach den Völlerein der letzten Wochen ist bei mir eigentlich erstmal reduzierte Kost angesagt. Da momentan aber Zitrusfrüchte Hochkonjunktur haben und ich wunderschöne Kumquats im Bioladen entdeckt habe, habe ich vorsorglich einen Kumquatsirup eingekocht. Dieses leckere Konzentrat aus den kleinen Bitterorangen dient im Sommer als Grundlage für erfrischendes Eis oder kommt in Kaltgetränken und Cocktails zum Einsatz. Für zwei mittelgroße Gläser habe ich folgende Zutaten verarbeitet:

  • 200 ml Wasser
  • 180 g Rohrohrzucker
  • 250 g bio Kumquats (unbehandelt)
  • 2 Orangen
  • 2 Sternanis
  • 1 Zimtstange

🍊🍊🍊

Wasser und Rohrohrzucker einige Minuten aufkochen lassen, bis sich alles homogen zu einem Sirup verbunden hat. Anschließend die Orangen auspressen und den Saft (ohne Fruchtfleisch) hinzufügen. Den Orangensirup noch einige Minuten einkochen lassen, bevor die in kleine „Rädchen“ geschnittenen Kumquats und die Gewürze hinzukommen. Den Sirup mit den Kumquats erneut für einige Minuten dick einkochen lassen.

Den Kumquatsirup noch heiß in saubere Schraubgläser füllen und verschließen. Die Gewürze könnt ihr vorher entfernen – je nach dem, wie intensiv euer Sirup werden soll. Er ist mehrere Monate (wenn nicht noch viel länger) haltbar und sehr vielseitig einsetzbar.

Lecker in Sommer wie Winter: Kumquatsirup mit Sternanis und Zimt

Aloe Vera Haarkur

Ich nenne eine große, schöne Aloe Vera Pflanze mein Eigen. Diese ist leider nicht ganz so gut ins neue Jahr gekommen, wie ich. Durch eine Ungeschicktheit habe ich ihr leider zwei große Blätter abgebrochen. Nun ja – sie wächst gut und ich bin sicher, dass man es schon bald nicht mehr sehen wird. Und warum nicht das neue Jahr mit ein bißchen Schönheitspflege beginnen? Der Winter macht Haut und Haar zu schaffen und vor allem meine Haare könnten eine Extraportion Feuchtigkeit gut vertragen. Also nichts wie ran an die ebenso simple, wie effektive Naturpflege!

Ich habe die Aloe-Blätter zunächst für zwei Tage in ein Glas mit Wasser gestellt. Das Wasser habe ich mehrmals gewechselt. Ihr werdet feststellen, dass sich das Wasser schnell gelb verfärbt. Das kommt von dem Inhaltsstoff Aloin, der sich in der Außenwand des Aloe-Blattes befindet. Das Aloin wird als giftig beschrieben und bringt offenbar einige unerwünschte Nebeneffekte mit sich. Deshalb ist auch das gründliche Entfernen der dicken grünen Außenwand der Aloe ratsam. Dafür mit einem scharfen Messer zunächst die Blattkanten entfernen. Anschließend eine der grünen Blattseiten abnehmen und das Aloe Vera-Gel, z. B. mit einem kleinen Löffel, herauslöffeln.

Das Aloe-Gel dann einfach mit ein wenig kaltem Wasser in den Blender geben und gut durchmixen. Ihr erhaltet dann erstmal eine sehr schaumige, weisse Flüssigkeit. Wartet einfach einen Moment, bis sich der Schaum gelegt hat. Dann die Haare wie gewohnt waschen (vielleicht auch mit Roggenmehl?) und die Haarkur gut ins Handtuchtrockene Haar, und vor allem in die Kopfhaut, einmassieren. Wenn ihr die Pflege gut im Haar verteilt habt, kämmt euer Haar noch einmal richtig gut durch und massiert auch eure Kopfhaut damit. Ich kenne Leute die darauf schwören, dass die Inhaltsstoffe der Aloe eine stimulierende Wirkung auf die Haarwurzeln hätten und somit das Haarwachstum enorm anregen würden. Ich für meinen Teil kann zumindest sagen, dass sich meine Haare nach dem Trocknen sehr seidig anfühlen – man merkt ihnen das Extra an Feuchtigkeit sofort an! Die Spitzen sind geschmeidig und mein Haar fühlt sich seidig und dabei gekräftigt an. Ich spüle die Pflege auch nicht aus, sondern lasse sie einfach im Haar.

Sollte von der Pflege noch etwas übrig sein, fülle ich sie in die Eiswürfelform und lasse sie durchfrieren. Wenn mein Haar wieder einmal etwas konzentrierte Feuchtigkeit benötigt, dann taue ich einfach 3 – 4 Eiswürfel auf und habe so immer eine effektive Haarpflege im Haus.
🌱 🌱 🌱

Ein kleiner Tipp noch: Man kann Aloe Vera-Blätter über´s Internet bestellen und vereinzelt in gut sortierten Bio-Läden kaufen. Oder aber, ihr macht es so wie ich und kultiviert eure eigenen Pflanzen zuhause. Wenn ihr euch dafür entscheidet, solltet ihr darauf achten, dass ihr auch wirklich eine „echte Aloe“ (Aloe Vera) besitzt. Ich verwende außerdem eine spezielle bio Erde, denn was die Pflanze aufnimmt, kommt ja schließlich irgendwann auf meine Haut. Es rentiert sich also, auf Qualität zu achten!

Feuchtigkeitskick für Haut und Haar: Aloe Vera

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