Monat: Oktober 2020

Alles Gute aus der Quitte 💛

Die Quittensaison neigt sich ihrem Ende zu und ich zeige euch heute, was ich dieses Jahr alles aus dieser tollen Frucht gezaubert habe. Als großer Fan dieser sinnlich-duftenden Frucht lasse ich mir jedes Jahr etwas Neues einfallen. Erinnert sei an dieser Stelle an meine Rezepte für Bratquitte mit Streuseln, kandierte Quitten, Quitten-Apfelsorbet und Quittenkonfekt und -gelee. Letztere habe ich auch dieses Jahr wieder in mein Sortiment aufgenommen. Neu sind das Quittenchutney und der Quittensirup – mit einem Hauch Zimt und Vanille.

💛 Für etwa fünf mittelgroße Gläser Chutney benötigt ihr:

  • 1 Kg Quitten (geschält und ohne Kerngehäuse)
  • 250 g Rohrohrzucker
  • 3 Schalotten
  • 1 Stück frischer Ingwer (etwa 2×2 cm)
  • 1 -2 scharfe rote Chilischoten
  • 1 EL Salz
  • 250 ml Apfelessig
  • 1 große Stange Zimt
  • 1 Prise Piment
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Die Quitten in sehr feine kleine Würfel schneiden, mit dem Zucker und Salz mischen und für etwa 2 Stunden Wasser ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Schalotten ebenfalls sehr fein würfeln, den Ingwer fein reiben und die Chilischoten in feine Ringe schneiden. Schalotten, Ingwer und Chili zu den Quitten geben und mit Zimt, Piment, Pfeffer und Essig strudelnd aufkochen. Anschließend die Hitze deutlich reduzieren und das Chutney bei schwacher Hitze einkochen. Zum Schluss in saubere, abgekochte Schraubgläser füllen

Für den Quittensirup habe ich den Saft, der bei der Herstellung des Quittenbrots anfällt, aufgefangen. Statt ihn mit Gelierzucker zu Gelee einzukochen, habe ich ihn unter Zugabe von Rohrohrzucker einfach zu Sirup eingekocht und in Flaschen abgefüllt. Die Quitten für die Gewinnung des Saftes wurden zuvor mit Zitronensaft, etwas Rohrohrzucker, Vanilleschote und einer Zimtstange weichgekocht. Diese Aromen finden sich später auch im Sirup wieder. Den heißen Sirup in saubere, am besten ausgekochte Glasflaschen füllen. Eignet sich auch super zum verschenken.

Vielseitig und einfach besonders: Die Quitte

Halloween Deko 2020 🎃👻

Juhu – Halloween ist wieder in greifbarer Nähe! Ich bin ja bekennender Halloween-Fan. Zum einen, weil es für mich eine Art „düsterer Karneval“ ist (nur ohne das exzessive Trinken) und zum anderen natürlich auch, weil ich um die Ursprünge und Wurzeln dieses Festtages weiß und sie würdige. Mit Halloween oder auch Samhain, endet das, was mit Beltane in der Nacht zum 1. Mai beginnt. Der 1. November ist der Beginn des keltischen Winters, die Natur begibt sich in die Ruhephase. Darauf verweist schon das Wort Samhain, das soviel bedeutet wie „Summer´s End“ (Sow-in in Irland, Sow-Een in Wales und Sav-en in Schottland). Es ist eine besondere Nacht. Eine, in der man Lichter entzündet und die dunkle Jahreszeit willkommen heißt. Und in diesem Jahr ist sie gleich noch mal besonderer, da wir der 31. Oktober 2020 eine Vollmondnacht ist und darüber hinaus noch ein sogenannter Blue Moon. 🎃🌕

HaPpY HaLLoweEn!

Ich könnte noch viel zu dem Thema sagen, aber in erster Linie geht es mir darum,euch hier mit meiner Halloween-Deko zu inspirieren. Kürbisse schnitzen macht sehr viel Spaß! Probiert es doch mal aus.

Hier seht ihr das von mir verwendete Werkzeug. Man muss sich aber nicht extra professionelles Werkzeug zum Kürbisschnitzen zulegen. Oft genügt das, was man in Küche und Werkzeugschrank findet. Die Gesichter selbst male ich mit einem zarten Fineliner auf dem Kürbis vor. Solltet ihr Vorlagen benötigen – das Internet ist voll davon.

Als Inspiration haben mir dieses Jahr einige Tim Burton Filme gedient. Wie ihr sehen könnt, habe ich Jack Skellington aus Nightmare before Christmas und die Grinsekatze aus Alice im Wunderland in die Kürbisse geschnitzt. Die schwarz-weiß gestreiften Kürbisse sollen an Beetlejuice erinnern. Auch ein „normaler“ Jack O´Lantern gesellt sich zu der kleinen Horror-Familie und es gibt es einen Sugar Skull wie man ihn oft am Dia de los Muertos in Mexiko sieht. Ich fand dieses Motiv schon immer faszinierend und schön. Die Schädel, die für den Tod stehen, sind oft mit Blumen und Herzen verziert und knallbunt – kann man die Verbindung von Leben und Tod schöner ausdrücken?

Mein Sugar Skull ❤️
Jack Skellington

Pumpkin Pie 🎃🥧

🎃🥧 Wieder mal Herbst da draußen. So langsam wird es ordentlich frisch, das Laub färbt sich verheißungsvoll und auf den Feldern sieht man mancherorts knallorangefarbene kugelige Kürbisse zwischen dem sattgrünen Laub hervorlugen. Mal ehrlich: Kürbisse sind doch was Herrliches! Jedes Jahr verliebe ich mich aufs Neue in die gemütlichen runden Früchte. Kürbisse haben einfach etwas Behagliches.

Meine Kürbisernte fiel dieses Jahr unerwartet üppig aus und so gab neben Kürbis-Gnocchi, gebackenem Kürbis und eingelegtem Kürbis auch mal wieder „Pumpkin Pie“, also Kürbiskuchen. Gebacken habe ich ihn das erste Mal als Teenager – damals wollte ich unbedingt wissen, wie ein traditionelles amerikanisches Thanksgiving-Dinner schmeckt. Dazu gab es eine selbstgemachte Preiselbeersauce, Succotash, Truthahn, saure Sahne und mit Marshmallows überbackene Süßkartoffeln. Schon damals musste ich die angegebenen Mengen Zucker ordentlich reduzieren – es erschien mir einfach viel zu viel für meinen mitteleuropäischen Gaumen. Und tatsächlich: Nach eingehender Zucker-Reduktion erhielt ich ein wirklich sehr leckeres Menü. 🎃 Happy Thanksgiving!

Schmeckt nicht nur zu Thanksgiving: Pumpkin Pie

Mein über die Jahre vervollkommnetes Rezept möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Folgende Zutaten benötigt ihr dafür:

🎃🥧 Für die sog. Pie Crust, also den Boden:

  • 100 kalte bio Butter
  • 1 bio Ei
  • 200 g feines Dinkelmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Rohrohrzucker

🎃🥧 Für die Füllung:

  • 550 g Hokkaido-Kürbisfleisch (alternativ Muskatkürbis)
  • 3 bio Eier
  • 120 ml Schlagsahne
  • 1 EL Salz
  • 3 EL Muscovadozucker
  • 1/2 TL Piment
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL frischer, geriebener Ingwer
  • 1/2 TL Muskat

Aus den Zutaten für den Boden einen schönen, geschmeidigen Teig kneten. Teig anschließend etwas ruhen lassen und eine Form damit auskleiden. Kürbisfleisch grob würfeln und in Salzwasser kochen. Anschließend pürieren und etwas abkühlen lassen. Nach und nach alle anderen Zutaten unter das Kürbispüree geben und gut unterarbeiten. Kürbismasse auf den Teig geben und bei 175 Grad etwa 30 Minuten backen lassen. Guten Appetit und Happy Thanksgiving (oder wozu und wann ihr den Pie auch immer esst)! 😃

Kürbiskuchen: Schon die Farbe lädt zum Probieren ein! 🧡

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