Kategorie: Food (Seite 1 von 15)

Halloween Cats

Trick or treat?! Halloween steht wieder vor der Tür. Und ich bin ja ein bekennender Fan dieses schaurigen Feiertags. In diesem Jahr habe ich mir zweierlei Kekse ausgedacht. Einmal eine schwarze Katze und einmal eine Skelett-Katze. ☠

Beide Vierbeiner bestehen aus ganz simplem Mürbeteig (den man übrigens auch super vegan machen kann). Ein einfaches Rezept dafür findet ihr z. B. bei meinen Weihnachtsplätzchen. Ich habe den Teig geteilt und einer Hälfte 5 EL stark entöltes Kakaopulver zugegeben. Teig ausrollen und dann mit einem Katzen-Ausstecher helle und dunkle Katzen ausstechen.

Nachts sind alle Katzen… lecker!

Die Kätzchen kommen dann bei 180 Grad etwa 15 min in den Backofen. Anschließend vollständig auskühlen lassen. Die schwarzen Katzen werden mit Zartbitterkuvertüre überzogen und bekommen noch zwei grüne Zuckerperlen als Augen. Die Skelett-Katzen wurden mit einem Eiweiss-Zuckerguss bemalt. Dafür einfach ein Eiweiss mit Puderzucker solange schlagen, bis ihr eine feste Masse habt. Ab damit in eine sehr feine Spritztülle und los geht´s!

Viel Spaß mit diesen spooky Vierbeinern am gruseligsten aller Feiertage!

Just a very pretty Flower Cake

Leute, dieses Jahr war verrückt! Ihr habt es vielleicht bemerkt: Auf meinem Blog war monatelang tote Hose. Ich hoffe mal, dass ich zukünftig wieder mehr Zeit dafür finden werde. We´ll see…

Ein einziges Mal habe ich vergangenen Sommer gebacken. Und es fiel mir echt schwer, was man dem Ergebnis aber nicht angemerkt hat. Es musste einfach sein. Anlass war der Geburtstag einer ganz besonderen Freundin.

Für die Böden und die Creme habe ich mich an diesem Rezept orientiert. Nur die Füllung bestand diesmal aus Himbeeren, etwas Zitronensaft, Rohrohrzucker und Agar Agar.

Die Deko bestand aus Macarons, Cassis-, Himbeer- und Vanilletrüffeln, frischen Himbeeren, Pistazien, weißen Zuckerperlen sowie Rosen und Nelken.

Er ist einfach wunderhübsch geworden. Und geschmeckt hat er auch noch. 😉 Die Bilder von diesem Eye Candy wollte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Coronation Quiche

„God Save the King!“ In Großbritannien wird gefeiert und das auch kulinarisch. Im wahrsten Sinne ist die „Coronation Quiche“ zur Zeit in aller Munde. Die ungewöhnliche Kombination aus Spinat, Estragon, Cheddar und dicken Bohnen wollte ich auch unbedingt ausprobieren und so gab es zur Krönung im TV stilecht die Krönungsquiche.

Wahrhaft königlich: Die offizielle Krönungsquiche zur Krönung Charles III

Das Rezept findet sich überall im Netz, z. B. hier. Schmalz habe ich keines verwendet und stattdessen einfach mehr Butter genommen. Und anstatt Weizenmehl kam bei mir Dinkelmehl in die Quiche. Beim Cheddar habe ich auf einen guten englischen Cheddar gesetzt (Cathedral City, herzhaft-würzig) und das hat man auch geschmeckt.

Zunächst war ich nicht sicher, ob die Menge an Teig für eine ganze Quiche ausreichen würde. Ich musste sehr dünn ausrollen und konnte den Rand auch nicht übermäßig hochziehen (man sieht ihm meine Versuche an). Entgegen meinen Befürchtungen hat er aber ausgereicht und der dünne Teig ist schön knusprig geworden. Allerdings solltet ihr keine allzu große Quicheform verwenden.

Ich kann die Quiche wirklich nur weiterempfehlen. Spinat und Estragon harmonieren unerwartet gut miteinander. Die Bohnen tun sich meiner Meinung nach kaum hervor – sie braucht es nicht unbedingt. In einen guten Cheddar solltet ihr aber unbedingt investieren, wenn ihr die Quiche servieren wollt. Enjoy your meal!

Spint und Estragon harmonieren unerwartet gut

Vegane Erdnusstarte mit Salzkaramell

Ich bin immer wieder davon überrascht, wie gut veganisierte Rezepte schmecken können. Gerade beim Backen gibt es so viele Möglichkeiten. Die Kombination von Salzkaramell-Erdnuss-Schokolade kommt eigentlich sehr gut ohne tierische Produkte aus. Letztes Wochenende bin ich mal wieder kreativ geworden. Das Ergebnis war diese sehr leckere Tarte. Zugegeben: Das Rezept ist nicht ganz unaufwendig, da es neben dem Mürbeteigbogen drei weitere Schichten gibt und die Schokolade auch noch selbstgemacht ist. Vom Schwierigkeitsgrad her hält sich die Tarte allerdings in Grenzen. Sie ist leicht zu machen und lässt sich prima vorbereiten.

Unschlagbare Kombi: Salzkaramell, Erdnusscreme und selbstgemachte Schokolade auf Mürbeteig

Und hier kommt auch schon die Zutatenliste. Die von mir verwendete Tarteform hatte die Maße 35 x 2,5 x 10,5 cm.

Für den Boden:

  • 160 g feiner Dinkelmehl
  • 30 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 80 g Alsan bio
  • 2 EL Haferdrink-Konzentrat
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver

Für die Salzkaramell-Schicht:

  • 100 g Rohrohrzucker
  • 50 g Alsan bio
  • 5 EL Haferdrink-Konzentrat
  • 1 gestrichener TL Salz

Für die Erdnussfüllung und das Schoko-Topping:

  • 200 g Crunchy Erdnussbutter vegan (hier von DM bio, zimmerwarm)
  • 50 g Kakaobutter
  • 55 g Mandelmus
  • 15 g bio Kakao
  • 20 g Agavendicksaft
  • etwas gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz
  • evtl. geröstete Erdnüsse als Topping/Deko

Für den Mürbeteigboden alle Zutaten gut miteinander verkneten und den Teig etwa zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend ausrollen und die Tarteform damit auskleiden. Den Boden dann in der Tarteform bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen. Vor dem nächsten Schritt vollständig auskühlen lassen.

Für die Salzkaramell-Creme den Zucker langsam (und nicht zu heiß!) in einem Topf schmelzen lassen und dabei ständig rühren. Wenn der Zucker geschmolzen ist, auch die vegane Butter und das Hafermilchkonzentrat hinzufügen sowie das Salz. Kurz sprudelnd aufkochen lassen und unter ständigem Rühren etwas abkühlen lassen, bevor ihr die Creme in die Tarte füllt. Ist die Karamell-Creme schließlich in die Tarte eingefüllt, lasst diese vor dem nächsten Schritt ebenfalls vollständig auskühlen.

Nun könnt ihr die Erdnusscreme gleichmäßig auf der Karamellschicht verstreichen. Wichtig ist, dass die Erdnusscreme streichfähig, also nicht zu kalt, ist.

Für die abschließende Schokoschicht die Kakaobutter über einem Wasserbad schmelzen und Mandelmus, Kakaopulver, Agavendicksaft, Salz und Vanille unterrühren. Die Schokolade ebenfalls etwas abkühlen lassen und auf die Erdnusscreme gießen. Ein paar Tropfen Erdnussmus und ganze geröstete Erdnüsse machen sich gut als Deko. Die Tarte nun am besten im Kühlschrank aufbewahren und mindestens 15 Minuten vor dem Verzehr herausnehmen.

Ciambellone

Nachdem ich mich in den ersten Wochen des neuen Jahres aus den altbekannten Gründen mit Süßem aller Art zurückgehalten habe, habe ich nun doch endlich mal wieder etwas gebacken. Etwas ganz einfaches, aber – zumindest in Deutschland – doch nicht alltägliches: Ciambellone. Ein traditioneller, italienischer Olivenölkuchen mit Ricotta oder Mascarpone. In Italien wird er durchaus auch mal zum Frühstück gegessen, was ich – gerade am Wochenende – nur empfehlen kann. 🙂

Zitronenkuchen mit Olivenöl und Ricotta weckt Sehnsucht nach dem Süden

Ich habe drei Anläufe gebraucht, da die beiden ersten Rezepte nicht funktioniert haben (geschmacklich wunderbar, aber der Teig ging nicht richtig auf). Beim dritten Anlauf habe ich meine eigene Erfahrung einfließen lassen und siehe da: Der Kuchen ging auf. Und so kommt hier mein Rezept für einen einfachen italienischen Frühstückskuchen, der garantiert NICHT nach Olivenöl schmeckt…

Für eine kleine Spring- oder Gugelhupfform (20 cm) braucht es folgende Zutaten:

  • 250 g feines Dinkelmehl (Typ 630)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Weinsteinbackpulver
  • 250 g Ricotta
  • 100 ml hochwertiges Olivenöl
  • 3 Eier
  • Abrieb von 3 – 4 großen Zitronen
  • Etwa 4 EL Zitronensaft

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Mehl, Zucker, Salz und Backpulver gut miteinander vermischen. In einem weiteren Gefäß Ricotta, Olivenöl, Eigelbe, Zitronenabrieb und -saft ebenfalls gut miteinander verrühren. Die Eiweiße steif schlagen. Nun die flüssige Mischung zu der trockenen Mehlmischung geben und wenn daraus ein homogener Teig geworden ist, die steigen Eiweiße vorsichtig unterheben. Etwa 30 Minuten backen.

Ich habe meinen ausgekühlten Kuchen noch mit etwas Zuckerguss (Zitronensaft und Puderzucker) und gehackten Pistazien bestreut. Er schmeckt aber auch ohne ganz herrlich nach Italien.

Buon Appetito

Veganuary Tacos mit Kräuterseitling-Füllung

Januar. Die Feiertage sind vorbei, der Alltag hat uns wieder. Die Zeit der Kalorienbomben und Festessen ist erstmal vorbei und viele haben das Bedürfnis, mit gesunder Ernährung ins neue Jahr zu starten. Bestimmt habt ihr schon mal vom „Veganuary“ gehört, also dem veganen Januar. Weltweit soll möglichst einen Monat im Jahr vegan gegessen werden. Diese Challenge findet immer mehr Anhänger und ist für mich ein Grund, mal wieder ein herzhaftes, veganes Rezept mit euch zu teilen: Selbstgemachte Tacos, gefüllt mit einem Ragout von Kräuterseitlingen und ergänzt mit leckeren Toppings.

Vegan und auch noch glutenfrei: Tacos aus Mais mit herzhafter Füllung

Das aufwendigste an diesem Rezept sind die selbstgemachten Tacos. Natürlich könnt ihr diese auch einfach kaufen. Wer allerdings gerne kocht und wissen möchte, was genau in seinen Tacos verarbeitet wurde, dem kann ich das Selbermachen zur wärmstens empfehlen. Das folgende Rezept reicht für fünf große Tacos.

Tipp: Gebrochene Tacos einfach in kleine Stücke brechen und als Tortilla-Chips genießen

Für die Tacos:

  • 250 g Maismehl
  • 1/2 TL Salz
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 250 ml heißes Wasser

Für die Kräutersaitling-Füllung:

  • 400 g Kräuterseitlinge
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 6 – 7 EL Sojasauce
  • 2 TL Agavendicksaft
  • 2 EL (geräuchertes) Paprikapulver
  • 1/2 TL Chiliflocken

Außerdem:

  • veganes Joghurt
  • 2 frische Tomaten
  • 1 kleine Gurke
  • 1 Avocado
  • frischer Koriander
  • 2 rote Zwiebeln
  • etwas Limettensaft und Olivenöl

Zuerst kommen die Tacos dran: Dafür alle Zutaten für diese miteinander mischen und mit dem heißen Wasser verkneten. Den so entstandenen Teig in fünf etwa gleich große Portionen aufteilen und Kugeln daraus formen. Um die so entstandenen Kugeln in flache Tacos zu formen, kann man nun eine Tortilla-Presse verwenden. Ich wollte mir aber nicht extra eine anschaffen, da meine Küchenschränke weiß Gott voll genug sind. Daher folgender Tipp: Auf ein großes Schneidebrett kommt Backpapier, dann darauf die Kugel und darauf noch einmal ein Backpapier. So könnt ihr die Kugel leicht mit einem Rollholz zu einem feinen, runden Taco ausrollen. Und damit die Tacos auch ihre typische Form erhalten, habe ich sie auf ein Rost „gehängt“ und etwa zehn Minuten bei 200 Grad gebacken. Erst anschließend wurden sie dann in der Pfanne noch mal ohne Fett angeröstet, da ich Tacos besonders gerne stark angeröstet mag.

In einem Zwischenschritt empfehle ich euch, nun erstmal Tomaten und Gurken von ihrem wässrigen Innenleben zu befreien und in feine Würzel zu schneiden. Diese habe ich dann mit viel Limettensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer mariniert. Auch die Avocado und die roten Zwiebeln können jetzt schon mal in Scheiben geschnitten werden.

Die Kräuterseitlinge mit einer Gabel „zerfasern“ und nicht schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und das Tomatenmark anrösten. Die Pilze hinzugeben, gut vermischen und umrühren. Mit fein geriebenem Knoblauch, Paprikapulver und Chiliflocken würzen. Zum Schluss die Sojasoße und den Agavendicksaft zugeben. Das ganze Ragout noch ein paar Minuten köcheln lassen. Evtl. etwas Wasser zugeben, falls es anzubrennen droht.

Das heiße Ragout in die Tacos füllen und mit ein paar Löffeln veganem Joghurt toppen. Zwiebeln und Avocadostreifen sowie die marinierte Gurke und Tomate und den frischen Koriander darauf verteilen. Voilá! Fertig ist ein wirklich sehr leckeres und gesundes, veganes Rezept. Kommt gut durch den kalten Januar!

Canelés de Bordeaux

Wisst ihr schon, was ihr an Weihnachten zum Dessert serviert? Ich habe da einen Tipp für euch: Canelés de Bordeaux mit viel Vanille, Orange und etwas Rum.

Klein aber oho: Carnelés

Diese kleinen Leckerbissen sind eigentlich ganz einfach zu machen, lassen sich sehr gut vorbereiten und ich wage zu behaupten, dass sie alle Esser zufrieden stellen werden. Was ihr allerdings braucht, sind die typischen Formen aus Kupfer – sonst bekommen die Canelés nicht ihre karamellige Kruste und die gehört einfach dazu. Ich habe mich an ein Rezept aus der Süddeutschen gehalten, das ich euch sehr empfehlen kann. Lediglich den Puderzucker habe ich auf etwa 75 g reduziert. Das reicht. Die Canelés werden sonst viel zu süß. Das Rezept reicht ziemlich genau zum Befüllen von sechs typischen Canelés-Formen. Anstatt mit Orangen serviert, kann ich mir die Canelés auch gut mit frischen Beeren (Him-, Heidel- und Erdbeeren) vorstellen. Probiert sie aus – ich denke, ihr werdet nicht enttäuscht sein…

Canelés gehen auch gut zum Kaffee oder zwischendurch. Es muss nicht unbedingt der festliche Nachtisch sein, aber gerade als solcher passt er ganz besonders gut, finde ich. Sie schmecken lauwarm schon sehr lecker, aber noch besser, wenn sie komplett ausgekühlt sind, da erst dann die äußere Karamellschicht so richtig knackig ist.

Hier gut erkennbar: Die dünne, knackige Karamellschicht
Außen knackig, innen fluffig
Bon Appétit und frohe Weihnachten!

Dattelkugeln

Mal ehrlich: Die meisten von uns sind Naschkatzen und brauchen manchmal einfach etwas Süßes. Gut, dass man die Wahl hat und dann nicht unbedingt zur Massenware greifen muss. Diese ist im Regelfall voll mit minderwertigen und teils gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen. Eine sehr leckere und vor allem gesündere Alternative dazu sind Dattelkugeln.

Dattelkugeln in den Sorten Himbeer-Zitrone, Erdnuss-Salz-Kakao und Orange mit 100%-Schokolade

Dattelpaste, also zu einer feinen Paste vermahlene Datteln, lässt sich wunderbar mit vielen verschiedenen Aromen kombinieren. Ich füge nur natürliche, frische und biologische Gewürze, Nüsse und Aromen hinzu. Je hochwertiger die Zutaten, desto besser der Geschmack. Folgende Sorten mache ich regelmäßig:

  • Himbeer-Zitrone
  • Erdnuss-Salz-Kakao
  • Orange und 100%ige Schokolade (mein persönlicher Favorit!)
  • geröstete Haselnuss und 100%ige Schokolade
  • Walnuss-Kardamom-Zimt
  • Matcha-Limette
  • Elisen-Lebkuchen (mit verschiedenen Nüssen, Aprikosen, Rosenwasser, frischer Orangen- und Zitronenschale und einer selbstgemachten Lebkuchen-Gewürzmischung)
  • Apfel-Mandel-Zimt

Dattelkugeln selbst herzustellen ist nicht schwer, nur ein wenig zeitaufwendig. Probiert es ruhig mal aus oder wendet euch an mich. Dattelkugeln mache ich gerne auf Bestellung. Den E-Mail-Kontakt findet ihr im Impressum.

Lecker auch an Weihnachten: handgemachte Dattelkugeln

Die besten Vanillekipferl ❄️

Sie sind jedes Jahr wieder die beliebtesten Plätzchen: Meine Vanillekipferl. Auch, wenn ich mal nicht so viel Zeit zum Backen finde – Vanillekipferl müssen sein. Grund genug, mein Rezept noch mal aus den Tiefen des Blogs hervorzukramen. Wenn ihr zarte, vanillig-buttrige Kipferl auf euren Weihachtstellern wollt, dann schaut mal hier. Euch eine schöne Adventszeit! ❄️

Cider Donuts

Eigentlich bin ich kein Freund von Donuts. Überhaupt mag ich Frittiertes und in Fett Gebackenes nicht allzu gerne. Als ich jedoch vor ein paar Wochen über „Cider Donuts“ stolperte, war mein Interesse geweckt. In einem Buch war beiläufig von dem Gebäck die Rede, das traditionell in den USA mit dem ersten Cider des Jahres gebacken wird. Das gefiel mir. Neben Cider kommen auch noch Gewürze in den Donutteig, die diesen deutlich aufpeppen. Mein Interesse war geweckt und ich begann mit der Recherche. Es war gar nicht so leicht, ein gutes Rezept zu finden und ich habe einiges angepasst. In den USA ist man einfach toleranter was Zucker und Fett angeht. Auch waren sich die vielen Blogger und Online-Köche nicht gerade einig über die Menge des Cider, Teigkonsistenz, Gewürze… Die Kritik, die immer wieder geäußert wurde war, dass die Donuts so gar nicht nach Apfel schmecken würden. Da ist auch was dran. Aber in Kombination mit den Gewürzen erhalten die Donuts einen ganz eigenen, sehr lecker-würzigen Geschmack. Wer also nicht auf Kalorien achten muss, dem sei das Nachbacken wärmstens empfohlen.

Cider Donut mit Zimt und Zucker bestreut

Für etwa acht Donuts benötigt ihr:

  • 70 g weiche Butter
  • 50 g brauner Zucker
  • 25 g Rohrohrzucker
  • 1 Ei
  • 2 EL Apfelmark
  • etwa 250 g Dinkelmehl Type 630 (evtl. etwas mehr)
  • 1 EL Weinsteinpackpulver
  • 1 großzügige Prise Salz
  • 2 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlene Muskatnuss
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom
  • 500 ml Cider (auf 200 ml einreduziert)
  • ausreichend neutral schmeckendes Pflanzenöl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)

Für die Ummantelung:

  • 80 g Butter
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1,5 EL gemahlener Zimt

Was ihr außerdem braucht ist Zeit, denn der Teig muss über Nacht oder zumindest für 6 – 8 h in den Kühlschrank.

Zu allererst habe ich 500 ml herben Cider durch Kochen auf 200 ml runterreduziert. Dieses Konzentrat dann etwas erkalten lassen und besser nicht probieren: Es schmeckt scheußlich.

In einer Backschüssel den Zucker, Salz, Mehl, Backpulver und die Gewürze miteinander mischen. Mit der Menge des Mehls war das so eine Sache… die Mengenangaben variieren teils dramatisch. Ich würde daher erstmal 200 g Mehl mit Zucker, Salz etc vermischen und gegebenenfalls noch mal etwas nachgeben. Der Teig bleibt recht klebrig, weshalb ihr auch fürs Ausrollen viel Mehl benötigt. Er klebt an den Fingern – und das soll auch so sein, da er sonst zu zäh und fest ist nach dem Backen.

Das erkaltete Cider-Konzentrat mit weicher Butter, Apfelmark und Ei verrühren und über die Mehl-Mischung geben. Alles gut miteinander verkneten. Nun merkt ihr wahrscheinlich schon, dass der Teig recht klebrig ist. Sollte er noch zu flüssig sein, gebt noch etwas Mehl hinzu. Aber sollte er einfach feucht und klebrig sein, dann ist er richtig. Den Teig nun abdecken und möglichst über Nacht in den Kühlschrank stellen. Meine Sorge war, dass die lange Wartezeit die Wirkung des Backpulvers beeinträchtigen würde – aber das war nicht der Fall.

Nach der Ruhezeit sollte der Teig auch etwas fester geworden sein. Ihr könnt ihn nun unter Zuhilfenahme von reichlich Mehl etwa 0,5 cm dick ausrollen und Donuts ausstechen. Erhitzt das Öl in einem Topf und macht die Stäbchenprobe: Wenn ihr ein Holzstäbchen in das Öl haltet und sich kleine Blasen daran bilden, könnt ihr loslegen. Achtet auch darauf, dass das Öl nicht zu heiß wird, da der Donut sonst außen verbrennt, während er innen noch nicht gar ist.

Natürlich könnte man die Donuts bereits so schon essen. Aber das Originalrezept sieht vor, dass die frittierten Donuts nach einer kurzen Ruhephase auf dem Küchenkrepp noch in geschmolzene Butter getaucht und anschließend in Zimt und Zucker gewälzt werden. Keine Frage: Das schmeckt gut, ist allerdings wirklich keine leichte Kost. Dennoch sollte man die Donuts ruhig mal ausprobieren – man isst sowas ja nicht jeden Tag. 😉

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