Schlagwort: Erdbeeren

Le Fraisier 🍓

Besondere Anlässe erfordern besondere kulinarische Ausschweifungen. Und in diesem Feld hat die französische Pâtisserie ja so einiges zu bieten. Da zum Pfingstwochenende seit langem mal wieder die ganze Familie zusammen kam, gab es die berühmte Erdbeertorte „Le Fraisier“ (der Erdbeerstrauch). Diese Leckerei ist durchaus aufwendig in der Herstellung und definitiv nichts für Anfänger, aber es lohnt sich! Die Torte war sehr schnell weg und alle waren happy. Für mich hat die Fraisier es direkt unter die top five meiner Lieblingstorten, bzw. -desserts geschafft.

Vollendete französische Pâtisseriekunst: Le Fraisier

Neugierig geworden? Dann kommt hier gleich die Zutatenliste…

Für eine Springform von 28 cm Durchmesser habe ich verwendet:

🍓 Für die Biskuitböden:

  • 4 bio Eier (s)
  • 4 EL Rohrohrzucker
  • 6 EL Dinkelmehl Type 630
  • 2 EL heißes Wasser
  • Prise Salz
  • Msp. Weinsteinbackpulver

🍓 Für die Streusel:

  • 35 g bio Butter
  • 4 EL Rohrohrzucker
  • 5 EL Dinkelmehl
  • 1 Prise Salz

🍓 Für die Creme:

  • 200 g bio Schlagsahne
  • 150 g bio Magerquark
  • 100 g bio Mascarpone
  • 2 gehäufte EL sanapart
  • 400 ml bio Vollmilch
  • 1 Vanilleschote
  • 3 bio Eigelbe (s)
  • 40 g Speisestärke
  • 30 g bio Butter
  • 100 g Rohrohrzucker

🍓 Außerdem:

  • etwa 500 g frische regionale Erdbeeren
  • gemahlene Pistazien und Pfefferminzblätter zum Garnieren

Ganz, ganz „unauffällig“ steht es in der Zutatenliste wieder einmal vor jedem tierischen Produkt, das ich verwende: bio. Und ja, das liegt mir sehr am Herzen. Ich selbst verwende nur noch selten tierische Produkte und wenn, dann achte ich auf höchste Qualitätsstandards. Das sind wir den Tieren einfach schuldig. Und auch uns selbst. Darum: Bitte verwendet nur tierische Zutaten, wenn sie ethisch verträglich erzeugt wurden. ❤️

Zuerst habe ich die Biskuitböden hergestellt. Ich habe diese auf zweimal gebacken: Also zwei Eier getrennt, das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif geschlagen. Die Eigelbe mit 2 EL Zucker und 1 EL heißem Wasser dickschaumig aufschlagen. In die Eigelbmasse 3 EL Mehl und die Msp. Backpulver einsieben. Das Mehl gleichmäßig einarbeiten und zum Schluss das steife Eiweiss vorsichtig unterheben. Nun schnell in die Springform geben (vorher natürlich fetten oder mit Backpapier auslegen) und bei 150 Grad etwa 10 Minuten backen. Und weil´s so schön war, gleich noch mal… 😄 Beide Biskuitböden vollständig auskühlen lassen. Für die Streusel alle aufgelisteten Zutaten gut verkneten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech krümeln. Die Streusel solange backen, bis sie leicht braun sind. Ebenfalls vollständig auskühlen lassen.

Nun kommen wir zur Creme. Dafür machen wir erstmal eine Art sehr festen Vanillepudding. Die Vanilleschote vollständig auskratzen und das Mark zu den Eigelben geben. In einem kleinen Topf 400 ml Milch mit der ausgekratzten Vanilleschote zum Kochen bringen. Kochende Milch vom Herd nehmen. Die Eigelbe mit dem Vanillemark, Zucker und Speisestärke gut aufschlagen und langsam die heiße Milch unterrühren. Anschließend unter ständigem Rühren die Masse aufkochen und etwa 1 Minute kochen lassen. Wenn die Masse dick geworden ist, die Butter und eine Prise Salz einrühren. Den „Pudding“ anschließend in eine Schüssel geben, mit Folie abdecken (damit sich keine Haut bildet) und vollständig auskühlen lassen.

Während der Pudding auskühlt, die Erdbeerscheiben für die Deko zurechtschneiden und an den Rand setzen (siehe Bilder) und etwa weitere 300 g Erdbeeren waschen und in kleine Stückchen schneiden. Wenn der Pudding ausgekühlt ist, diesen mit einer Küchenmaschine aufschlagen und anschließend durch ein Küchensieb streichen (Vorsicht, anstrengend), damit die Creme später auch schön zart und klümpchenfrei ist. Nun die Sahne mit dem Sanapart steif schlagen und unter die Puddingcreme rühren. Ich verfeinere die Creme nun noch mit Magerquark und Mascarpone. Zur einfacheren Handhabung, die Creme in einen Spritzbeutel mit großer Öffnung füllen. Nun den ersten Biskuitboden leicht mit der Creme bestreichen und anschließend die Erdbeerwürfelchen darauf verteilen. Die Zwischenräume zwischen den Deko-Erdbeeren mit der Creme ausspritzen und (bis auf etwa 6 EL) den Rest der Creme auf den Würfelchen verteilen. Glattstreichen und den zweiten Biskuitboden aufsetzen. Diesen mit der zurückbehaltenen Creme dünn bestreichen und die Ränder großzügig mit den Streuseln bestreuen. Ich habe die abgekühlten Streusel vorher im Mörser klein gemacht.

Die Torte zum Schluss mit den restlichen Erdbeeren ausgarnieren und für einige Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank kaltstellen. Die Torte eignet sich auch sehr gut als Dessert. Viel Spaß damit! 😉🍓🍓

Optisch und geschmacklich ein Highlight auf jeder Tafel: Le Fraisier 🍓

Veganes Erdbeerherz 🍓❤️

Gestern war Muttertag und noch dazu der erste richtige Sommertag in diesem Jahr. Da fehlte zum Glück nur noch ein schöner Erdbeerkuchen, bzw. eine Erdbeertorte. Ich ernähre mich in letzter Zeit wieder überwiegend pflanzenbasiert und so habe ich mich an einer Erdbeertorte in vegan ausprobiert: Mit einem Biskuitähnlichen Boden, Vanillecreme und Erdbeeren satt.

Folgende Zutaten habe ich (für eine herzförmige Springform von etwa 24 x 18 cm) verwendet:

🍓 Für den Boden:

  • 200 g Dinkelmehl Type 630
  • 50 g Rohrohrzucker
  • EL Bourbon-Vanillezucker
  • 1 TL Zitronenabrieb
  • 1/2 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 1 EL Apfelessig
  • 50 ml Distelöl
  • 130 ml Hafermilch

🍓 Für die Vanillecreme:

  • 1,5 Päckchen Bourbon-Vanillepuddingpulver
  • 200 ml Hafermilch
  • 1 TL Bourbon-Vanillezucker
  • 3 EL Rohrohrzucker
  • 200 ml vegane Sahne oder Schlagcreme

🍓 Außerdem:

  • etwa 350 g regionale Erdbeeren
  • 1 Päckchen roter Tortenguss
  • 100 g gehobelte Mandeln
  • 2 EL Rohrohrzucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • etwas Wasser

Für den Boden zunächst alle trockenen Zutaten miteinander vermischen. In ein separates Gefäß die flüssigen Zutaten geben und ebenfalls gut miteinander vermischen. Dann die Flüssigkeit zu der trockenen Mehlmischung geben und alles gut verrühren: Fertig ist der Teig. Die Springform fetten oder mit Backpapier auskleiden und den Teig darin bei 170 Grad etwa 15 Minuten backen. Den fertigen Boden anschließend vollständig auskühlen lassen. Währenddessen könnt ihr schon mal die Mandeln in einer Pfanne anrösten und abkühlen lassen.

Wenn der Boden ausgekühlt ist, ist es Zeit für Schritt Nummer zwei: Die Vanillecreme. Dafür den Pudding nach Packungsbeilage zubereiten. Hafermilch und Sahne als Basis für die Pudding verwenden. Das Pulver mit Vanille- und Rohrohrzucker verrühren. Nach dem Kochen den Pudding etwas abkühlen lassen und lauwarm über den Tortenboden (in der Springform) geben. Mehrere Stunden auskühlen lassen – am besten über Nacht. Zum Schluss die Erdbeeren waschen, putzen und den Kuchen großzügig damit belegen. Den roten Tortenguss mit etwas Zitronensaft, Wasser und Rohrohrzucker nach Packungsbeilage anrühren und dünn auf den Erdbeeren verteilen. Nun könnt ihr den Tortenring abnehmen und die gerösteten Mandeln am Rand festdrücken. Voilá – eure vegane Erdbeertorte ist fertig! 🍓❤️🍓❤️

Veganes Erdbeereis in zwei Varianten

Ice Ice Baby! 😎 Auch, wenn es heute ziemlich kühl war: Der Sommer steht schon in den Startlöchern und die Eissaison ist bereits eröffnet. Und auch die ersten regionalen Erdbeeren stehen schon wieder in den Regalen der Supermärkte bereit… Zeit für ein selbstgemachtes Erdbeereis, bzw. zwei selbstgemachte Erdbeereis! 🍓 🍓 Das erste Rezept habe ich selbst kreiert, das andere wurde mir ans Herz gelegt. Ich bin gespannt, welches letztlich besser schmeckt!

🍓 Für Rezept Nr. 1 benötigt ihr:

Verführerisch: Die ersten Erdbeeren des Jahres
  • 350 g frische Erdbeeren
  • 250 ml Sojasahne (ich nehme Soja Cuisine von Provamel)
  • 1 TL Vanilleschotenextrakt
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • 3 Msp Steviapulver

🍓 Für Rezept Nr. 2 braucht ihr:

  • 350 g frische Erdbeeren
  • 1 kleine Banane
  • 2 EL weißes Mandelmus
  • 150 ml Kokoswasser
  • 3 EL Agavendicksaft oder Honig

Für Rezept Nummer 1 habe ich die Sojasahne mit Vanilleschotenextrakt, Stevia und Zitronensaft dickschaumig aufgeschlagen. Parallel dazu die Erdbeeren waschen, putzen und fein pürieren. Das Erdbeerpüree zur Sojasahne geben und die Masse anschließend für ca. 35 Minuten in der Eismaschine durchfrieren lassen.

Die Zubereitung der Eismasse für Rezept Nummer 2 geht sogar noch einfacher: Alle Zutaten in den Blender geben, kräftig durchmixen und fertig ist die Eismasse! Diese muss dann nur noch in der Eismaschine durchgefroren werden.

Mein persönliches Fazit: Variante 1 schmeckt mir deutlich besser! Der Stevia-Geschmack ist leider wahrnehmbar. Aber insgesamt kommt der Erdbeergeschmack deutlich intensiver heraus. Durch die Sojasahne ist das Eis auch schön cremig. Die Konsistenz ist perfekt. Tipp: Wer nicht unbedingt auf kalorienreiche Süßungsmittel verzichten muss oder will, der kann das Steviapulver durch z. B. Agavendicksaft ersetzen und erhält so ein perfektes Geschmackserlebnis! Variante 2 ist in Ordnung, aber für mich persönlich ist der Bananengeschmack zu dominant. Erdbeereis soll für mich nur nach Erdbeeren schmecken. Ansonsten ein leckeres, cremiges Eis!

Eis geht immer! Erdbeereis erstrecht!

Number Cake mit Vanillecreme und Erdbeeren

Seit ich zum ersten Mal im Internet über ein Bild dieses unglaublich schönen Kuchens gestolpert bin, wollte ich unbedingt mal einen backen: Einen Number Cake. Für so ein Kunstwerk braucht es allerdings schon einen besonderen Anlass und der fand sich letzte Woche in einem 80. Geburtstag. Da das Geburtstagskind Erdbeeren mag und die Saison langsam beginnt, entschied ich mich für eine Füllung aus frischen Erdbeeren. Und was passt perfekt zu Erdbeeren? Richtig! Vanille und Mascarpone! Die Kombination hat wirklich klasse geschmeckt und ich bin immer noch ganz verliebt in das Ergebis 😍

  

Um den Number Cake optisch noch aufzuwerten, habe ich ein paar Tage zuvor Baiser-Krönchen hergestellt. Beim Konditor meines Vertrauens erstand ich dann noch Erdbeer- und Kir-Royal-Trüffel, da sie optisch wunderbar zum Kuchen passten. Auch ein paar Macarons durften nicht fehlen und glücklicherweise hatte eine örtliche Konditorei welche im Angebot. Die Himbeer- und Vanillemacarons, die ich verwendet habe, sahen zwar wunderhübsch aus, trafen aber überhaupt nicht meinen Geschmack. Der pure Zucker. Es ist immer noch schwierig, in Deutschland gute Macarons zu bekommen. Wahrscheinlich werde ich mich deshalb als nächstes an Macarons ausprobieren Facebook Smiley lachen Aber kommen wir zurück zum Number Cake. Folgende Zutaten habe ich dafür verwendet:

Für die Keksböden:

  • 800 g feines Dinkelmehl
  • 4 bio Eier
  • Abrieb von 1/2 bio Zitrone
  • 300 g Rohrohrzucker
  • 500 g kalte Butter
  • 1 gute Prise Salz

Für die Vanille-Mascarponecreme:

  •  3 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (oder selbstgemachten Vanillezucker)
  • ca. 150 g Puderzucker (nach Belieben)
  • 200 ml Sahne (steif geschlagen)
  • 1 Prise Salz
  • 750 g Mascarpone
  • Zitronensaft von 1/2 Zitrone
  • 1 Päckchen Vanillepudding
  • 200 ml Milch
  • Agar-Agar (oder anderes pflanzliches Geliermittel) für 500 ml Flüssigkeit

Für die Erdbeerfüllung und die Deko:

  • 500 g frische Erdbeeren (am besten aus Deutschland)
  • 200 g frische Himbeeren
  • Baiser-Krönchen
  • Erdbeer-Trüffel
  • Kir-Royal-Trüffel
  • Macarons (farblich passend)
  • Himbeer-Schokolade
  • Zuckerperlen
  • essbare (!) Blumen (ich habe Rosen- und Erdbeerblüten sowie Nelken verwendet)
  • essbares rotes Farbpulver (ich habe Farbspaß von Biovegan verwendet)

Zunächst einmal müssen die riesigen Butterkekse gebacken und in die Form einer großen Zahl gebracht werden. Am besten, ihr bereitet euch dafür eine Vorlage aus Papier vor und schneidet die Zahl(en) dann aus. Ich hatte meine Zahl freihändig aufgemalt, aber mit dem Computer ist das natürlich auch möglich. Jede meiner Zahlen war ungefähr 40 x 22 cm groß. Insgesamt habe ich vier Zahlen benötigt. Beachtet auch unbedingt, dass ihr für diesen Kuchen genügend Vorlaufzeit einplant! Kekse und Vanillecreme empfehle ich bereits am Vorabend vorzubereiten!

Aus den Zutaten für die Keksböden einen homogenen Teig kneten (Butter dafür am besten in kleine Stücke schneiden). Den fertigen Teig im Kühlschrank ein paar Stunden ruhen lassen. Anschließend die Hälfte des Teiges etwa 1 cm dick (eher dicker als dünner) ausrollen und mit Hilfe der Papiervorlage die Zahl ausschneiden. Anfallende Teigreste wieder unterkneten und weiter geht´s mit der nächsten Zahl:

 

Bei 150 Grad habe ich die Kekse langsam durchgebacken. Bei mir hat das ungefähr 20 Minuten gedauert, aber jeder Ofen ist da anders. Habt unbedingt ein Auge darauf – die Kekse sollten nicht zu dunkel werden.

Sind die Kekse gebacken und am auskühlen, könnt ihr schon mal die Vanillecreme vorbereiten. Dazu die Mascarpone gleichmäßig mit Puderzucker und Salz vermischen. Darunter die steif geschlagene Sahne heben. Beiseite stellen. Nun das Puddingpulver mit dem Bourbon-Vanillezucker mischen und die Milch in einen kleinen Topf geben. In der kalten Milch das Agar-Agar auflösen und unter Rühren erhitzen. Beginnt die Milch zu kochen, schnell das Puddingpulver hinzugeben, gut umrühren und erneut kurz aufkochen lassen. Dabei sollten sich keine Klümpchen bilden – alles muss zügig geschehen. Den noch heißen Pudding schnell zur Mascarpone hinzugeben und alles gleichmäßig miteinander verrühren. Zum Schluss den Zitronensaft dazu geben und die Creme kaltstellen.

Sind Kekse und Creme vollständig ausgekühlt, kann mit dem „Zusammenbau“ des Kuchens begonnen werden. Dazu zunächst 400 g Erdbeeren waschen und in feine Würfelchen schneiden. Dann die Creme in einen Spritzbeutel mit 8 mm Lochtülle füllen. Den unteren Keksboden habe ich mittig leicht mit Vanillecreme bestrichen (damit die Erdbeeren nicht zu schnell den Boden durchweichen). Dann jeweils am Innen- und Außenrand der Kekse bündig Vanillecreme-Tupfen setzen:

Die Aussparung in der Mitte mit den Erdbeer-Würfelchen füllen:

 

Nun den zweiten Keks darauf setzen und diesen komplett mit Vanillecreme verzieren:

Nun kommt das Schönste: Die Dekoration 🌸🍓 Dafür habe ich mir zunächst ein paar Schöne Erdbeeren halbiert und mit den restlichen Erdbeer-Würfelchen auf dem Kuchen platziert:

Auch so schon ganz hübsch, was? Als nächstes habe ich die Himbeeren arrangiert und dann Trüffel, Macarons, Schokolade und Baiser. Zum Schluss kamen Zuckerperlen, Farbpulver und natürlich die Blümchen.

Er hat super geschmeckt, lange gehalten und war definitiv ein Highlight! Nachahmung dringend empfohlen!

Vegane Erdbeercreme-Törtchen

Hier nur ein kurzes Update zum veganen Erdbeercremekuchen vom letzten Wochenende. Ich habe das Rezept noch mal leicht abgewandelt und finde es nun noch besser! Außerdem habe ich die Form etwas verändert und zwei Törtchen-Varianten gemacht.

Die Vanille habe ich weggelassen und dafür 2 TL Kokosöl zum Boden gegeben. Die Cashewnüsse im Boden habe ich durch Mandeln ersetzt. In die Creme kam außerdem noch eine winzige Messerspitze Stevia – so wurden die Törtchen noch etwas süßer. Auch habe ich diesmal den Rand nicht hochgezogen und ein paar Erdbeerstücke auf den Boden gegeben:

Das Ergebnis hat mich geschmacklich noch mehr überzeugt! Euch noch eine schöne Erdbeerzeit!

Veganer Erdbeercremekuchen

Wir haben Anfang Juni, die Hochsaison für heimische Erdbeeren hat begonnen! Ich bin kein übermäßiger Obstesser, aber fast alle Beeren mag ich dafür umso lieber. Auch, wenn im Supermarkt praktisch das ganze Jahr über verlockend rote Erdbeeren aus den Obstregalen leuchten – ich warte tapfer auf die regionalen Früchte. Sie haben einfach ein viel besseres Aroma und sie müssen nicht um den halben Globus transportiert werden.

Da ich mich zur Zeit möglichst zucker- und weißmehlfrei ernähre, aber dennoch nicht komplett auf Süßes verzichten kann/will, war es mir wichtig einen möglichst „gesunden“ Kuchen für eine Familienfeier zu zaubern. Eigentlich wollte ich ihn sogar komplett rohvegan herstellen, allerdings war mir wichtig, dass die Creme nicht zu weich wird. Deshalb habe ich mich doch für die Verwendung von Agar-Agar entschieden. So wurde die Creme schön schnittfest. Ich habe den Tipp erhalten, dass fein gemahlene Flohsamenschalen die Creme ebenfalls fest werden lassen. Das werde ich demnächst mal probieren. Werden nämlich Flohsamenschalen anstatt Agar-Agar und ein Cashewmus in Rohkostqualität verwendet, erhält man eine rohvegane Leckerei – gesünder geht Kuchen nun wirklich nicht mehr! Und richtig gut geschmeckt hat er auch!

Folgende Zutaten benötigt ihr…

…für den Boden:

  • ca. 200 – 300 gr. feine Haferflocken
  • ca. 200 gr. Datteln (ich habe die Sorte Deglet Nour verwendet)
  • eine gute Hand voll Cashewnüsse
  • Vanille

…für die Creme:

  • 70 gr. Cashewmus
  • 200 gr. Erdbeeren
  • Dattelwasser (die verbliebene Flüssigkeit der eingeweichten Datteln vom Boden)
  • Agar-Agar

…für den Belag:

  • ca. 300 gr. Erdbeeren
  • essbare Blumen (für die Deko – wenn gewünscht)

Zunächst habe ich die Datteln klein geschnitten und für einige Stunden in Wasser eingeweicht. Nehmt nicht zu viel Wasser, sondern nur soviel, dass die Dattelstücke gerade bedeckt sind (Kleiner Tipp: Beim Kauf darauf achten, dass den Datteln nicht zusätzlich Zucker zugesetzt wurde).  Die Datteln im Kühlschrank richtig schön quellen lassen. Beim Abschütten der Datteln unbedingt das Wasser auffangen! Dieses dient als Süßungsmittel für die Creme. Währenddessen Cashews, Hafer und Vanille in einem Blender zu einem groben Mehl vermahlen. Die Hafermehl-Mischung mit den Dattelstücken zu einem Teig verkneten und mit diesem eine Springform auslegen. Einen ca. 2 – 3 cm  hohen Rand ziehen. Wenn ihr die Springform vorher mit Backpapier auskleidet, lässt sich der Kuchen später besser daraus lösen. Der Teig klebt nämlich etwas – er wird ja nicht gebacken.

 

Während der Boden nun ruht wird aus Cashewmus, Dattelwasser, Erdbeeren und Agar-Agar die Creme zubereitet. Die Erbeeren fein pürieren und mit Cashewmus und dem aufgefangenen Dattelwasser vermixen. Danach das Agar-Agar mit etwas Wasser kurz aufkochen und schnell unter die Masse mischen. Noch mal kurz durchpürieren und auf den Kuchenboden damit. Ich habe mit Agar-Agar schon ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht, weshalb ich zu einem fertigen Produkt wie z. B. Agartine rate. Diese Produkte lassen sich einfach besser dosieren. Ich habe 1,5 Päckchen davon für meinen Kuchen verwendet.

Dem Kuchen nun im Kühlschrank 1 – 2 Stunden Zeit geben damit er fest werden kann. Danach vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte geben. Anschließend kommt der schönste Teil: Das Dekorieren! Ich habe die Erdbeeren einfach halbiert und ringförmig angeordnet. Ein paar Wilderdbeer- und Thymian-Blüten habe ich dann dekorativ in der Mitte verteilt. Das Thymian-Aroma hat sogar ganz gut mit dem Erdbeer-Geschmack harmoniert.

Alle waren sehr überzeugt von dem Kuchen und ich muss dazu sagen, dass unter den Anwesenden kein einziger Veganer war. Er war wirklich ein Genuss und niemand hatte das Gefühl, dass er bei dieser Leckerei auf irgendwas verzichten muss.

Bon Appetit!

P. S.: Schaut euch auch die Abwandlung von diesem Rezept als „Vegane Erdbeercreme-Törtchen“ an.

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