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Persischer Liebeskuchen 💗

Awww… ist der nicht hübsch?! Meinen Geburtstagskuchen habe ich mir in diesem Jahr selbstgebacken: Ein persischer Liebeskuchen ist es geworden. Auf dieses wunderhübsche orientalische Backwerk bin ich während meiner Recherche zu den Kolompeh aufmerksam geworden und wusste sofort: DAS muss ich backen!

Ein Fest für die Sinne: Liebeskuchen

 

Die ersten Bilder, die ich im Netz von diesem Kuchen sah, haben mich direkt begeistert. Ich liebe Pistazien. Und dann noch Rosen… Rein optisch schon mal eine sehr sinnliche Angelegenheit. Als ich dann noch die Zutaten durchging, war ich ganz schnell verzaubert: Pistazien, Mandeln, Rosenwasser, Kardamom, Orange, Vanille, Zitrone… welch ein Aromenfeuerwerk! Und mein Geburtstag und damit ein entsprechender Anlass stand auch noch vor der Tür: Also nichts wie ran! Die letzten beiden Rosenblüten aus dem Garten meiner Mutter wurde gepflückt und zu kandierten Rosenblättern verarbeitet. Dafür einfach die Blütenblätter abzupfen, mit Eiweiss bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Danach bei ca. 50 Grad für etwa 10 Minuten im Backofen trocknen. Diesen Schritt könnt ihr gut vorbereiten. Die kandierten Rosenblätter halten sich, in einem Schraubglas aufbewahrt, eine ganze Zeit lang.

Rosenblüten vor dem Kandieren

Für den persischen Liebeskuchen benötigt ihr insgesamt folgende Zutaten:

🌹Für den Kuchen:

  • 200 g weiche bio Butter + etwas um die Form auszubuttern
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 5 bio Eier
  • 1 EL gemahlener Kardamom
  • 120 g gesiebtes Dinkelmehl
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • Saft einer halben, unbehandelten Zitrone und die abgeriebene Schale davon
  • Abrieb einer halben, unbehandelten Orange
  • 1 EL Rosenwasser
  • 1 EL Backpulver
  • 80 g Weichweizengrieß
  • 1 Prise Salz
  • 50 g gemahlene Pistazien

🌹Für den Sirup:

  • 100 g Rohrohrzucker
  • 100 ml Wasser
  • Saft einer Orange
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1/2 Vanilleschote
  • 2 EL Rosenwasser

🌹Für die Dekoration:

  • frische unbehandelte Rosenblüten
  • etwas Eiweiß
  • Pistazien
  • Puderzucker
  • Granatapfelsaft

Für den Kuchenteig Mehl und Backpulver sieben und mit dem Grieß vermischen. Kardamompulver, Mandeln, Pistazien, Zitronen-, Orangenschale und Salz zugeben. Parallel dazu Butter und Zucker cremig rühren und die Eier hinzufügen. Butter, Zucker und Eier schaumig aufschlagen und unter die trockene Mehl-Mischung heben. Zum Schluss Rosenwasser und Zitronensaft unterrühren. Den fertigen Kuchenteig in die Springform füllen und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen für ca. 40 Minuten backen.

Für den Sirup den ausgepressten Zitronen- und Orangensaft mit Rosenwasser, Rohrrohrzucker und Vanille verrühren und auf niedriger Stufe unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Den Sirup dann etwas abkühlen lassen.

Den fertig gebackenen Kuchen auskühlen lassen. Anschließend mit einem Holzstäbchen Löcher in die Oberfläche stechen. Den Sirup darüber gießen und gleichmäßig auf dem ganzen Kuchen verteilen. Auskühlen lassen.

Für den Zuckerguss habe ich einfach Granatapfelsaft mit Puderzucker vermischt. Die Farbe ist wirklich sehr hübsch. Dann noch mit gehackten Pistazien und kandierten Rosenblüten bestreuen und fertig ist der wunderschöne Liebeskuchen! 💚❤💕

Vor dem Verzehr empfehle ich, den Kuchen einige Stunden durchziehen zu lassen. So können sich all die wunderbaren Aromen richtig entfalten.

Ein Fest für Augen und Geschmacksknospen 💗

Blumendeko im Vintage-Stil

Heute will ich euch kurz eine kleine Inspiration dalassen: Gestern habe ich spontan mal einen Flohmarkt besucht. Bei solchen Anlässen verliebe ich mich regelmäßig in hübsche Porzellan-Einzelstücke aus vergangenen Tagen. Ich kann leider nicht alles mitnehmen was gefällt – dafür reicht mein Platz nicht aus. Und ohnehin würden die meisten Fundstücke nur im Schrank verschwinden. Manches hübsche Stück muss aber gar nicht in der Vitrine oder im Schrank versauern, um, einmal alle paar Schaltjahre, für den richtigen Anlass hervorgeholt zu werden. Gestern habe ich mich beispielsweise spontan in diese schlichte weiße Sauciere verliebt.

Und ich konnte sie mir auch gleich als perfekten „Übertopf“ für eine graue Pilea Glauca (das ist das Pflänzchen rechts im Bild) vorstellen. Gesagt, getan:

Ich finde, die Kombination ist recht gelungen. Die einzige Herausforderung dabei besteht darin, einen geeigneten Untertopf (Pflanzeinsatz) für das Pflänzchen zu finden. Würde man nämlich direkt in das Gefäß pflanzen, würde es auf die Dauer zu einer Staunässe kommen und man hätte nicht lange Freude an der Pflanze. Daher empfiehlt es sich, gleich nach einem Töpfchen in der richtigen Größe Ausschau zu halten. Solltet ihr keinen passenden Topf finden (was bei einer ovalen Form wie hier auch echt schwer ist), könnt ihr den vorhandenen Plastiktopf einfach umgestalten. Ich nehme dafür die Pflanze mit Erdballen heraus, schneide mir das Plastiktöpfchen mit einer Schere zurecht und setze die Teile mit Hilfe eines Tackers wieder grob zusammen. Das funktioniert erfahrungsgemäß recht gut. Den Erdballen der Pflanze forme ich dann einfach entsprechend nach und setze ihn wieder in das modifizierte Töpfchen.

Viel Spaß beim kreativ sein! 🌿

Basilikum-Pesto

Essen ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber ich habe noch niemanden getroffen, der zu einem guten Pesto Nein gesagt hätte! Frisches, grünes Pesto ist gesund und herzhaft zugleich. Man kann es über kalte und warme Speisen geben und nicht nur Pasta oder Gemüse, sondern auch gebratenes Fleisch und Fisch lassen sich damit wunderbar verfeinern. Lässt man den Käse weg und mischt dafür mehr Nüsse unter, erhält man wiederum eine wunderbare vegane Würzpaste. Was ich an Pesto außerdem mag, ist, dass es sich so wunderbar einfach und schnell vorbereiten lässt – was soll ich sagen? Ich bin ein Pesto-Fan!

 

Mein Rezept für frisches Basilikum-Pesto (4 – 5 gute Portionen):

  • 1 Topf frischer Basilikum
  • 80 Gramm gehackte Mandeln (ohne Haut)
  • 20 Gramm Pinienkerne
  • 50 Gramm Grana Padano (gerieben)
  • 100 – 120 ml hochwertiges Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Knoblauchzehe
  • Meersalz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

(Alle Zutaten am besten in hochwertiger Bio-Qualität verwenden)

Mandeln und Pinienkerne in einer heißen Pfanne leicht anrösten und abkühlen lassen. Den Basilikum waschen und trocken tupfen oder schütteln. Dann die Blätter abzupfen und den Knoblauch klein schneiden. Basilikum, Knoblauch und Zitronensaft in einen Multizerkleinerer geben und mit Mandeln, Pinienkernen, Grana Padano und Olivenöl zu einer geschmeidigen Masse mixen. Mandeln, Pinienkerne, Käse und Olivenöl dabei nach und nach zugeben, damit die Masse nicht zu fest wird. Zum Schluss mit Meersalz und Pfeffer abschmecken. Entweder sofort essen oder in ein Schraubglas geben und mit Olivenöl bedecken. Im Kühlschrank ist das Pesto so für ein paar Tage haltbar.

Schwarze Nüsse

Ich habe mich mal wieder an etwas ganz Besonderes gewagt: Schwarze Nüsse, oder auch „noix confites noires“ – wie der Franzose sagt. Eine Spezialität, die ihren Ursprung in der Pfalz haben soll. Da ich diese Nüsse aber auch schon in Frankreich gesehen habe, könnte diese Art der Zubereitung auch auf diesem Wege in die Pfalz gelangt sein; oder auch umgekehrt – über die Pfalz nach Frankreich. Dieses Rätsel wird wohl nicht mehr gelöst werden. Fest steht jedoch, dass die Schwarzen Nüsse wunderbar verschiedene Käsesorten und auch Süßspeisen ergänzen. Zu kaufen gibt es sie eher selten und wenn, dann zu enormen Preisen, was wohl dem aufwendigen Herstellungsprozess geschuldet ist. Außerdem muss man den optimalen Reifezeitpunkt abpassen und der bietet sich auch nur einmal im Jahr und dann wiederum nur für ein paar Tage oder bestenfalls zwei bis drei Wochen. Die Schwarzen Nüsse sind also eine echte Spezialitäten-Diva.

Man benötigt unreife grüne Walnüsse, möglichst vor dem 24. Juni geerntet. Je nach Lage und Witterung kann man aber auch noch bis Anfang Juli „ernten“. Danach eher nicht mehr, da die eigentliche Nuss in der Nuss ihre holzige Schale ausbildet. Dazu kommen dann viel Zucker, Vanille, Zimt, Anis, Nelken und eine extra Portion Zeit und Geduld.

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Ich habe 2,5 kg frische grüne Walnüsse geerntet und insgesamt 16 Gläser erhalten. Die Nüsse werden gewaschen und mit einer dicken Nadel rund herum mehrmals eingestochen. Dabei unbedingt Haushaltshandschuhe tragen: Die Gerbsäure in den Nüssen färbt unglaublich stark und macht auch vor Fingern nicht Halt. Wen die braun gefärbten Hände nicht stören kann natürlich auch ohne arbeiten 🙂

Die eingestochenen Walnüsse werden nun in eine Schüssel gegeben und mit kaltem Wasser bedeckt. Die Schüssel sollte nicht aus Metall sein. Porzellan oder Glas sind geeigneter:

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Die Schüssel an einen kalten, dunklen Ort stellen (am besten in den Kühlschrank). Nun muss mindestens 14 Tage lang jeden Tag das Wasser gewechselt werden. Also Nüsse aus dem Kühlschrank, Wasser abgießen (das jeden Tag wieder braun sein wird) und mit neuem, kalten Wasser bedecken. Dann wieder ab in den Kühlschrank.

Nach dieser Zeit beginnt der nächste Schritt: Das Kandieren. Hierzu die Nüsse zunächst für eine halbe Stunde in leicht gesalzenem Wasser köcheln lassen, dann abgießen. Dann aus 500 gr. Zucker pro Liter Wasser (ich hatte fünf Liter) einen Zuckersirup kochen und diesem zwei aufgeschnittene und ausgekratzte Vanilleschoten, vier Zimtstangen, zehn Nelken und einen EL Anis zugeben, sowie die Schale von zwei unbehandelten Zitronen (die Gewürzanteile können natürlich je nach persönlichem Geschmack verändert werden). Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, den kochenden Sud über die Nüsse geben und abkühlen lassen. Danach in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag den Sirup abgießen und erneut aufkochen, dann wieder über die Nüsse geben, erkalten lassen und in den Kühlschrank stellen. Auch diese Prozedur mindestens sieben Tage lang wiederholen. Hierbei werden die Nüsse dann auch allmählich schwarz:

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Am letzten Tag den Sirup erneut aufkochen. Dann die Nüsse in demSirup für ungefähr fünf Minuten kochen lassen. Schließlich die Nüsse mit einer Schöpfkelle aus dem Sud holen, in Gläser füllen und gut mit Sirup bedecken. Die Gewürze vorher heraus fischen.

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Anschließen die Gläser fest verschließen und noch heiß auf den Kopf stellen:

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So, jetzt habt ihr die berühmten Schwarzen Nüsse. Kleines Manko: Sie müssen mindestens sechs Monate „reifen“, bevor sie ihren vollen Geschmack erhalten. Ich persönlich werde das erste Glas wohl schon mal zu Weihnachten öffnen, da ich für die Feiertage gerne etwas Besonderes habe. Spätestens dann werde ich also berichten…

Übrigens: Richtige Gourmets lassen die Nüsse jahrelang reifen. Angeblich sind sie erst nach vier Jahren Reifezeit auf dem Höhepunkt ihres Geschmacks. Mir persönlich ist das allerdings zu lange: Ich kann es jetzt schon kaum erwarten.

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