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Canelés de Bordeaux

Wisst ihr schon, was ihr an Weihnachten zum Dessert serviert? Ich habe da einen Tipp für euch: Canelés de Bordeaux mit viel Vanille, Orange und etwas Rum.

Klein aber oho: Carnelés

Diese kleinen Leckerbissen sind eigentlich ganz einfach zu machen, lassen sich sehr gut vorbereiten und ich wage zu behaupten, dass sie alle Esser zufrieden stellen werden. Was ihr allerdings braucht, sind die typischen Formen aus Kupfer – sonst bekommen die Canelés nicht ihre karamellige Kruste und die gehört einfach dazu. Ich habe mich an ein Rezept aus der Süddeutschen gehalten, das ich euch sehr empfehlen kann. Lediglich den Puderzucker habe ich auf etwa 75 g reduziert. Das reicht. Die Canelés werden sonst viel zu süß. Das Rezept reicht ziemlich genau zum Befüllen von sechs typischen Canelés-Formen. Anstatt mit Orangen serviert, kann ich mir die Canelés auch gut mit frischen Beeren (Him-, Heidel- und Erdbeeren) vorstellen. Probiert sie aus – ich denke, ihr werdet nicht enttäuscht sein…

Canelés gehen auch gut zum Kaffee oder zwischendurch. Es muss nicht unbedingt der festliche Nachtisch sein, aber gerade als solcher passt er ganz besonders gut, finde ich. Sie schmecken lauwarm schon sehr lecker, aber noch besser, wenn sie komplett ausgekühlt sind, da erst dann die äußere Karamellschicht so richtig knackig ist.

Hier gut erkennbar: Die dünne, knackige Karamellschicht
Außen knackig, innen fluffig
Bon Appétit und frohe Weihnachten!

¡Gazpacho!

Olé! Es gibt Gazpacho! 💃 Erfahrung mit hohen Temperaturen hat man in Spanien ja zur Genüge – da können wir uns jetzt, im Hochsommer, ruhig mal was von abschauen. Gazpacho war eine der wenigen Suppen, die ich auch als Kind schon mochte, denn seit meine Mutter das Rezept im Spanienurlaub aufgeschnappt hatte, gab es diese regelmäßig im Sommer bei uns zu Essen. 🌶️🥒🍅 Die Gazpacho ist durch und durch gesund, per se vegan und super erfrischend an heißen Sommertagen und bei schwül-warmem Wetter. Kleines Manko: Es ist viel Knoblauch drin. Ja. Aber irgendwas ist doch immer…

💃 Für vier große Portionen benötigt ihr:

  • 1,5 große rote Paprikaschoten
  • 1/2 grüne Paprikaschote
  • 1/2 Salatgurke
  • 3 große, frische Tomaten
  • eine handvoll Kirschtomaten
  • 1/2 Chili oder getrocknete Chiliflocken
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle
  • Ciabattabrot oder Brötchen für die Croutons
  • Olivenöl und/oder Butter zum Braten der Croutons

Los geht´s! Die Gazpacho lässt sich super vorbereiten und sollte vor dem Servieren unbedingt ein paar Stunden durchziehen. Ich gebe ihr immer über Nacht Zeit, ihre Aromen zu entfalten. Zuerst werden Paprika, Gurke, Tomaten, Zwiebel und Knoblauch geputzt und in grobe Stücke geschnitten. Bei der Gurke entferne ich ebenfalls vorher die Schale (egal, ob bio oder nicht – ich mag die Schalen nicht in der Suppe). Zusammen mit den Dosentomaten alles sehr fein pürieren und mit Zitronensaft, Olivenöl, Chili, Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend kalt stellen. Vor dem Servieren das Brot in grobe Stücke zerteilen und mit Olivenöl, Butter und einer Prise Salz (diese Mischung bevorzuge ich) goldbraun anrösten. Die kalte Suppe mit den lauwarmen Croutons servieren. 😋🌶️💃💃

Kürbisgnocchi in Salbeisahne

Heute gab es bei mir ein klassisches Herbstgericht aus Südtirol: Kürbisgnocchi mit Salbeisahne. Die Gnocchi (auch „Nocken“ genannt) lassen sich sehr gut vorbereiten. Man kann auch wunderbar mehr davon machen  und einfrieren. Das Einfrieren empfiehlt sich auch deshalb, da man für die Zubereitung der Gnocchi schon ein wenig Aufwand betreiben muss. Der lohnt sich jedoch alle mal, denn Kürbisgnocchi mit Salbeisahne schmecken wirklich lecker, machen satt und wärmen an kalten Herbsttagen von innen.

Für drei gute Portionen benötigt ihr:

  • 500 g Muskatkürbis oder Hokkaido
  • 1 Ei
  • ca. 150 g feines Mehl
  • 50 g Kartoffelmehl
  • 4 – 5 Stängel frischer Salbei
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • 5 – 6 EL frisch geriebener Parmesan
  • eine handvoll Walnüsse, geröstet und grob zerkleinert

Den Kürbis, falls notwendig, schälen. Ich habe für meine Gnocchi Hokkaido-Kürbis verwendet und die Schale entsprechend mitverarbeitet. Das geht ohne Weiteres, wenn man kleine Schalenstücke in den Gnocchi optisch nicht als störend empfindet. Den Kürbis anschließend in Spalten von ca. 1 cm Durchmesser schneiden und auf einem Blech bei 160 Grad ungefähr 25 Minuten garen. Der Kürbis sollte dabei lediglich weich werden und nicht backen. Die Kürbisspalten anschließend fein zerstampfen und richtig auskühlen lassen.

  

Anschließend das Ei, Mehl und die Gewürze hinzugeben und alles gut miteinander verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, kann noch ein bißchen mehr Mehl hinzugegeben werden. Den fertigen Teig zu langen schmalen Rollen verarbeiten und diese für einige Zeit kalt stellen. Wenn die Teigrollen durch die Kälte fester geworden sind, lassen sie sich gut in kleine Gnocchi schneiden. Mit einer Gabel in die fertigen Gnocchi Rillen eindrücken – so bleibt die Soße besser an ihnen haften und das sorgt für ein intensiveres Geschmackserlebnis. Abschließend die Gnocchi in kochendes Salzwasser geben – sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar.

Für die Soße den Knoblauch fein zerreiben und in Olivenöl leicht anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und die Sahne hinzugeben. Das Ganze leicht einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss kommt der fein gehackte frische Salbei und der Parmesan dazu. Die Soße kurz durchziehen lassen und dann die heißen Gnocchi darin schwenken. Auf Tellern anrichten und mit den gerösteten Walnüssen bestreuen. Ein Festmahl!

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