Schlagwort: Kosmetik

Selbstgemachte Bodybutter

Ob als Last Minute-Geschenk oder um sich selbst zu verwöhnen: Eine hochwertige Bodybutter ist was Feines und tut Körper und Seele gut. Ich selbst verwende schon seit Jahren ein Produkt von einer kleinen Manufaktur, die nur hochwertigste Zutaten verwendet. Diese „feste Körpercreme“ ist zwar nicht ganz billig, aber das so ziemlich das Beste, womit man gestresste Winterhaut pflegen kann. Da ich zur Zeit frei habe und mein Bioladen wunderschöne, hellgelb leuchtende Kakaobutter im Angebot hatte, hat es mich gepackt und ich habe ganz spontan mal selbst Körperbutter hergestellt. Als Formen dienten mir dafür Plastikverpackungen, die sonst in den Müll gewandert wären. Falls ihr keine Silikonformen habt, schaut euch einfach mal in eurem Haushalt um – es findet sich bestimmt etwas. Die große Butter auf dem Bild habe ich beispielsweise in den abgetrennten Boden einer leeren Handseife-Flasche gegossen.

Für Körper und Seele: Selbstgemachte Bodybutter

Die Zubereitung ist einfach. Die Bodybutter besteht zunächst einmal je zur Hälfte aus zwei Grundzutaten: Einem Teil Öl (z. B. Kokos) und einem Teil Kakaobutter. Damit lässt sich nun spielen… Für meine Bodybutter habe ich folgende Zutaten verwendet:

  • 100 g Kokosöl
  • 50 g Avocadoöl
  • ca. 10 Tropfen Granatapfelsamenöl
  • 100 g Kakaobutter
  • 40 g Bienenwachs
  • Ätherische Öle für den Duft: z. B. Pampelmuse, Bergamotte, Orange und Lavendel

All meine verwendeten Zutaten sind in bio Qualität und zum Verzehr geeignet. Der Bienenwachs kommt direkt vom Imker. Diesen kann man übrigens einfach durch Kakaobutter ersetzen – dann ist das Produkt vegan. Mir tut der Bienenwachs aber sehr gut und wenn die Bienenhaltung in Ordnung ist, sehe ich da keine Probleme. Bei den ätherischen Ölen rate ich zur Sparsamkeit. Ich kenne viele Menschen, die übermäßig duftende Produkte nicht gerne auf der Haut haben (mich inklusive). Außerdem können ätherische Öle die Haut auch reizen. Kakaobutter, Kokosöl und Bienenwachs verleihen der Körperbutter ohnehin schon einen angenehmen Geruch. Ich habe mich daher auf je nur einen Tropfen Duftöl je Sorte beschränkt. Beachtet auch die Wirkung: Lavendel beruhigt, Zitrusdüfte sorgen für gute Laune.

Bodybutter, mit getrockneten Blüten oder Kräutern verziert, eignet sich prima als Geschenk

Das Kokos- und Avocadoöl habe ich sehr langsam in einem kleinen Topf erhitzt (nicht stark erhitzen – nur so, dass Kakaobutter und Bienenwachs gerade darin schmelzen können). Anschließend die Bienenwachs- und Kakaobutterchips hinzufügen (falls ihr keine Chips habt, dann beides vorher sehr klein hacken) und solange rühren, bis sich alle Teilchen vollständig aufgelöst haben. Zum Schluss noch die Duftöle und das Granatapfelsamenöl unterrühren und in die vorbereiteten Formen füllen. Wenn die Bodybutter langsam auszuhärten beginnt, könnt ihr sie noch mit getrockneten Blüten oder Kräutern verzieren. Das sieht hübsch aus, falls ihr sie verschenken wollt. Allerdings rate ich auch hier zur Sparsamkeit, da zuviel des Guten beim Auftragen auf die Haut stören kann. Und nun viel Spaß damit! 😊

Anti-Aging-Pflege aus dem Garten

Altern gehört zum Leben dazu. Dennoch möchte auch ich möglichst lange von tiefen Falten und Furchen verschont bleiben.  Spritzen oder Schneiden käme für mich allerdings nie in Frage. Ich handle nicht gegen meinen Körper, sondern versuche ihn und seine Selbstheilungskräfte lediglich zu unterstützen. Eine bewusste Ernährung und ein ausgeglichener Lebenswandel tragen sicher dazu bei, dass man lange vital und gesund ist – und das auch nach außen hin.

Eine Bekannte erzählte mir von einem alten russischen Schönheitsmittelchen, dass ich schon lange mal testen wollte. Ich musste allerdings noch warten, denn für das Rezept brauch es frische Lindenblüten. Seit ein paar Tagen blühen nun endlich die Linden und ich war ganz früh in Garten und Feld unterwegs, um meine drei Zutaten dafür zu sammeln: Lindenblüten, Petersilie und Himbeerblätter.

  • von allen Kräutern (frisch, nicht getrocknet) je zwei EL in ein Gefäß geben und mit ca. 350 ml kochendem Wasser überbrühen
  • diesen „Tee“ 30 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und erkalten lassen
  • anschließend den erkalteten Sud in eine Eiswürfelform geben und durchfrieren lassen.

Mit einem dieser „Kräuter-Eiswürfel“ möglichst morgens und abends die Partien abreiben, die zu Mimikfalten neigen (zwischen den Augen, über dem Mund und die sog. „Krähenfüße“). Die Würfel können z. B. in einem Gefrierbeutel aufbewahrt und nach Bedarf entnommen werden.

 

Zugegeben – es ist ein wenig umständlich morgens und abends zum Eisfach zu rennen. Aber ich werde es mal ausprobieren. Dass Lindenblüte und Petersilie einen positiven Effekt auf die Haut haben, das habe ich schon öfter gehört. Petersilie gilt als regelrechtes Anti-Aging-Wundermittel und es sind bereits ganze Pflegeserien mit Petersilien-Extrakt erhältlich. Lindenblüten sollen die Durchblutung anregen und Entzündungen hemmen. Auch Himbeerblätter wirken abstringierend (mir waren sie bisher aber nur bei klassischen Frauenleiden ein Begriff) und natürlich wirkt auch die Kälte temporär straffend, da sich die Haut zusammenzieht.

Übrigens: Von den Lindenblüten habe ich gleich mal ein paar mehr gepflückt. Diese trocknen nun in der Küche und sollen bald in einem Lindenblüten-Gesichtswasser Verwendung finden. Ich werde berichten.

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