Diese kleinen Kerlchen sind ein besonders sinnliches Vergnügen. Allein die samtige, leuchtend Burgunder-rote Oberfläche… 😌 Diese entsteht übrigens durch pulverisierte schwarze Johannisbeeren. Gefriergetrocknet. Ich finde die Farbe einfach großartig. Und gesund ist das Fruchtpulver auch noch. Besser geht´s nicht.
Die Kekshälften bestehen aus einem guten Mürbeteig mit viel Butter, viel dunkler Zartbitterschokolade und extra Kakaopulver. Gefüllt sind die Schätzchen mit einer selbstgemachten schwarzen Johannisbeermarmelde mit über 70 % Fruchtanteil. Diese Kombination macht die Spitzbübchen besonders intensiv und auch ein wenig herb. Sie sind dabei nicht sehr süß, was mir persönlich ja besonders gut gefällt. Aber die Aromen kommen alle umso besser durch. 😌💕
Als farbenfrohes Pendant zu meinen Zitronenkringeln habe ich mir diese Johannisbeerkringel ausgedacht. Das leuchtende Pink kontrastiert wunderschön zu den gelben Zitronenkringeln, weshalb ich sie gerne miteinander kombiniere.
Pretty in pink: Meine Johannisbeerkringel
Wenn ihr sie ausprobieren möchtet, orientiert euch einfach an meinem Rezept für Zitronenkringel. Der Teig ist derselbe – nur, dass ihr hier den Zitronenabrieb deutlich reduzieren oder gleich weglassen könnt. Als Füllung dient ein rotes Johannisbeergelee mit hohem Fruchtanteil und die Glasur kommt durch Puderzucker und schwarzen Johannisbeersaft zustande. Getrocknete Rosenblüten, gefriergetrocknete rote Johannisbeeren und kleine Stücke weißer Schokolade machen die Optik perfekt.
Sind die nicht wunderhübsch? Ich finde ja alles gleich viel schöner, wenn Blumen dabei sind – da mache ich bei Gebäck keine Ausnahme. Diese Zitronenkringel habe ich mit selbstgetrockneten (und -gezogenen) Ringelblumen und Kornblumen dekoriert. Die grünen Pistazien und der Zitronenguss, mit Kurkuma gefärbt, harmonieren optisch dazu ganz wunderbar!
Für 12 – 14 Zitronenkringel benötigt ihr folgende Zutaten:
300 g Dinkelmehl Type 630
80 g Rohrohrzucker
1 bio Eigelb
180 g zimmerwarme bio Butter
1 Prise Salz
1 EL Bourbon-Vanillezucker
Saft und Schale von 2 bio Zitronen
Gelierzucker 3:1
Pistazien
getrocknete Blüten
etwa 100 g Puderzucker
Kurkuma zum Einfärben (muss dafür sehr fein gemahlen sein)
Aus Mehl, Rohrohrzucker, Eigelb, Butter, Salz, Vanillezucker und dem Abrieb von 1,5 Zitronen einen Mürbeteig kneten. Den Teig anschließend für etwa 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Von dem Zitronensaft 2 EL zurückbehalten und den Rest mit der fein abgeriebenen Schale und dem Gelierzucker nach Packungsanleitung zu einem Gelee einkochen und anschließend abkühlen lassen.
Den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen und Kringel von etwa 10 cm Durchmesser ausstechen. Im Backofen bei 125 Grad etwa 10 Minuten backen. Das Gebäck sollte nicht zu dunkel werden. Die Kringel anschließend vollständig auskühlen lassen. Anschließend je einen Kringel mit Zitronengelee bestreichen und einen weiteren darauf setzen.
Den Puderzucker mit dem restlichen Zitronensaft und Kurkuma-Farbpulver (bis zur gewünschten Farbintensität) anrühren und die Kringel damit glasieren. Solange die Glasur noch feucht ist, Pistazien und getrocknete Blüten in den Guss streuen. Natürlich könnt ihr auch andere, essbare, Blüten verwenden. Rosen z. B. …
Wie befinden uns wieder mal mitten in der Hochsaison für Plätzchenbäcker und -konsumenten. Fast kaum ein Social Media-Status, der derzeit nicht Selbstgebackenes oder -dekoriertes präsentiert. Ich kann´s verstehen. Es macht einfach so viel Spaß und hilft gegen das triste, graue Wetter und den allgemeinen Corona-Blues. Plätzchentechnisch versuche ich ja jedes Jahr mal etwas Neues auf den Teller zu bringen. Neben den altbewährten Sorten, wie z. B. Spitzbuben und Vanillekipferl, habe ich in diesem Jahr diese herrlichen Mohn-Marzipankringel mit selbstgemachtem Sauerkirschgelee kreiert. Den Sauerkirschgelee habe ich bereits im Sommer aus selbstgepflückten, vollreifen Sauerkirschen mit einem Hauch Zimt eingekocht.
Die Plätzchen selbst bestehen aus zwei separaten Teilen – einem Kringel und einem Boden. Folgende Zutaten benötigt ihr dafür:
❤️ Für den Boden der Plätzchen:
130 g weiche bio Butter in Stücken
4 EL Mohnback
1 bio Eigelb
60 g Rohrohrzucker
250 g feines Dinkelmehl
1 Prise Salz
❤️ Für die Kringel:
200 g Marzipanrohmasse
8 EL Mohnback
2 EL weiche bio Butter
200 g Sauerkirschgelee oder roter Johannisbeergelee
Für dieses Rezept habe ich fertiges Mohnback verwendet. Mohnback kann man natürlich auch sehr leicht selbst herstellen – es ist auch gar nicht so zeitaufwändig. Da ich allerdings nur eine verhältnismäßig kleine Menge Mohnback benötigt habe, habe ich diesmal zur fertigen Mischung gegriffen.
Für den Grundteig Butter, Zucker, Eigelb und Salz schaumig aufschlagen. Nun das Mohnback unterrühren und zum Schluss das gesiebte Mehl unterheben. Alles gut zu einem Mürbeteig verkneten und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend ausrollen und runde Plätzchen ausstechen. Diese bei 180 Grad etwa 10 – 15 Minuten backen.
Aus Marzipan, Mohnback und Butter die Masse für die Kringel anrühren und in eine Spritztülle geben. Nun die Kringel (etwa in der Größe, wie die ausgestochenen Plätzchen) aufs Blech spritzen und etwa 10 Minuten backen (nicht zu dunkel werden lassen). Zum Schluss die erkalten Plätzchen (Boden und Kringel mit etwas Sauerkirschgelee aufeinanderkleben und die Vertiefung in der Mitte des Plätzchens mit angewärmtem Sauerkirschgelee füllen.
Lecker! Selbstgemachte Mohn-Marzipan-Kringel mit einem roten Sauerkirschauge
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