🌼 Ach ja, die gute alte Zeit… Nicht, dass ich wirklich in ihr leben wollen würde, aber so manches Stück aus der Vergangenheit ist einfach zu hübsch, zu originell, zu besonders um es einfach wegzuwerfen. Umso besser, dass manches alte Schätzchen heute wieder gefragt ist… Wenn es um Shabby und Vintage-Stil geht, ist alles immer auch eine Frage der Präsentation, der Zusammenstellung. Wohl dosiert, fügt sich ein altes Möbelstück, ein alter Blumentopf oder auch altes Porzellan in jedes Interieur ein. Nur übertreiben sollte man es nicht, denn die Grenzen zum Kitsch sind schnell überschritten – aber das ist meine Meinung und Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden… 🌼
Über Ostern war ich mal wieder in kreativer Bastellaune und herausgekommen sind diese hübschen Vintage-Etageren:
Porzellan-Schätzchen, wie die hier verwendeten, finden sich oft auf Dachböden oder in alten Kellern, auf Flohmärkten oder beim Trödler. Sie kosten nicht viel, sind – im Gegenteil – sogar oft umsonst.
Ein Vintage-Etagere selber bauen ist gar nicht so schwer. Im Prinzip ist es sogar ganz einfach: Schöne Porzellanstücke nach Lust und Laune zusammensuchen (ich habe auch Stücke aus Bleikristallglas verwendet), sehr gut reinigen (wer weiß, was manches alte Schätzchen so hinter sich hat) und montieren. Letzteres geht mittlerweile leicht, da es die Bausätze in unterschiedlichen Designs, Farben und Größen zu kaufen und im Internet zu bestellen gibt. Auch der unbedingt benötigte Diamantbohrer ist oft schon im Set mit dabei – und zwar gleich in der passenden Größe!
Beim Bohren ist die Technik wichtig. Zunächst wird die Bohrstelle markiert. Die genaue Mitte kann durch Abmessen ermittelt werden. Oft ist diese aber auch schon durch genaues Hinsehen erkennbar. Ich habe die Bohrstelle außerdem noch mal mit einem Stück Malerkrepp abgeklebt – nur für den Fall, dass doch mal etwas splittern sollte. Und auch, wenn ich sie nicht benötigt habe, habe ich eine Schutzbrille getragen – damit fühle ich mich wohler: Safety first!
Als Unterlage habe ich ein dickes altes Holzbrett verwendet. Das Porzellanstück selbst kam noch mal in eine große Plastiktüte und darunter habe ich ein paar Lagen Küchenpapier gelegt. Für den Bohrvorgang an sich, habe ich etwas kaltes Wasser (Porzellan) und etwas Pflanzenöl (Glas) bereitgestellt. Den Diamantbohrer nun in die Maschine einspannen und etwas schräg halten, um einen Anfang zu machen. Dann Wasser oder Öl großzügig auf die Bohrstelle geben und den Bohrer während des Bohrvorgangs langsam aufrichten. Dabei Geduld haben – lieber langsam bohren, damit man keinen Sprung riskiert!
Zum Schluss die Porzellanstücke mit den (sehr einfach zu handhabenden Bausätzen) verschrauben. Jetzt könnt ihr euch an eurem selbstgemachten Unikat erfreuen! 😃😊
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