Efeu ist für viele eine typische Friedhofspflanze. Wo man ihn hinsetzt wuchert er unerbittlich alles zu und außer in der Weihnachts- und Trauerfloristik findet er eher selten Anwendung. Wie gesagt: Er wuchert. Und so darf man als Efeubesitzer jedes Jahr zusehen, dass man den immergrünen Krabbler im Zaum hält. Beim Schnitt fallen nicht selten Unmengen langer Efeuranken an, die dann oft auf dem Kompost oder im Häxler entsorgt werden. Eigentlich ist es schade drum, denn aus Efeuranken kann man wunderschöne Basiskränze für Deko aller Art herstellen. Sogar ganz ohne weiteres Zubehör! Man brauch eigentlich nur jede Menge Efeuranken und etwas Zeit. Empfindliche sollten bei der Entblätterung der Ranken allerdings Gartenhandschuhe tragen – ich persönlich mache es ohne.

Zunächst 8 bis 10 lange Efeuranken entblättern und ineinander verschlingen:

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Das Prinzip ist eigentlich einfach: Immer neue Ranken hinzunehmen und die abstehenden Enden damit umwickeln:

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Die Enden dieser „Fixierranken“ dann in den Zwischenräumen feststecken und wieder mit neuen Ranken umwinden. Der Kranz wird so allmählich immer umfangreicher und fester:

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Die hier gewählte Variante nimmt einige Zeit in Anspruch und ist am Schluss sehr fest. Man kann beispielsweise eine dicke Kerze hineinstellen oder den Kranz, wie hier, einfach und schlicht an Fenster oder Haustür befestigen:

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Auch ansprühen oder natürlich mit Blüten, Bändern, etc. aufpeppen wäre möglich. Man kann den Kranz aber auch sehr viel lockerer winden und mit weniger Ranken. Da er dann natürlich nicht so fest wird, muss man ihn unter Umständen stellenweise mit kleinen Drahtstückchen oder Kordel befestigen, damit die Enden der Ranken nicht zu sehr herausstehen. Diese Variante geht aber deutlich schneller und man benötigt auch nicht so viele Ranken (Bilder folgen). Allerdings finde ich diese Kränze auch ganz ohne zusätzliche Dekoration sehr hübsch. Und das Tollste: Sie halten ewig und bekommen eine richtig schöne Patina mit der Zeit. Einen habe ich bereits im dritten Jahr. Er steht bei Wind und Wetter draußen auf der Fensterbank und wird – jeder Jahreszeit entsprechend – immer ein bißchen neu dekoriert.