In meiner Küche haben sich einige Obstreste angesammelt und auch die letzten schrumpeligen Äpfel vom Herbst mussten allmählich mal verarbeitet werden. Obst, das optisch nicht mehr so anregend aussieht, ist die ideale Grundlage für Fruchtleder. Überreife Früchte, besonders Bananen, eignen sich perfekt für die schmackhafte Nascherei. Bei mir galt es Bananen, Orangen und Äpfel, sowie eine Portion tiefgekühlte Heidelbeeren zu verarbeiten. Herausgekommen sind dabei die folgenden zwei Varianten:
🍇 Banane-Heidelbeer mit Rosmarinblüten: Für ca. 7 Streifen habe ich 2 überreife Bananen, einen geschälte Apfel und eine gute Handvoll Wildheidelbeeren verwendet. Da meine Rosmarinsträucher gerade so fantastisch blühen, habe ich außerdem noch einige Rosmarinblüten zur Deko auf das Fruchtleder gegeben.
🍊 Orange-Zimt: Hierfür wurden zwei Orangen, ein geschälter Apfel, 1/2 TL gemahlener Zimt, 4 Datteln und eine Messerspitze frischer Ingwer verarbeitet.
Und wo wird´s gemacht: Alle Zutaten fein pürieren. Das Fruchtpüree dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und zum Trocknen in den Backofen stellen. Wer möchte, kann das Püree vorher noch mit essbaren Blüten, fein geschnittenen Obststücken oder Nüssen bestreuen. Ich lasse das Fruchtleder dann für etwas 20 Minuten bei 100 Grad (mittlere Schiene) im Ofen und regle dann auf 50 Grad herunter. Nach etwa 40 Minuten mache ich den Ofen ganz aus und lasse das Fruchtleder in der Nachwärme vollständig austrocknen. Da aber jeder Herd anders ist, muss man ein bisschen experimentieren.
Nach dem Auskühlen kann das Fruchtleder vorsichtig vom Backpapier abgelöst und in Streifen geschnitten werden. Natürlich kann man es auch in jede andere, beliebige Form bringen. Ich benutze dafür eine scharfe Schere. Die aufgerollten Fruchtlederstreifen kann man auch prima mit Kordel oder Bast zusammenbinden und verschenken. Luftdicht verschlossen ist das Fruchtleder einige Zeit haltbar.
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