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Tonka-Blutorangeneis

Eis im Winter? Jaaa… denn Blutorangen-Saison ist nun mal im Januar/Februar und nicht im August. Vor einigen Tagen habe ich mich ja an meinem ersten Tonkabohneneis versucht. Ich fand es sehr gelungen, dachte aber auch, dass ein säuerlich-fruchtiger Kontrast zum sahnigen Tonkaeis sicher reizvoll wäre. Blutorangen konnte ich mir sofort gut dafür vorstellen – gesagt, getan!

Für 8 Eis am Stiel habe ich drei Blutorangen, 100 ml Wasser und 80 g Rohrohrzucker (je nach dem, wie süß die Orangen bereits sind) benötigt und natürlich mein Tonkabohneneis.

Eine Blutorange auspressen und den Saft mit Wasser und Zucker erhitzen (nicht kochen), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Die beiden übrigen Blutorangen schälen und dabei möglichst viel der weißen Haut entfernen. Die Orangen in einem Blender fein pürieren. Den erkalteten Zuckersirup hinzugeben und erneut alles mit dem Blender durchmixen.

Das Blutorangen-Püree könnt ihr nun in die Eismaschine füllen und ein Sorbet daraus herstellen oder, ihr füllt es direkt in die Eisformen und lasst es dort anfrieren. In beiden Fällen müssen Tonkabohneneis und Blutorangen-Püree abwechselnd in die Formen geschichtet und durchgefroren werden. Das ist ein bißchen aufwändig, sieht aber schön aus und schmeckt vor allem großartig! Blutorangen und Tonkabohne sind eine ungewöhnliche, aber superleckere Kombi!

Außergewöhnlich und superlecker: Blutorange und Tonkabohne

Tonkabohneneis

Seit vielen Jahren trage ich eine Tonkabohne in meinem Portemonnaie mit mir herum. Die Bohne wurde mir damals als Glücksbringer geschenkt und ich habe mich sofort in diesen sinnlichen Duft verliebt. Eine Mischung aus Waldmeister, Vanille und Marzipan – einfach unbeschreiblich. Wer einmal an ihr gerochen hat versteht, warum der Tonkabohne in ihrer Heimat Südamerika magische Kräfte nachgesagt werden. Ihr betörendes Aroma ist einfach nicht von dieser Welt. Im Portemonnaie oder am Körper getragen, soll sie für Glück, Liebe, Geld und Schutz gegen Krankheiten sorgen. Und ganz nebenbei verbreitet ihr betörendes Aroma sofort gute Laune. 😍

Seit ich das erste Mal von Tonkabohneneis gehört habe, wollte ich es immer mal ausprobieren. Aber leider waren Tonkabohnen einige Jahre in Deutschland verboten. Dann wiederum erhielt ich nicht die Qualität, die meinen Ansprüchen genügte und das „Projekt Tonkabohneneis“ versank vorläufig wieder im Hintergrund. Bis gestern Abend. Und hier ist es nun endlich: Mein Rezept für Tonkabohneneis!

🍦 Ihr benötigt folgende Zutaten:

  • 250 ml fettarme bio Milch
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 200 ml bio Sahne
  • 1 Prise Salz
  • 3 bio Eigelbe
  • 1 große Tonkabohne

Gebt die Milch in einen Topf und reibt mit einer sehr feinen Reibe die Tonkabohne hinein. So fein, wie möglich! Erhitzt dann die Milch (nicht kochen) und lasst die Tonkabohne 1 – 2 h in der warmen Milch ziehen. Anschließend die Milch durch ein sehr feines Sieb oder ein Leinentuch abseihen.

Die Sahne halbfest schlagen und beiseite stellen. Anschließend die Eigelbe mit dem Zucker und der Prise Salz dickschaumig aufschlagen. Nun die Tonka-Milch zur Eimasse geben und beides gut verrühren. Zum Schluss noch die halbfeste Sahne dazugeben. Die Eismasse ruhig noch für einige Zeit rühren, damit alles luftig und fluffig wird. Die Eismasse dann für ca. 35 Minuten in die Eismaschine geben. Dann könnt ihr genießen…

Eis geht immer? Dann schaut euch doch auch noch mal meine Rezepte für Zartbitterschokoladeneis, veganes Kokos-Himbeereis oder Gurke-Zitrone-Ingwereis am Stiel an! 😉 👌

Ein betörend-sinnliches Erlebnis: Selbstgemachtes Tonkabohneneis


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