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Mandelspritzgebäck

Der vorweihnachtliche Backmarathon geht in die zweite Runde. Heute gab es bei mir einen absoluten Klassiker: Mandelspritzgebäck mit Schokolade.

Die einzige Abwandlung, die ich bei diesem Gebäck vorgenommen habe, ist, dass ich wieder einmal kein Weizen-, sondern Dinkelmehl benutzt habe. Mittlerweile benutze ich grundsätzlich nur noch Dinkelmehl. Ich finde nicht, dass es beim Backen irgendeinen entscheidenden Unterschied macht. Allerdings vertrage ich es deutlich besser. 😊

Für mein Mandelspritzgebäck mit Dinkelmehl habe ich verwendet:

  • 200 g zimmerwarme bio Butter
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 2 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • 2 bio Eigelb
  • 1 bio Ei
  • 1 EL Zitronensaft
  • 80  g gemahlene Mandeln
  • 250 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 1 EL Kokosöl

Für das Aufspritzen benötigt ihr außerdem einen Spritzbeutel und eine Sterntülle. Die Herstellung ist einfach. Aus Butter, Rohrohrzucker, Vanillezucker, Ei, Eigelb, Zitronensaft, Mandeln und Mehl einen ebenmäßigen Teig herstellen. Den fertigen Teig in den Spritzbeutel füllen und verschiedene Muster auf das Backblech spritzen. Die klassischen Formen sind Kringel, Stangen, Tatzen und die typische S-Form.

 

Das Spritzgebäck dann bei 180 Grad etwa 10 – 15 Minuten backen. Nach dem Abkühlen die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit dem Kokosöl verrühren. Das Spritzgebäck bis zur Hälfte eintauchen und zum Beispiel auf einem Pralinengitter auskühlen lassen. Fertig! 😊 Dieser Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen kommt eigentlich immer gut an und ist ganz einfach in der Herstellung. Viel Spaß beim Backen! 😋🍪🍪🍪

Herbstlicher „Heart Cake“

Ich bin verliebt. Und zwar in mein neuestes Backwerk: Meinen ersten Heart Cake! 😍

Nachdem ich dachte, dass mein Number Cake vom Frühjahr optisch nicht mehr zu übertreffen sei, habe ich mich selbst eines Besseren belehrt. Passend zur Jahreszeit habe ich mir das Thema Herbst gesetzt und den Kuchen in den Farben der buntesten Jahreszeit gehalten. Bei der Füllung habe ich mich für weiße Schokolade und Passionsfrucht entschieden: Stark cremige Süße trifft auf exotische Säure! Ein Aromenfeuerwerk!

  

Ausdekoriert wurde wieder mit allem, was das Herz höher schlagen lässt: Macarons und Pralinen vom Konditor, selbstgemachtem Baiser, Marzipanherzen und – ganz wichtig – Blumen! 🌸

Folgende Zutaten habe ich für meinen herbstlichen Heart Cake mit weißer Schokoladenganache und Passionsfruchtfüllung verwendet:

Für die Kekse:

  • 400 g feines Dinkelmehl
  • 2 bio Eier
  • 1 TL Zitronenabrieb (bio, unbehandelt!)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 150 g kalte Butter in Würfeln
  • 1 Prise Salz

Für die Ganache:

  • 600 g weiße Schokolade
  • 200 ml Sahne
  • 1 EL Butter

Für das Passionsfruchtgelee:

  • 400 ml Maracujasaft
  • 1 Passionsfrucht
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1,5 Päckchen Agaranta von bioVegan

Für die Dekoration:

  • Baiser
  • verschiedene, farblich passende, Pralinen (hier Pfirsich und Zitronentrüffel)
  • Marzipanherzen (aus Rohmasse selbst hergestellt und mit Farbspaß von bioVegan gefärbt)
  • 1 Sharonfrucht (oder auch Mango oder Physalis)
  • frische, essbare und unbehandelte, Blüten (hier Rosen, Ringelblumen und Kapuzinerkresse aus dem Garten)
  • Macarons (Zitrone und Vanille vom Konditor meines Vertrauens)
  • Zuckerperlen

Bereitet zunächst aus den Zutaten für die Kekse einen Mürbeteig und stellt dieses mindestens eine Stunde kalt. Rollt ihn anschließend ca. 0,8 cm dick aus und schneidet die Kekse in der gewünschten Form aus. Ich habe dafür einen Backrahmen in Herzform verwendet und das Innere freihändig ausgeschnitten. Ihr könnt euch aber auch eine Herzform auf Papier aufmalen oder ausdrucken und als Vorlage benutzen.

Die ausgeschnittenen Kekse dann bei 180 Grade ungefähr 15 – 20 Minuten backen. Anschließend gut auskühlen lassen. Ebenfalls einige Zeit vorher zubereiten solltet ihr die Füllung und die Ganache für euren Heart Cake. Für das Passionsfruchtgelee die Maracuja aufschneiden und Kerne, Saft und Fruchtfleisch in einen Topf geben. Rohrohrzucker, Maracujasaft und Agaranta dazugeben und nach Anweisung auf der Packung zubereiten. Nach dem Kochen vollständig erkalten lassen – das kann einige Zeit dauern. Ich habe das Gelee daher bereits am Vorabend zubereitet.

Für die Ganache einfach die Sahne stark erwärmen (nicht kochen) und die gehackte Schokoladen langsam darin auflösen. Einen EL Butter zufügen und alles sehr gut verrühren. Dann ebenfalls erkalten lassen und anschließend in den Kühlschrank stellen. Diese Mischung ergibt eine sehr feste Ganache. Das war notwendig in diesem Fall, da mein Kuchen über längere Zeit stehen musste und dabei nicht verlaufen dürfte. Natürlich könnt ihr die Ganache auch etwas lockerer zubereiten!

Nun kommt das Schönste: Die Fertigstellung des Kuchens und damit auch die Deko! Dafür einige Zeit vorher die Ganache aus dem Kühlschrank holen und auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. Dann mit dem Handrührgerät aufschlagen und in einen Spritzbeutel geben. Vor dem Aufbringen der Ganache-Tupfen am Rand, den ganzen Keks leicht mit der Ganache bestreichen.

Zwischen den Tupfen dann das Passionsfruchtgelee verteilen. Den zweiten Keks daraufsetzen und noch einmal genauso verfahren. Nun kann auch schon nach Herzenslust dekoriert werden. Verteilt dabei zuerst die Süßigkeiten auf dem Kuchen und das Obst. Verwendet  ganz zuletzt erst die Blumen. Ummantelt die Stiele mit einem kleinen Stück Plastik- oder Alufolie und steckt die Blüten dann einfach in die Ganache.

Nun ist der Heart Cake fertig. Durch die feste Ganache lässt er sich wunderbar transportieren und verzeiht auch einen etwas wärmeren Standort. Viel Spaß mit diesem leckeren, herbstlichen Hingucker! 🍁🧡

Mein Osterbrot

Zu meinen Lieblingskalorien über Ostern zählt definitiv das Osterbrot, das ich nach einem über die Jahre perfektionierten Rezept selbst backe. Da man ihm nur schlecht wiederstehen kann, fällt es recht groß aus, denn auch Nachbarn, Freunde und Bekannte können sich seiner fluffigen Anziehungskraft nicht entziehen. Durch die Beigabe von Quark bleibt es lange feucht und erhält eine besondere Note. Als Highlight kommen noch ein Zitronen-Guss, gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien oben drauf.

 

Die Form variiert bei mir jedes Jahr. In diesem Jahr habe ich den Zopf kunstvoll geflochten. Das Muster ist beim Backen allerdings ziemlich „verlaufen“. Da der Teig sehr feucht ist, lohnt es sich also nicht zuviel Zeit in ein allzu filigranes Muster zu investieren. Natürlich könnte man dem Teig mehr Mehl zugeben und ihn so fester machen, aber das ginge auf Kosten des Geschmacks und der Konsistenz und die haben oberste Priorität.

Für das saftige, zitronige Osterbrot benötigt ihr:

  • 800 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 gute Prise Salz
  • 150 ml Milch (Hafermilch tut es übrigens auch)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 300 g Magerquark
  • 1/2 Hefewürfel
  • 100 g weiche Butter
  • 2 unbehandelte bio Zitronen (davond die abgeriebene Schale)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • Pistazien
  • 1 bio Ei (L)

Zum Bestreichen und zur Dekoration:

  • ca. 5 EL Milch
  • 1 bio Eigelb
  • 1 unbehandelte bio Zitrone (Saft)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • gehackte Pistazien

Das Dinkelmehl mit dem Rohrohrzucker (einen TL davon zurückbehalten), der frisch geriebenen Zitronenschale und der Prise Salz mischen. Das Ei dazu geben. Unterdessen in einem kleinen Topf die Milch lauwarm erhitzen und den zurückbehaltenen TL Rohrohrzucker hinzufügen. Den halben Hefewürfel zerbröseln und in die Milch geben. Der Hefe nun ca. 5 Minuten Zeit zum „Arbeiten“ lassen. Anschließend die Butter in kleinen Flocken in die Milch rühren und warten, bis diese geschmolzen ist. Nun den Quark zu der Masse hinzufügen und alles zu einer homogenen Masse vermischen. Nun die flüssige Quark-Masse zu der Mehl-Mischung geben und einen Knetteig daraus fertigen. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 1,5 Stunden aufgehen lassen.

 

Danach kann der Teig einfach als rundes Brot auf das Backbleck gegeben werden oder als geflochtener Kringel. Dieses Jahr hatte ich mich für diese 6-Strang-Technik (flach) entschieden. Auf YouTube findet ihr ganz tolle Anleitungen, die die Technik sehr präzise erklären. Ich habe direkt auf dem Backpapier geflochten, damit ich das fertig geflochtene Osterbrot nicht noch transportieren musste. Nach dem das Brot seine finale Form erhalten hat, wird es mit einer Mischung aus einem Eigelb und ca. 10 EL Milch eingepinselt. Anschließend sollte es noch mal ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Kurz vor dem Backen pinsele ich das Brot dann noch mal erneut ein. Bei 175 Grad ca. 35 – 40 Minuten backen. Erkalten lassen.

Aus Zitronensaft und Puderzucker einen zähflüssigen Guss herstellen und auf dem Osterbrot verteilen. Gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien darauf streuen und… genießen! 🙂

Spitzbuben

Und noch ein Weihnachtsklassiker: Die Spitzbuben. Auch diese leckeren Gelee-Plätzchen dürfen auf meinem Weihnachtsteller nicht fehlen. Spitzbuben gibt es in verschiedenen Varianten. Es scheint, als gäbe es sie zu Weihnachten in fast jedem Haushalt, nur, dass jedes Rezept ist ein bißchen anders daherkommt. Manche geben Nüsse in den Teig und auch an der Geleesorte zeigt sich, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. Für meine Spitzbuben verwende ich rotes Johannisbeergelee. Ich mag den säuerlichen Kontrast zum süßen Plätzchen und außerdem ist die Farbe so schön weihnachtlich – ein intensiv leuchtendes Rot. Mein Teig ist ein reiner Butterplätzchenteig, also ohne Nüsse.

Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 bio Ei
  • 250 g bio Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • ca. 200 g Gelee aus roten Johannisbeeren
  • 1 EL Zitronensaft
  • ca. 50 g Puderzucker zum Bestäuben

Den Rohrohrzucker mahle ich mit einer Mühle sehr fein. Dann vermische ich ihn mit Mehl, Salz und Vanillezucker. Zu der Mischung nun die Butter (in kleinen Stücken) und das Ei hinzugeben. Alle Zutaten gut zu einem homogenen Mürbeteig verkneten und einige Stunden kalt stellen.

Den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen. Dann kommt der schönste Teil: Das Ausstechen. Die klassische Spitzbuben-Form ist der Kringel (mit einem Loch in der Mitte). Ich variiere diese Form gerne mal. In diesem Jahr gibt es auch Herzen und das Loch in der Mitte der Kringel wurde hier und da zu einem Stern. Nicht vergessen: Ihr braucht für jedes Plätzchen zwei Varianten: Eine ohne „Löcher“ und eine mit.

Die Plätzchen kommen dann bei 180 Grad für ca. 10 Minuten in den Ofen. Sie sollten schön hell bleiben und nicht zu dunkel werden. Habt also am besten ein Auge darauf, denn jeder Herd heizt etwas anders. Wenn die Plätzchen fertig gebacken und ausgekühlt sind, können sie gefüllt werden. Dazu die Plätzchen (ohne Löcher) dünn mit Johannisbeergelee bestreichen und die Plätzchen mit den Löchern darauf festdrücken. Den restlichen Johannisbeergelee mit dem Zitronensaft kurz erhitzen und noch heiß mit einem kleinen Löffel oder einer feinen Tülle in die Aussparungen der Plätzchen geben. Auf diese Weise bildet der Gelee eine schöne, glatte Oberfläche in den Vertiefungen der Plätzchen.

Vollständig auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Vanillekipferl

Alle Jahre wieder: Vanillekipferl. Der Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen gehört bei mir jedes Jahr auf den Weihnachtsteller. Ich backe immer eine große Menge davon und verschenke auch einige. Über ein gelungenes Vanillekipferl freut sich wirklich jeder. Bis ich mein Vanillekipferl-Rezept perfektioniert hatte, habe ich mich durch einige trockene und unaromatische Kipferl durchprobieren müssen. Um gute Vanillekipferl zu machen, sollte man nie an den Zutaten Mandeln, Vanille und Butter sparen. Die Plätzchen werden sonst einfach zu hart und zu fade.

Als kleines Vorweihnachtspräsent erhaltet ihr heute von mir mein – über die Jahre perfektioniertes – Vanillekipferl-Rezept. Viel Freude mit dem Ergebnis! 🙂

Zutaten:

  • 1 große Bourbon-Vanilleschote
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 250 g feines Mehl
  • 1 Msp Salz
  • 200 g weiche bio Butter
  • 2 Eigelbe
  • 130 g Rohrohrzucker
  • (selbstgemachter) Vanillezucker
  • Puderzucker

Mehl, Mandeln, Rohrohrzucker und Salz gut vermischen. Die Vanilleschote der Länge nach in der Mitte durchschneiden. Das Vanillemark auskratzen und zu der Mehlmischung geben. Den Rest der Vanilleschote in 3 – 4 cm lange Stücke schneiden und in ein Glas geben. Mit Rohrohrzucker überschütten und gut durchschütteln. Das Glas verschließen. So erhaltet ihr den allerbesten Vanillezucker. Je mehr Vanilleschotenreste ihr hinzufügt, desto aromatischer wird der Zucker über die Zeit. Vom Vanillezucker aber wieder zurück zu den Kipferln. Zu Mehlmischung und Vanillemark nun noch die weiche Butter (in kleinen Stücken) und die Eigelbe hinzugeben. Alles zu einem homogenen Knetteig verarbeiten. Den Teig in Folie einschlagen und einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Anschließend kommt der aufwendigste Teil: Das Formen der Kipferl. Ich mache das immer von Hand und da ich die Kipferl in recht großen Mengen herstelle, könnt ihr euch vorstellen, was für eine Arbeit das ist. Mittlerweile gibt es aber auch vorgeformte Bleche dafür zu kaufen. Ich behalte meine Tradition jedoch bei und forme selber.

Die fertigen Kipferl kommen dann bei 180 Grad in den Ofen (mittlere Schiene). Nach etwa 10 Minuten sind sie fertig. Sie sollten nicht zu dunkel werden – also am besten dabei bleiben und beobachten. Selbstgemachten Vanillezucker und ein paar EL Puderzucker vermischen. Die Vanillekipferl noch heiß darin wälzen. So bleibt die Zuckermischung am Kipferl haften. Auskühlen lassen und genießen.

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