Zu meinen Lieblingskalorien über Ostern zählt definitiv das Osterbrot, das ich nach einem über die Jahre perfektionierten Rezept selbst backe. Da man ihm nur schlecht wiederstehen kann, fällt es recht groß aus, denn auch Nachbarn, Freunde und Bekannte können sich seiner fluffigen Anziehungskraft nicht entziehen. Durch die Beigabe von Quark bleibt es lange feucht und erhält eine besondere Note. Als Highlight kommen noch ein Zitronen-Guss, gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien oben drauf.

 

Die Form variiert bei mir jedes Jahr. In diesem Jahr habe ich den Zopf kunstvoll geflochten. Das Muster ist beim Backen allerdings ziemlich „verlaufen“. Da der Teig sehr feucht ist, lohnt es sich also nicht zuviel Zeit in ein allzu filigranes Muster zu investieren. Natürlich könnte man dem Teig mehr Mehl zugeben und ihn so fester machen, aber das ginge auf Kosten des Geschmacks und der Konsistenz und die haben oberste Priorität.

Für das saftige, zitronige Osterbrot benötigt ihr:

  • 800 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 gute Prise Salz
  • 150 ml Milch (Hafermilch tut es übrigens auch)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 300 g Magerquark
  • 1/2 Hefewürfel
  • 100 g weiche Butter
  • 2 unbehandelte bio Zitronen (davond die abgeriebene Schale)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • Pistazien
  • 1 bio Ei (L)

Zum Bestreichen und zur Dekoration:

  • ca. 5 EL Milch
  • 1 bio Eigelb
  • 1 unbehandelte bio Zitrone (Saft)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • gehackte Pistazien

Das Dinkelmehl mit dem Rohrohrzucker (einen TL davon zurückbehalten), der frisch geriebenen Zitronenschale und der Prise Salz mischen. Das Ei dazu geben. Unterdessen in einem kleinen Topf die Milch lauwarm erhitzen und den zurückbehaltenen TL Rohrohrzucker hinzufügen. Den halben Hefewürfel zerbröseln und in die Milch geben. Der Hefe nun ca. 5 Minuten Zeit zum „Arbeiten“ lassen. Anschließend die Butter in kleinen Flocken in die Milch rühren und warten, bis diese geschmolzen ist. Nun den Quark zu der Masse hinzufügen und alles zu einer homogenen Masse vermischen. Nun die flüssige Quark-Masse zu der Mehl-Mischung geben und einen Knetteig daraus fertigen. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 1,5 Stunden aufgehen lassen.

 

Danach kann der Teig einfach als rundes Brot auf das Backbleck gegeben werden oder als geflochtener Kringel. Dieses Jahr hatte ich mich für diese 6-Strang-Technik (flach) entschieden. Auf YouTube findet ihr ganz tolle Anleitungen, die die Technik sehr präzise erklären. Ich habe direkt auf dem Backpapier geflochten, damit ich das fertig geflochtene Osterbrot nicht noch transportieren musste. Nach dem das Brot seine finale Form erhalten hat, wird es mit einer Mischung aus einem Eigelb und ca. 10 EL Milch eingepinselt. Anschließend sollte es noch mal ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Kurz vor dem Backen pinsele ich das Brot dann noch mal erneut ein. Bei 175 Grad ca. 35 – 40 Minuten backen. Erkalten lassen.

Aus Zitronensaft und Puderzucker einen zähflüssigen Guss herstellen und auf dem Osterbrot verteilen. Gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien darauf streuen und… genießen! 🙂