Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass ich immer viel Stauraum benötige. All die Utensilien für meine kreativen Projekte müssen natürlich irgendwo verstaut werden. Hübsche Boxen und Schachteln kommen mir da immer gelegen.
Für diese zwei Boxen habe ich nicht mal etwas hinzukaufen müssen. Ich habe sie in einer Giveaway Box an der Straße gefunden und mochte ihre Form. Bastelkleber, Acrylfarbe, Samtband und Reste einer ausgedienten Bettwäsche verwandelten sie im Handumdrehen in zwei dekorative Unikate.
Es hat nicht viel Zeit in Anspruch genommen, die Boxen umzugestalten. Ich liebe das Gefühl, etwas, das eigentlich ausgedient hat, mit wenig Aufwand in etwas Tolles zu verwandeln.
Hier seht ihr den Ausgangszustand. Solide und sauber, aber optisch nicht ganz mein Fall. 😉
In den vergangenen Wochen habe ich zwei vergleichsweise schnelle DIYs fertiggestellt. Bei dem ersten Stück handelt es sich um einen, wie ich finde, wunderschönen antiken Bugholzstuhl. Ich habe ihn bei einer Haushaltsauflösung gefunden. Er stammt von der Marke Thonet und ist damit eigentlich ein richtiges Sammlerstück.
Er ist sehr solide und robust gearbeitet und in bestem Zustand. Nur die Farbe war sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ursprünglich war geplant, die Reste der Originalfarbe zu entfernen und ihm einen natürlichen Look zu geben. Allerdings gefiel mir die Optik nach Entfernung der Farbe noch weniger, weshalb ich mich für einen Ebenholz-Farbton entschied.
Eigentlich bin ich kein Freund davon, ein antikes Original zu entfremden. Andererseits gefällt er mir so einfach besser und ich werde noch lange Freude an ihm haben.
Fast hätte ich in diesem Jahr mit meiner liebsten Weihnachtstradition gebrochen: Dem Adventskranzbinden. Da ich Ende November bis Anfang Dezember verreist war, habe ich in diesem Jahr erst ziemlich verspätet meinen Kranz aufgestellt. Und ehrlich gesagt hatte ich sogar überlegt, ob es überhaupt noch Sinn macht. Aber hier ist er nun:
Willow´s erster Adventskranz
Gebunden habe ich mit Nordmanntanne, Kiefer, Eykalptuszweigen, -blüten und –früchten, einer Wacholder-Art und Disteln, die in einer Mischung aus Gold und Silber angesprüht waren (schwer zu definieren, entweder ein sehr warmes Silber oder ein sehr kaltes Gold). Neben meinen Glasteelichthaltern aus Bauernsilber habe ich dann noch Christbaumschmuck angebracht, der alten Formen nachempfunden ist. Wer noch nie einen Kranz selbstgebunden hat, kann hier etwas über die Technik erfahren.
Für meine Katze Willow war es der erste Adventskranz in ihrem jungen Katzenleben. Aber sowohl sie als auch ihr Bruder haben sich vorbildlich verhalten und ihn bislang in Ruhe gelassen. Was für liebe Schätzchen.
Ich bin schon lange nicht mehr zum Kranzbinden gekommen. Allerdings leuchtet es gerade überall so prächtig draußen, dass ich mir die Farben unbedingt ins Haus holen wollte. Gut, dass wir ein langes Wochenende hatten.
Mutter Naturs vielfältige Herbstpalette
Hortensien, verschiedenfarbige Statizen, Eukalyptus, Fetthenne, Hagebutten, Buchs und weiße Katzenpfötchen trocknen alle wunderbar ein und so werde ich lange Freude an diesem Kranz haben. Gebunden habe ich auf einem selbstgemachtem Ring aus Efeuranken und Draht. Wer nun selbst gleich loslegen will, kann sich die grundlegende Technik des Kranzbindens hier anlesen.
Ich kann nur jedem empfehlen, es mal selbst auszuprobieren. Kranz binden hat etwas Meditatives. Man entschleunigt und hat anschließend noch ein echt schönes Deko-Stück, das sich wunderbar als Türkranz oder als Deko auf dem Tisch verwenden lässt. Auch ein paar Kerzen in der Mitte machen sich gut. Probiert´s aus!
Und wieder ist ein Bild entstanden. Und wieder habe ich diese wunderbare Technik mit Tonabdruck und Gießpulver angewandt, wie hier bei den Schneeglöckchen. Es fasziniert mich jedes Mal wieder, wie einfach das geht und wie dekorativ das Ergebnis ist.
Schlicht, einfach und sehr dekorativ: Florale Reliefbilder
Für dieses Bild habe ich Frauenmantel, die Blüte eines Purpurglöckchens und Katzenminze verwendet. Um den Tonabdruck habe ich gleich einen Holzrahmen gelegt und den Abdruck so quasi direkt in den Rahmen gegossen. 💛
Frauenmantel, Katzenminze und Purpurglöckchen blühen auch im Hintergrund
Ich habe wieder mal eine neue Möglichkeit gefunden, meine Kreativität auszuleben: Florale Reliefbilder. 🤍 Ich finde diese Art sich Blumen ins Haus zu holen wunderbar dekorativ und modern. Ich bin mir sicher, es werden in dieser Weise noch einige Werke entstehen. 🥰 Hier seht ihr meine ersten Gehversuche…
Schneeglöckchen-Relief mit HolzrahmenAlle meine Erstlingswerke: Schneeglöckchen über Schneeglöckchen
Die Technik ist eigentlich einfach, aber sie erfordert Fingerspitzengefühl. Feuchter Ton wird mit einem Rundholz glatt ausgerollt und Blumen, Zweige oder Blätter darauf arrangiert. Diese werden dann mit dem Rundholz ebenfalls vorsichtig in den Ton eingewalzt. Dabei drücken sich die filigranen Details der Blüten in den Ton. Entfernt ihr nun die Blüten (vorsichtig!) wieder, habt ihr einen sehr realistischen Abdruck, den ihr mit Gips oder einer speziellen Gießmasse aus dem Bastelbedarf ausgießen könnt. Für das Entfernen der Blütenteile empfehle ich eine spitze Pinzette. Wenn ihr Gießmasse kauft, achtet auf die Inhaltsstoffe – es gibt hier mittlerweile viele gute, ungiftige Produkte.
Anhänger mit Schneeglöckchen-Relief
Für euren Blumenabdruck könnt ihr dann einen Rahmen eurer Wahl nehmen und diesen ebenfalls in den Ton drücken. Ich verwende hier alte Holzrahmen oder auch kleine, ausrangierte Springformen und Verpackungsmüll, der im Haushalt anfällt und normalerweise in die gelbe Tonne wandert.
Reliefbild im Entstehungsprozess
Den Rahmen gut festdrücken und evtl. mit weiterem feuchten Ton stabilisieren. damit Gips oder Gießmasse nicht herauslaufen. Nach dem Aushärten, bearbeite ich die Kanten noch mit etwas Sandpapier und arbeite die Feinheiten mit einem feuchten Pinsel heraus. Zum Schluss reibe ich die Bilder leicht mit etwas farblosem Speiseöl ab. Bilder und Anhänger sind ein gern gesehenes Mitbringsel und zieren natürlich auch die eigenen vier Wände. Viel Spaß beim Ausprobieren! 💜
Eigentlich sind mir frische Blumen ja deutlich lieber, dennoch kann ich den aktuellen Hype um Trockenblumen durchaus nachvollziehen. Auch die Vergänglichkeit hat eine gewisse Ästhetik und nachhaltiger sind die meisten Trockenblumen allemal.
Und so hat sich meine Kreativität am Wochenende in Form dieses hübschen Kränzchens Bahn gebrochen. Mit Hilfe von Golddraht und ein bisschen Heißkleber halten die getrockneten Pflanzenteile und Blüten wunderbar an dem Metallreifen und sind ein echter Hingucker.
Kranz mit Trockenblumen: Die Ästhetik der Vergänglichkeit
Na? Habt ihr nun auch ein bisschen Lust auf „Basteln“ bekommen? 😉 Viele Floristen und Blumenfachgeschäfte bieten mittlerweile Trockenblumen an. Ich verwende auch gerne Reste von Sträußen oder Gestecken, in denen oft Trockenblumen enthalten sind. Schleierkraut und Eukalyptus z. B. eignen sich hervorragend für Trockenkränze. Viel Spaß dabei!
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.“ Naja, eigentlich brennt momentan noch gar kein Lichtlein. Vier Tage dauert es genau genommen noch bis zum ersten Advent und bis das erste Licht entzündet wird. Aber wie in jedem Jahr gibt es vorab schon ein paar Bilder von meinem diesjährigen Kranz. Das ist mittlerweile schon sowas wie eine Blog-Tradition. Wie man einen Kranz bindet, erkläre ich hier.
Da mittlerweile meine ganze Einrichtung immer mehr in die Richtung Vintage/Shabby geht, habe ich auch meinen diesjährigen Adventskranz in diesem Stil gestaltet. Die Steckwindlichter aus Bauernsilber unterstreichen den Look. Das Weglasssen von Glitzer und modernen Elementen machen ihn Look perfekt.
Mit den weißen Strohblumen habe ich dieses Jahr das Trendthema Trockenblumen aufgegriffen. Toll finde ich, dass man diese auch nach Weihnachten noch verwenden kann – z. B. in einem kleinen Türkranz oder an einem Drahtreifen befestigt. Disteln und Eukalyptus trocknen ebenfalls sehr gut ein und sehen daher auch in ein paar Wochen noch richtig gut aus.
Kranz binden ist einfach eine wunderschöne Advents-Tradition. Wenn ihr die Zeit dazu findet, solltet ihr das (falls noch nicht geschehen) unbedingt ausprobieren.
Verbreitet Vintage-Flair: Mein diesjähriger AdventskranzHabt eine schöne Adventszeit! 🐱
Hurra, Hurra der Herbst da! Naja – fast. Und Ja, ich freu mich wirklich über ihn. Denn wenn er nicht gerade mit Dauerregen einhergeht, hat der Herbst noch einiges zu bieten. Tolle Farben zum Beispiel und schöne Blüten. Mit Letzteren kann man noch richtig schöne Sachen machen. Ganz besonders mag ich ja Hortensien. Deren Farbspiel lädt um diese Jahreszeit geradezu dazu ein, sie zum Dekorieren zu verwenden. Und haltbar sind die Blüten auch.
Verschiedene Hortensien-Sorten und Fetthennen zieren den Drahtreif
An einen stabilen Ring aus Draht binde ich mit feinem, goldfarbenen Bindedraht kleine Hortensien-Sträußchen fest. Darunter habe ich immer wieder auch ein paar Sedum-Blüten gemischt. Falls die Form nicht so ganz passt, kann man nachstecken oder mit Heißkleber ein paar zusätzliche Blüten fixieren. Den fertigen Kranz könnt ihr an Türen, Schränke oder einfach an die Wand hängen. Er macht sich überall gut.
Draht und eine handvoll Blüten – mehr braucht es nicht
Voilá, fertig ist eure schnelle, aber haltbare Herbstdeko!
Als kleinen Nachtrag zu meinem Adventskranz lasse ich euch noch schnell ein Bild von diesem kleinen Türkranz da. Er ist ganz spontan aus den Resten vom Adventskranz entstanden und – wie ich finde – ganz bezaubernd geworden. Das Grundgerüst bilden lediglich die dicken Tannenzweige, die ich für den Adventskranz nicht verwenden konnte. Mit Bindedraht wurden sie in Form gebracht und mit Resten von Eukalyptus und Buchs aufgebunden. Mit Heißkleber habe ich noch ein paar Dekostücke aus meiner Sammlung aufgeklebt und den Aufhänger bildet ein weißes Band aus Bast. So schnell kann aus Resten noch etwas Schönes entstehen! 💚
Spontanes DIY mit Wow-Effekt: Der kleine Türkranz mit Eukalyptus
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