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Holländische Hausfreunde

Ihr Lieben! Neben den Dominosteinen findet sich in diesem Jahr noch ein Novum auf meinem Plätzchenteller: Die sog. „Holländischen Hausfreunde“. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal davon gehört und fand den Namen recht witzig für ein Plätzchen. Offenbar handelt es sich dabei um ein typisch niederländisches Weihnachtsgebäck. Alle Zutaten haben mich sehr angesprochen, weshalb ich sie dann auch direkt ausprobiert habe. Ich wurde nicht enttäuscht: Die holländischen Hausfreunde sind wirklich sehr lecker und ich frage mich warum ich nicht schon früher von ihnen gehört habe… 🤔

⭐️ Für die Hausfreunde benötigt ihr:

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630
  • 65 g Rohrohrzucker
  • etwas Vanillemark
  • 1 bio Ei
  • 165 g kalte bio Butter in Stücken
  • ca. 100 g Aprikosenkonfitüre mit möglichst hohem Fruchtgehalt
  • 1 EL Kokosöl
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • einige Walnusshälften

Aus Mehl, Zucker, Vanillemark, Ei und Butter einen klassischen Mürbeteig kneten und diesen für 2 – 3 Stunden zum Ruhen in den Kühlschrank legen. Danach den Teig dünn ausrollen und kreisrund ausstechen. Die Butterplätzchen bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen.

Nach dem erkalten je eine Schicht Aprikosenmarmelade und eine aus Marzipan zwischen zwei Plätzchen legen. Dafür die Marzipanmasse dünn ausrollen und ebenfalls kreisrund ausstechen. Nach dem Schema „Keks-Marzipan-Marmelade-Keks“ vorgehen. Zum Schluss die Kuvertüre mit Kokosöl im Wasserbad schmelzen und die Hausfreunde mit der Schokolade überziehen. zur Deko eine Walnusshälfte auflegen. Fertig. 😀⭐️🕯️

Frankfurter Bethmännchen

Weiter geht´s mit dem Backmarathon. Am vergangenen Wochenende war ich sehr produktiv und habe neben Spitzbuben und Citronelli auch diese Bethmännchen gemacht…

 

Bethmännchen wecken bei mir weihnachtliche Kindheitserinnerungen, denn als gebürtiges Frankfurter Mädchen gab es diese Spezialität an Weihnachten immer bei uns zuhause. Da sie als echte Frankfurter Spezialität gelten, lassen Cafés und Konfiserien sich die kleinen Leckerbissen fürstlich bezahlen. Mitunter finde ich die verlangten Preise sogar ziemlich unverschämt. Bethmännchen sind aber so einfach selbst herzustellen, dass ich sie niemals kaufen würde. Alles, was ich verwende, sind blanchierte Mandeln und Marzipanrohmasse. Dazu kommt etwas Eigelb zum bestreichen. Lässt man das Eigelb weg oder bestreicht die Bethmännchen einfach mit etwas Sojasahne, erhaltet ihr ein tolle vegane Weihnachtsleckerei!

Ich mache die Bethmännchen seit vielen Jahren und erinnere ich mich gut daran, dass mein erster Versuch eine absolute Enttäuschung war: Ich hatte ein Rezept aus dem Internet ausprobiert und das Marzipan mit Eischnee und Mehl vermischt. Das funktionierte überhaupt nicht. Die Bethmännchen verliefen total und wurden zu Marzipankeksen. Ich bin daher dazu übergegangen, lediglich eine hochwertige Rohmasse zu verwenden. Das schmeckt meiner Meinung nach am besten und ist formstabil. 😉  Wer die Masse etwas strecken möchte, kann natürlich noch ein wenig feines Mehl hinzugeben. Die Bethmännchen werden dann noch fester.

Für meine Variante aus der Rohmasse einfach einige Marzipankugeln formen (etwa 2 cm Durchmesser). An jede Kugel in ebenmäßigen Abständen drei blanchierte Mandeln andrücken – so erhaltet ihr fast automatisch die typische Bethmännchen-Form. Eure Bethmännchen dann mit Sojasahne oder verquirltem Eigelb bepinseln und bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen. Fertig!

Niedrig im Aufwand, aber groß im Geschmack: Violet´s Bethmännchen 💜

Mandelspritzgebäck

Der vorweihnachtliche Backmarathon geht in die zweite Runde. Heute gab es bei mir einen absoluten Klassiker: Mandelspritzgebäck mit Schokolade.

Die einzige Abwandlung, die ich bei diesem Gebäck vorgenommen habe, ist, dass ich wieder einmal kein Weizen-, sondern Dinkelmehl benutzt habe. Mittlerweile benutze ich grundsätzlich nur noch Dinkelmehl. Ich finde nicht, dass es beim Backen irgendeinen entscheidenden Unterschied macht. Allerdings vertrage ich es deutlich besser. 😊

Für mein Mandelspritzgebäck mit Dinkelmehl habe ich verwendet:

  • 200 g zimmerwarme bio Butter
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 2 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • 2 bio Eigelb
  • 1 bio Ei
  • 1 EL Zitronensaft
  • 80  g gemahlene Mandeln
  • 250 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 1 EL Kokosöl

Für das Aufspritzen benötigt ihr außerdem einen Spritzbeutel und eine Sterntülle. Die Herstellung ist einfach. Aus Butter, Rohrohrzucker, Vanillezucker, Ei, Eigelb, Zitronensaft, Mandeln und Mehl einen ebenmäßigen Teig herstellen. Den fertigen Teig in den Spritzbeutel füllen und verschiedene Muster auf das Backblech spritzen. Die klassischen Formen sind Kringel, Stangen, Tatzen und die typische S-Form.

 

Das Spritzgebäck dann bei 180 Grad etwa 10 – 15 Minuten backen. Nach dem Abkühlen die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit dem Kokosöl verrühren. Das Spritzgebäck bis zur Hälfte eintauchen und zum Beispiel auf einem Pralinengitter auskühlen lassen. Fertig! 😊 Dieser Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen kommt eigentlich immer gut an und ist ganz einfach in der Herstellung. Viel Spaß beim Backen! 😋🍪🍪🍪

Kolompeh – iranische Safranplätzchen ohne Kristallzucker

Langam nähern wir uns wieder der Adventszeit und damit auch den weihnachtlichen Backwaren. Ich bin ja ein großer Freund von den üblichen Klassikern. Vanillekipferl zum Beispiel oder Spitzbuben. Um beim Adventskaffee aber keine Langeweile aufkommen zu lassen, bin ich immer auch auf der Suche nach etwas Besonderem. In diesem Jahr habe ich mich erstmalig an „Kolompeh“, einem iranischen Safrangebäck mit Dattel-Walnussfüllung ausprobiert.

Vor vielen Jahren hatte mein Vater mal eine Packung dieser besonderen Plätzchen bei einem Feinkosthändler erstanden und alle waren so angetan davon, dass die Packung nach nicht langer Zeit aufgebraucht war. Leider ist dieses traditionelle Gebäck in Deutschland schwer erhältlich. Ich habe zwar immer mal danach Ausschau gehalten, es aber nicht mehr finden können. In diesem Jahr hat es mich dann gepackt: Warum nicht selbst backen? Also habe ich mit der Recherche begonnen und schnell festgestellt, dass es gar nicht so leicht ist, ein Rezept für diese iranische Spezialität zu finden. Schließlich bin ich auf einer englischen Seite fündig geworden und habe sie nachgebacken. Das Ergebnis war recht gelungen. Die Kolompeh schmecken wirklich genau wie damals – vielleicht sogar noch ein bißchen aromatischer. Allerdings war die Herstellung schon recht aufwendig. Zeit und Geduld sind also zwei wichtige Zutaten, wenn ihr beschließt, die Kolompeh zu backen. 😉

🍪 Für den Teig:
– ca. 600 g Dinkelmehl (Typ 630)
– 180 g bio Joghurt
– 2 bio Eigelbe
– 1 TL Weinsteinbackpulver
– 1 TL Safran
– ca. 100 ml heißes Wasser
– 250 g bio Ghee (geklärte Butter)

🍪 Für die Füllung:
– 250 g Dattelpaste
– 100 g fein gemahlene Walnüsse
– 1,5 TL gemahlener Kardamom
– 1,5 TL gemahlener Zimt
– eine Messerspitze gemahlene Nelken
– 1 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl

🍪 Rote Bete Pulver und gehackte Pistazien für die Dekoration
🍪 Unerlässliches Zubehör: Ein Keksstempel oder eine Mooncake Press

Beginnen wir mit dem Teig. Dafür habe ich zunächst den Safran mit einem Mörser fein zerstoßen und mit etwa 100 ml Wasser überbrüht. Das Safranwasser abkühlen lassen.

Währenddessen das Ghee schmelzen (wirklich nur schmelzen, nicht zu stark erhitzen) und in eine Backschüssel geben. 500 g Mehl unter das flüssige Ghee rühren. In einem weiteren Gefäß Safranwasser, Eigelbe, Joghurt und Backpulver miteinder verrühren. Das Safran-Joghurt dann in kleinen Teilen unter die Ghee-Mehlmasse heben, bis ein homogener Teig entsteht. Der Teig sollte nicht mehr kleben. Gebt also ruhig noch so lange Mehl hinzu, bis der Teig sich leicht von euren Fingern löst. Anschließend den Teig bei Zimmertemperatur etwas ruhen lassen.

Während der Teig ruht, könnt ihr die Füllung zubereiten. Was ich persönlich an den Kolompeh ganz toll finde: Sie kommen ohne Zucker aus. Die Süße im Gebäck kommt allein durch die Datteln zustande. Mir reicht das völlig. Die dezente Süße lässt Raum für die Gewürze und erschlägt die feinen Aromen nicht. Sehr angenehm. Ich habe für die Zubereitung eine fertige Dattelpaste genommen. Natürlich lässt sich diese auch aus Datteln herstellen. Das ist grundsätzlich nicht schwer – einfach Steine und „Strunk“ der Datteln entfernen und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Datteln sind aber sehr klebrig und mein Blender war damit überfordert. Ich habe daher direkt auf die fertige Dattelpaste zurückgegriffen. Die Füllung wird dann insgesamt auch feiner, was ich sehr gerne mag. Zur Dattelpaste dann einfach die (sehr fein gemahlenen) Walnüsse hinzufügen. Mit Kardamom, Zimt, Nelken und Pflanzenöl gut verkneten.

Nun den Safranteig sehr dünn ausrollen. Die Dattelpaste ebenfalls sehr dünn ausrollen. Mit einem großen runden Plätzchenausstecher (ca. 8 cm Durchmesser) zwei Kreise aus dem Safranteig ausstechen. Auch aus der Dattelmasse kleinere Kreise ausstechen (ca. 5 cm Durchmesser). Anschließend den Safranteig mit der Dattelmasse „füllen“. Platziert dafür zwischen den ausgestochenen Safranplätzchen je einen „Dattelkreis“.

Andrücken und schließlich mit dem Keksstempel feste das Muster aufdrücken. Die überstehenden Enden des Plätzchens entweder abschneiden oder mit einem Plätzchenausstecher entfernen.

Offenbar wird der überstehende Teig im Herkunftsland der Kolompeh kunstvoll „verflochten“, wie in einigen iranischen Rezepten zu sehen ist. Ich finde das zwar wunderschön, bin aber nicht geübt darin und habe daher den überstehenden Teig einfach abgeschnitten. Zudem ist es ziemlich zeitaufwendig… Meine fertigen Kolompeh habe ich dann bei 180 Grad etwa 10 Minuten gebacken (sie sollten nicht zu braun werden).

Zum Abschluss bekamen meine Kolompeh noch eine kleine Verzierung: Mit Wasser angerührtes Rote-Bete-Pulver sorgte für rote Punkte und Blüten auf den Keksen. Man kann die Kolompeh auch noch heiß mit gehackten Pistazien bestreuen. Verbreitet ist wohl auch das Bestreuen mit Sesam.

Viel Freude mit diesem außergewöhnlichen, zeitaufwendigen, aber absolut lohnenswertem Backwerk aus dem Iran!  Soviel Geschmack und Süße ohne nur eine einzige Prise Zucker – das begeistert mich bei jedem Bissen auf´s Neue! 🍪 🍪 🍪

Vegane Cupcakes

Juhu, endlich Wochenende! Draußen ist es kühl, aber sonnig. Die bunten Blätter der Bäume leuchten im warmen Sonnenlicht und deshalb ziehe ich mir gleich eine dicke Jacke an und mache einen schönen Herbstspaziergang. 😍 Und wenn ich wiederkomme, ist auch schon Kaffeezeit! Zeit für ein paar selbstgemachte Cupcakes! Der Teig ist im Handumdrehen fertig und kann je nach Geschmack variiert werden. Ich liebe dieses Rezept, denn ich kann ganz leicht auf Sonderwünsche Rücksicht nehmen, die Cupcakes sind super locker, bleiben lange saftig und dabei sind sie noch vegan. Das Rezept selbst ist einfach und schnell umzusetzen – also nichts wie los!

Für 12 – 14 Cupcakes (je nach Größe) benötigt ihr:

  • 150 ml neutrales Pflanzenöl
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Vanilleschote (das ausgekratzte Mark davon)
  • 150 ml Hafermilch
  • 5  EL Apfelmark
  • 1 Prise Salz
  • 400 g Dinkelmehl (Typ 1050)

Den Grundteig könnt ihr ganz einfach variieren, indem ihr z. B. Folgendes hinzufügt:

  • Zimt-Pflaumen-Cupcakes: 5 Pflaumen, 1/2 Gläschen Pflaumenmus, Zucker und Zimt
  • Apfel-Zimt-Cupcakes: 2 Äpfel, Zimt und Zucker nach Belieben
  • Heidelbeer-Cupcakes: 180 g Blaubeeren (gefroren oder frisch)
  • Schoko-Cupcakes: 5 EL Rohkakaopulver und 80 g gehackte Vivani Feine Bitter Schokolade 71%
  • Himbeer-Cupcakes: 150 g gefrorene Himbeeren

Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Probiert´s aus! 😉

Für diesen herrlich fluffigen Cupcake-Grundteig, mischt zuerst alle trockenen Zutaten in einer Backschüssel zusammen. Anschließend kommen alle flüssigen Zutaten in ein Gefäß (ich nehme immer einen Shaker) und werden ebenfalls gut verrührt.  Nun trockene und flüssige Zutaten zusammenfügen und zu einem Teig verrühren: Fertig ist euer Cupcake-Basisteig! Jetzt könnt ihr die gewünschen Zutaten unterheben und die Cupcakes bei 180 Grad für ca. 20 – 30 Minuten (je nach Größe und Ofen) fertigbacken! Mmmm… 😋

 

Kleiner Tipp: Gefrorene Heidelbeeren oder Himbeeren zuvor kurz in Mehl wälzen und dann in den Teig geben. Auf diese Weise „bluten “ die Früchte nicht aus und euer Teig verfärbt sich nicht!

Viel Spaß mit dem Rezept und guten Appetit!

Citronelli

Italienische Zitronenplätzchen, Citronelli genannt, eröffnen dieses Jahr bei mir die vorweihnachtliche Backzeremonie. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Citronelli sind so schön mürbe, locker und zitronig, dass einem gar nicht auffällt, wie viel man davon isst. Gefüllt mit selbstgemachtem Lemon Curd mausern sie sich bestimmt auch schnell zu eurem Kaffeetisch-Liebling.

Für ca. 45 – 50 Citronelli benötigt ihr:

  • Ca. 400 g feines Weizenmehl
  • 200 g weiche Butter
  • 120 g Puderzucker
  • 1/2 TL Vanillemark
  • eine Prise Salz
  • 2 TL abgeriebene Zitonenschale (unbehandelt und bio)
  • 2 Eier
  • 1 kleines Glas Lemon Curd
  • Puderzucker zum Bestäuben der fertigen Plätzchen

Mehl, Butter, Puderzucker, Vanillemark, Salz, Zitronenschale und Ei zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig am besten in Folie einschlagen und für ein paar Stunden, besser noch über Nacht, in den Kühlschrank stellen.

Kleiner Tipp: Den Teigrollen könnt ihr im noch warmen Zustand gleich eine rautenförmige Form verpassen – dann müsst ihr die Plätzchen nachher nicht mehr alle einzeln formen.

Nach der Kühlphase die Folie entfernen und den Teig in ca. 1 cm dicke Plätzchen schneiden. Ich forme nun die Citronelli noch mal ein wenig nach, damit sie ihre typische Zitronenform erhalten und mache mit einem Löffel eine Vertiefung in die Mitte. In diese Mulde gebe ich dann ca. 1/2 EL Lemon Curd.

Nun kommen die Citronelli bei 180 Grad ca. 8 – 12 Minuten in den Ofen. Nach dem sie ausgekühlt sind, könnt ihr sie noch mit Puderzucker bestäuben und… genießen!

Zimtschnecken

Absolut unwiderstehlich: Eine warme Zimtschnecke, frisch aus dem Ofen. Ob zum Frühstück, zum Kaffee oder zum Aufwärmen an kalten Herbsttagen – so ein Schneckchen geht immer.

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Zimtschnecken zuzubereiten ist total simpel. Man kann sie außerdem wunderbar auf Vorrat machen und einfrieren. Wenn man mal spontan Besuch bekommt, hat man so immer frische Zimtschnecken zuhause.

Für die Zubereitung stellt ihr einen Hefeteig aus folgenden Zutaten her:

  • 200 ml lauwarme Milch
  • 500 gr. Weizenmehl
  • 1 Prise Salz
  • 50 gr. Zucker
  • 1/3 Hefewürfel (frisch)
  • 100 gr. Butter

Für die Zimtfüllung benötigt ihr noch mal:

  • 100 gr.  zerlassene Butter
  • 100 gr. Rohrohrucker
  • 2 gehäuft EL Zimt
  • Optional Kardamom und Anis

Aus den Zutaten für den Teig bereitet ihr erstmal einen klassischen Hefeteig. Mehl, Zucker und Salz werden vermischt und Hefe und Butter in der lauwarmen Milch aufgelöst. Es empfiehlt sich dabei, auch ein wenig Mehl und Zucker in die Milch-Mischung zu geben, damit die Hefebakterien richtig gut arbeiten können. Ich lasse diese Mischung dann immer etwa 20 Minuten stehen und gebe sie dann zum Mehl. Alles gut durchkneten und abgedeckt an einem warmen Ort für ungefähr 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit wird die restliche Butter zerlassen und mit Zucker und Zimt vermischt. Ich füge gerne noch ein wenig Anis und Kardamom dazu – aber wirklich nur ein bißchen, denn eigentlich ist es ja eine ZIMTschnecke und das Zimt-Aroma wird sonst zu sehr verändert.

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Wenn der Hefeteig ausreichend gegangen ist, rollt ihr ihn dünn aus (in etwa 1 cm). Der Teig sollte die Form eines Rechtecks haben. Dann wird die Zucker-Zimt-Butter darauf verstrichen und der Teig aufgerollt. Die Teigrolle dabei immer schön fest rollen und nicht zu locker. Schließlich die Rolle in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und die einzelnen Schnecken aufs Blech legen (oder einfrieren).

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In meinem Ofen braucht so eine Schnecke bei 170 Grad 15 – 20 Minuten. Sind die Schnecken ausgekühlt, kann man sie noch glasieren – das hält sie länger frisch. Man stellt dazu entweder einen klassischen Gus aus Wasser und Puderzucker oder Zitronensaft und Zucker her. Die Zitronensaft-Variante hat mich persönlich nicht überzeugt, da ich finde, dass sich die Zitrone und der Zimtgeschmack beissen. Dem Hörensagen nach, soll auch die amerikanische Frosting-Variante super gut passen. Diese besteht aus Frischkäse, Butter und Puderzucker.

Viel Spass!

 

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