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Herbstkranz zum Eintrocknen

Ich bin schon lange nicht mehr zum Kranzbinden gekommen. Allerdings leuchtet es gerade überall so prächtig draußen, dass ich mir die Farben unbedingt ins Haus holen wollte. Gut, dass wir ein langes Wochenende hatten.

Mutter Naturs vielfältige Herbstpalette

Hortensien, verschiedenfarbige Statizen, Eukalyptus, Fetthenne, Hagebutten, Buchs und weiße Katzenpfötchen trocknen alle wunderbar ein und so werde ich lange Freude an diesem Kranz haben. Gebunden habe ich auf einem selbstgemachtem Ring aus Efeuranken und Draht. Wer nun selbst gleich loslegen will, kann sich die grundlegende Technik des Kranzbindens hier anlesen.

Ich kann nur jedem empfehlen, es mal selbst auszuprobieren. Kranz binden hat etwas Meditatives. Man entschleunigt und hat anschließend noch ein echt schönes Deko-Stück, das sich wunderbar als Türkranz oder als Deko auf dem Tisch verwenden lässt. Auch ein paar Kerzen in der Mitte machen sich gut. Probiert´s aus!

Kleiner Herbstkranz

Heute lasse ich euch eine kleine Inspiration da: Diesen hübschen kleinen Herbstkranz habe ich gestern gemacht und zwar überwiegend aus Gartenabfällen! Es ist immer wieder erstaunlich, was beim Schneiden von Bäumen und Sträuchern an hübschem Deko-Material anfällt; viel zu Schade zum Wegwerfen! Den Rohling für den Kranz bilden auch hier wieder entlaubte Efeuranken, die mit Drahtresten fixiert wurden. Horstensienblüten, Buchs, Sedum und Olivenzweige sind beim Herbstschnitt angefallen. Die kleinen Holzäpfelchen habe ich, wie auch die Hagebutten, von einem Spaziergang mitgebracht. Der Kranz hat einen Durchmesser von ca. 18 cm und war im Handumdrehen fertig!

Wer es etwas größer und aufwändiger haben möchte, der kann sich ja noch mal meinen großen Herbstkranz von letztem Jahr ansehen! Als Türkranz hielt er sich lange bis in den Winter an der Haustür meiner Mutter. Viel Spaß beim Nachmachen!

Herbstlicher Türkranz

Nebelschwaden, Regen, fallende Blätter – es ist nicht mehr so schön draußen, wie noch vor ein paar Wochen. Die Natur bereitet sich auf ihren Winterschlaf vor, aber noch finden wir genügend kleine Schätze draußen, die wir uns ins warme Haus holen können um uns das triste Grau etwas zu erhellen. Als kleine Inspiration möchte ich euch diesen Herbstkranz zeigen, den ich gestern Abend angefertigt habe. Alle Materialien stammen aus dem Garten oder ich habe sie bei Spaziergängen am Feldrand entdeckt. Als Füllgrün habe ich Scheinzypresse, Kiefer und Buchsbaum verwendet. Unterschiedliche Hortensienblüten, Hagebutten in verschiedenen Formen, Lavendel, Heidekraut, Efeubeeren und Fetthenne bilden den bunten Schmuck des Kranzes. Zusätzlich habe ich auch die bemalten Eichelhütchen und die gesammelten Strohblumen eingearbeitet. Die Bindetechnik ist die gleiche wie beim Anfertigen des Adventskranz.


Erlaubt ist, was gefällt. Aber grundsätzlich sollten alle verwendeten Materialien gut eintrocknen. Pflanzen, die nach ein paar Tagen zu schimmeln beginnen oder ihre Farbe und Form vollständig verlieren, sind zum Kranzbinden nicht geeignet. Mit einer Steckklammer könnt ihr nach Fertigstellung z. B. ein Band am Strohrömer befestigen und euren Kranz an die Tür hängen. Kleiner Tipp: Mit handelsüblichem Haarspray eingesprüht, bleiben die Farben länger frisch und der Glanz verleiht dem Kranz noch mehr Frische.

  

Viel Spass beim Nachmachen.

Jetzt Strohblumen ernten

Ja, es ist erst August und ja, der Sommer ist noch längst nicht vorbei. Dennoch ist jetzt erfahrungsgemäß die beste Zeit um schon mal die ein oder andere Beigabe für wunderschöne Herbstgebinde sicherzustellen. Zum Beispiel die klassische Strohblume. Altbacken und total von gestern? Zugeben: Auch mir kommen dabei immernoch die Bilder von verstaubten Sträußchen in der Oma-Vitrine. Muss aber nicht sein. Man kann die Strohblume mit ein bißchen Kreativität ganz wunderschön kombinieren. Ohne Oma, ohne Staub. Versprochen.

Jetzt, wenn es noch relativ trocken ist, ist erfahrungsgemäß die beste Zeit zum Ernten. Nässe und Regen setzen den Blümchen nämlich ordentlich zu und dann kann man sie nicht mehr verwenden. Also am besten bei Trockenheit abernten und sich dabei nur auf die Knospen und die jungen Blüten konzentrieren:

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Grüne Blätter entfernen und zuhause am besten an einem trockenen, nicht allzu hellen, Ort auf ein Papier legen. Die Blüten öffnen sich nun in den nächste nTagen und Wochen noch etwas; weshalb man auch geschlossene Blüten verwenden sollte. Die bereits geöffneten sehen nach kurzer Zeit alt und müde aus. Übrigens kann man das auch mit Hortensienblüten machen. Viele Sorten (gerade die rot-grünen) werden praktisch überhaupt nicht braun und sehen dann ganz wunderbar in Weihnachtsgestecken aus. Aber gut: Bis dahin ist jetzt wirklich noch Zeit.

Die Blümchen lassen sich dann gut in einigen Wochen als kleine Farbtupfer in Herbstgebinden einsetzen. Dazu komme ich dann zur gegebenen Zeit. Hier schon mal ein kleines Beispiel vom letzten Jahr:

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Übrigens: Strohblumen waren unseren Vorfahren eher als „Immortellen“ (also „Unsterbliche“) bekannt. Dieser Name klingt bedeutend poetischer als „Strohblume“. Interessant finde ich auch, dass in Theodor Fontanes Roman Irrungen und Wirrungen die Immortelle Erwähnung findet und von einem „Blumenfräulein“ als „ganz aus der Mode“ bezeichnet wird. Fontanes Text ist von 1891: Offenbar war die Strohblume also schon immer irgendwie out.

 

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