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Herbstlicher „Upcycling“-Türkranz

Heute wieder ein Kranz. Ein herbstlicher Türkranz, um genau zu sein. Wie man aus der Historie meiner Beiträge erkennen kann, haben Kränze es mir besonders angetan. Sie passen eigentlich in jeder Jahreszeit und sind lange haltbar. Außerdem kann man sie immer neu variieren und erfinden.

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Dieser hier ist ganz spontan entstanden und ich stelle ihn deshalb vor, da er fast ausschließlich aus Materialien entstanden ist, die ansonsten in den Müll oder auf den Kompost gewandert wären. Wenn man ihn so sieht, mag man es kaum glauben, aber bis auf ein Grundgerüst aus Efeuranken stammen alle Komponenten aus verwelkten Blumensträußen.

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Gerade im Herbst werden Blumensträuße oft mit Hagebutten, Beeren, Kornähren, Zweigen, Lampionblumen oder sogar kleinen Kürbissen bereichert. Auch das immergrüne Blattwerk ist langlebig und trocknet wunderbar ein. Während also die Blumen nach ein paar Tagen vor sich hin darben, halten sich die anderen Komponenten oft noch Wochen oder Monate.

Nach einer Geburtstagsfeier waren große Mengen dekorativer Materialien zusammengekommen, die ich unmöglich alle wegwerfen konnte. Daher habe ich sie in diesen Kranz eingearbeitet und mit dem Rest die Blumenkästen dekoriert. Ich habe nicht einmal neuen Blumendraht gebraucht – der in den Sträußen vorhandene war absolut ausreichend.  Auch habe ich nur ca. 30 Minuten für den Kranz gebraucht. Schnell ging es also auch noch.

Aus ein paar Efeuranken (mit Blättern) habe ich einen Rohling gefertigt und ihn mit dem restlichen Immergrün, Hagebutten, Zweigen, Lampionblumen und Hypericum-Beeren verdrahtet. Eine Manschette aus Rattan (ebenfalls in einen Blumenstrauß eingebunden) wurde zum Schluss noch unter dem Kranz befestigt. Die einzelnen Rattan-Ästchen stehen heraus und geben dem Kranz so noch mal eine etwas „wildere“, sehr natürliche, Note. Eine einfache Kordel diente als Aufhänger. An dem herbstlichen Türkranz aus „Upcycling“-Materialien wird man jetzt noch eine ganze Weile Freude haben.

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Ganzjähriger Kranz für den Außenbereich

Dieser Kranz hat mich wirklich sehr begeistert. Ich habe über die Jahre hinweg schon einige gemacht, aber in der Art war noch keiner dabei. Der Kranz entstand ganz spontan – eine Freundin hatte etwas Ähnliches auf einem Markt gesehen und war begeistert. Daraufhin wurden wir tätig.

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Das Beste daran: Ausnahmslos alle Materialien haben wir draußen gefunden oder wir haben Dinge verwendet, die man sonst wegwerfen würde. Der Kranz ist so konzipiert, dass er das ganze Jahr draußen stehen kann und allmählich immer mehr bewachsen wird.

Zunächst einmal haben wir mit einer Astschere etwa 30 cm lange Stücke von heruntergefallenen oder abgeschnittenen Zweigen geschnitten. Dabei handelte es sich um robuste Zweige von etwa 1 – 2, 5 cm Durchmesser. Diese wurden an ihren Enden übereinandergelegt und fest verdrahtet; insgesamt hatte der Rohling einen Durchmesser von etwa 80 cm.

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Es wurden solange einzelne Aststücke miteinander verdrahtet, bis der Kranz eine gute Stabilität hatte und die Form ausgewogen und Rund erschien. Daran anschließend haben wir die Form noch mit Korkenzieherhasel optimiert. Mit den geschwungenen Korkenzieher-Ästen kann man aber nicht nur die Symmetrie verbessern, sondern auch zusätzliche Stabilität schaffen. Ich habe die Äste in diesem Fall nicht extra verdrahtet, sondern im Grundgerüst festgesteckt – das hat prima funktioniert. Aus kleinen alten Plastikblumentöpfen habe ich dann fast unsichtbare Töpfchen für die Hauswurz gemacht, die den Kranz perspektivisch bewachsen soll. Dazu wurden die Töpfchen abgeschnitten und innen und außen mit braunem Backpapier (!) umwickelt. Durch die Löcher im Boden wurde dann alles gut verdrahtet und das mini-Töpfchen in einer passenden Ecke fixiert. Nun noch Erde in die Töpfchen und ein paar kleine Hauswurz- und Efeu-Ableger darauf gesetzt: Fertig.

Zu guter Letzt habe ich dann noch ein wenig Moos eingearbeitet und damit vor allem die Stellen, an welchen der Draht allzu sichtbar war,  kaschiert. Ein paar Rindenstücke vom Waldspaziergang und ein paar kleine Äpfel von der Obstwiese machten den Look perfekt (will man den Kranz dauerhaft sich selbst überlassen, müssen die Äpfelchen natürlich irgendwann wieder entfernt werden).

Entstanden ist ein wirklich schöner und natürlicher Kranz, der dauerhaft Terrasse und Balkon ziert. Ganz besonders stimmungsvoll macht er sich auch mit ein paar weißen Kerzen in der Mitte oder einem großen Windlicht.

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Herbstkränze aufhübschen

Ja, es ist soweit. Es wird wieder Herbst. Zugegeben: Die jährliche Umstellung auf kürzere Tageslicht-Phasen, Nebel und Kälte gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber der Herbst liefert auch Vieles, was sich mit ein bisschen Geschick im Handumdrehen zu wunderschöner Deko verarbeiten lässt. Auf diese Weise holen wir uns die Natur ins Haus und erfreuen uns noch ein wenig länger an ihr.  Mein immer wiederkehrender Favorit ist dabei der Kranz. Hierbei greife ich entweder auf klassisches Kranzbinden zurück oder auf die hier bereits beschriebene Version mit den Efeuranken. Diese Efeuranken-Kränze sind erstaunlich haltbar und können sehr lange wieder verwendet werden. Mit ein paar Handgriffen lassen sie sich darüber hinaus schnell in eine völlig neue Version verwandeln. Wie einfach das geht, zeige euch an diesem Exemplar aus dem letzten Jahr:

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Der Kranz war seit seiner Entstehung vor einem Jahr bei jeder Witterung draußen – dafür sieht er immernoch dekorativ aus. Natürlich ist er hier und da ein wenig brüchig geworden und einige Ranken haben sich gelöst und stehen heraus. Ich suche mir daher in einem ersten Schritt ein paar, möglichst lange, Efeuranken um den Kranz noch einmal damit zu fixieren. Allzu brüchige Teile nehme ich vorher heraus oder schneide sie ab. Ob ihr die Efeublätter entfernt oder nicht, hängt davon ab, wie ihr euren Kranz gestalten wollt – in diesem Fall habe ich einige wenige an den Ranken belassen:

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Nachdem der Kranz nun wieder mehr Stabilität hat, kann mit der eigentlichen Deko begonnen werden. Ich finde meine Inspiration dafür oft  bei Spaziergängen. Je nach dem, was die Natur mir anbietet, fallen meine Kränze immer etwas unterschiedlich aus. Was eigentlich immer hübsch aussieht und sich mit fast allem kombinieren lässt, sind die Zweige des Korkenzieherhasel. Aber auch Moos, Zweige mit Flechten, leuchtende Beeren und Früchte, farbige Blätter, Nüsse – die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Ich habe mich hierbei für das entschieden, was mir mein Garten offeriert hat und herausgekommen ist eine fast schon winterlich anmutendes Arrangement in grün-weiß.

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Korkenzieherhasel, Hopfen, Schneebeeren, Efeublüten und ein paar Flechten, die ich mit ein paar Handgriffen auf den Kranz drapiert habe. Zunächst verschlingt man dabei die Korkenzieherhasel-Zweige in den Efeuranken. Man achte dabei auf die Stabilität – soll der Kranz lediglich als liegende Deko dienen, dann reicht es, wenn die Zweige festgeklemmt werden. Wer den Kranz aufhängen möchte, sollte die Zweige zusätzlich an nicht sichtbaren Stellen mit dünnem Draht fixieren. Ebenso verhält es sich mit den anderen Deko-Materialen, die in einem zweiten Schritt angebracht werden. Wichtig ist, immer die Form des Kranzes und die Ausgewogenheit der einzelnen Komponenten im Auge zu behalten: Beeren, Zweige und Blüten sollten die runde Form optisch gut unterstützen und ihre Verteilung auf dem Kranz sollte ausgewogen sein.

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Mit einem Windlich in der Mitte beleuchtet so ein Kranz Terrasse und Balkon auch dann noch, wenn die Sonne bereits am untergehen ist. Hübsch sind sie natürlich auch im Innenbereich. Ich verwende sie gerne als „Obstschale“, indem ich Früchte in die Mitte lege.

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Viel Freude beim Nachmachen!

Kränze aus Efeuranken

Efeu ist für viele eine typische Friedhofspflanze. Wo man ihn hinsetzt wuchert er unerbittlich alles zu und außer in der Weihnachts- und Trauerfloristik findet er eher selten Anwendung. Wie gesagt: Er wuchert. Und so darf man als Efeubesitzer jedes Jahr zusehen, dass man den immergrünen Krabbler im Zaum hält. Beim Schnitt fallen nicht selten Unmengen langer Efeuranken an, die dann oft auf dem Kompost oder im Häxler entsorgt werden. Eigentlich ist es schade drum, denn aus Efeuranken kann man wunderschöne Basiskränze für Deko aller Art herstellen. Sogar ganz ohne weiteres Zubehör! Man brauch eigentlich nur jede Menge Efeuranken und etwas Zeit. Empfindliche sollten bei der Entblätterung der Ranken allerdings Gartenhandschuhe tragen – ich persönlich mache es ohne.

Zunächst 8 bis 10 lange Efeuranken entblättern und ineinander verschlingen:

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Das Prinzip ist eigentlich einfach: Immer neue Ranken hinzunehmen und die abstehenden Enden damit umwickeln:

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Die Enden dieser „Fixierranken“ dann in den Zwischenräumen feststecken und wieder mit neuen Ranken umwinden. Der Kranz wird so allmählich immer umfangreicher und fester:

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Die hier gewählte Variante nimmt einige Zeit in Anspruch und ist am Schluss sehr fest. Man kann beispielsweise eine dicke Kerze hineinstellen oder den Kranz, wie hier, einfach und schlicht an Fenster oder Haustür befestigen:

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Auch ansprühen oder natürlich mit Blüten, Bändern, etc. aufpeppen wäre möglich. Man kann den Kranz aber auch sehr viel lockerer winden und mit weniger Ranken. Da er dann natürlich nicht so fest wird, muss man ihn unter Umständen stellenweise mit kleinen Drahtstückchen oder Kordel befestigen, damit die Enden der Ranken nicht zu sehr herausstehen. Diese Variante geht aber deutlich schneller und man benötigt auch nicht so viele Ranken (Bilder folgen). Allerdings finde ich diese Kränze auch ganz ohne zusätzliche Dekoration sehr hübsch. Und das Tollste: Sie halten ewig und bekommen eine richtig schöne Patina mit der Zeit. Einen habe ich bereits im dritten Jahr. Er steht bei Wind und Wetter draußen auf der Fensterbank und wird – jeder Jahreszeit entsprechend – immer ein bißchen neu dekoriert.

 

 

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