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Vegane Schoko-Kokostorte

Ja, ich weiß: Eigenlob stinkt. Aber diese Torte ist mal ein echtes Träumchen und ich bin gerade sehr stolz auf meine super leckere Eigenkreation! 😌 Schokolade und Kokos… mmm… die Kombi mochte ich schon immer. Davon mal abgesehen, dass sie lecker schmeckt, ist sie auch noch sehr hübsch anzusehen: Die Schichten sind perfekt geworden und mit ein bisschen Deko darauf sieht jedes Stück auch noch zum Verlieben aus.

Ein bisschen aufwendig in der Herstellung ist die Torte leider schon – aber es lohnt sich auf jeden Fall! Für diese Torte habe ich einen verstellbaren Tortenring gewählt und ihn auf 19 cm Durchmesser eingestellt. Und hier kommen die Zutaten, die ich verwendet habe:

💚 Für den Boden:

  • 9 entsteinte Datteln (einige Stunden in Wasser eingeweicht)
  • 1 großzügiger EL Kokosöl
  • 30 g Kokoschips
  • 10 g blanchierte Mandeln
  • 70 g Haferflocken
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark

💚 Für die erste Schicht (Schoko-Kokos-Creme):

  • 200 ml Kokosmilch
  • 70 ml Hafermilch
  • 60 g Reissirup
  • 10 g Rohkakaopulver
  • 20 g Vivani feine Bitter (71% Kakao)
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark
  • 3 g Agarantha von biovegan (=1/2 Päckchen)

💚 Für die zweite Schicht (Kokos-Creme):

  • 200 ml Kokosmilch
  • 50 ml Hafermilch
  • 50 g Kokosmus
  • 3g Agarantha
  • 80 g Reissirup
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark

💚 Für die Ganache und die Deko:

  • 50 ml Hafersahne
  • 100 g Vivani feine Bitter (71%)
  • 1 EL Kokosöl
  • optionale Deko: Kakaonibs, Kokoschips, Kakaopulver zum Bestäuben und essbare weiße Blüten
Weckt schon mal Vorfreude auf den Sommer: Kokos und Schokolade

Kommen wir zur Zubereitung… Die Form habe ich zunächst mit Backpapier ausgelegt, damit sich der Boden später leicht löst. Dann das Kokosöl schmelzen und zusammen mit den anderen Zutaten für den Boden in einen Mixer geben. Alles fein zerkleinern. Die (sehr klebrige) Masse gleichmäßig auf dem Boden festdrücken. Kleiner Tipp: Ich habe dafür die Rückseite eines Esslöffels verwendet, den ich zwischendurch immer mal wieder nass gemacht habe. An den Fingern hat die Masse einfach zu sehr geklebt. Noch ein Tipp: Besser nicht naschen. Die Haferflockenmasse schmeckt alleine schon so lecker, dass man sich damit allein begnügen könnte. 😉

Den Boden nun in den Kühlschrank stellen. Für die erste Cremeschicht Hafer- und Kokosmilch mit Reissirup und Rohkakao in einen kleinen Topf geben und mit einem Schneebesen das Agarantha gleichmäßig unterrühren. Salz, Vanille und Bitterschokolade zufügen und alles unter Rühren langsam erhitzen. Kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Etwas abkühlen lassen. Wenn die Creme sichtbar eindickt, auf den Boden geben, gleichmäßig verteilen und in den Kühlschrank stellen. Sobald die erste Schicht fest ist, könnt ihr euch an die zweite machen und diese darauf verteilen. Geht dabei genau wie bei der ersten vor. Das Kokosmus löst sich während des Erhitzens komplett in der Creme auf. Wenn auch die zweite Schicht ausgekühlt ist, kommt die Ganache dran. Dafür einfach die Bitterschokolade hacken, und mit Hafersahne und Kokosöl über einem Wasserbad schmelzen. Die fertige Ganache als letzte Schicht gleichmäßig auf der Torte verstreichen. Fertig!

Nachdem die Torte komplett ausgekühlt ist, könnt ihr den Ring, falls nötig, mit einem scharfen Messer lockern. Nun das Backpapier entfernen, die Torte auf eine Platte setzen und nach Herzenslust dekorieren. Und anschließend könnt ihr auch schon genießen. Viel Spaß dabei!

Ohne tierische Produkte, Kristallzucker und Mehl: Violets Schoko-Kokotorte

Kokos-Limetten-Eis

Die letzten Tage waren extrem warm und schwül – da haben wir uns eine kleine Erfrischung wirklich verdient. Normalerweise bevorzuge ich in Sachen Eis fruchtfreie Sorten wie Schokolade, Nuss oder Stracciatella. Doch bei exotisch anmutenden Temperaturen muss auch ein exotisches Eis her. Ich muss sagen, dass mich mein erstes selbstgemachtes Kokos-Limetten-Eis nicht enttäuscht hat. Es war im Handumdrehen zubereitet und hat wahnsinnig lecker geschmeckt. Mit nur vier Zutaten gelingt in kürzester Zeit ein erfrischendes Sommerdessert.

Was ihr dafür braucht:

  • 400 ml (eine Dose) Kokosmilch
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 bio Limette
  • 250 ml Kokoswasser

Erhitzt das Kokoswasser mit dem Rohrohrzucker in einem kleinen Topf. Dabei stets mit dem Schneebesen gut durchrühren. Nicht kochen, nur erhitzen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und die Kokosmilch dazugeben. Alles zu einer homogenen, cremigen Masse verrühren. Die Limette heiß abwaschen, gut abtrocknen und die Schale fein reiben. Dann die Limette auspressen und Saft sowie die Schale zur Kokoscreme geben. Alles gut mit dem Schneebesen verrühren. Die Eismasse zimmerwarm auskühlen lassen und anschließend in die Eismaschine füllen. Mein Eis hat etwa 50 Minuten gebraucht, bis es durchgefroren war.

Wirklich ein total leckeres und erfrischendes Dessert für den Sommer! 😋

Veganer Dinkel-Rüblikuchen

Bald ist Ostern und da sollte ein guter Rüblikuchen auf keiner Kaffeetafel fehlen. Da in der Familie die Weizen- und Kuhmilchunverträglichkeiten zugenommen haben und ich mich selbst zunehmend vegan ernähre, habe ich an meinem traditionellen Rüblikuchen-Rezept herumgetüftelt und es entsprechend abgewandelt. Herausgekommen ist ein veganer, weizenfreier Kuchen, der seines Gleichen sucht. Er ist wunderbar saftig (und bleibt es auch lange) und aromatisch.

Folgende Zutaten benötigt ihr dafür:

  • 300 g feines Dinkelmehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 1 Msp. Ingwer
  • 1 bio Zitrone
  • 150 g Apfelmark
  • 125 g Hafermilch
  • 80 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Raps oder Sonnenblume)
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 80 g gemahlene Haselnusskerne
  • 8 mittelgroße Möhren
  • Puderzucker für die Glasur

Zunächst die Möhren schälen und sehr fein raspeln (oder mit einer Küchenmaschine entsprechend fein häckseln). Möhren dann zunächst beiseite stellen und Mehl, Zucker, Salz, Backpulver, die abgeriebene Zitronenschale, Zimt, Ingwer, Mandeln und Haselnüsse in einer Schüssel gut miteinander vermischen. In einem weiteren Gefäß Apfelmark, Hafermilch und Öl ebenfalls gleichmäßig miteinander verrühren und schließlich den trockenen Zutaten beifügen. Alles zu einem homogenen Teig verrühren. Anschließend die geraspelten Möhren unterheben und den Teig in eine gefettete Springform füllen. Bei 175 Grad ca. 30 Minuten backen.

 

Den ausgekühlten Kuchen mit einem Guss (dafür den ausgepressten Zitronensaft mit Puderzucker zu einem zähflüssigen Zuckerguss verrühren) bestreichen und nach Herzenslust dekorieren.

Euch allen ein frohes Osterfest!

Veganer Apfelkuchen mit Dinkel

Lust auf einen echt leckeren veganen Apfelkuchen? Mit Dinkelmehl? Klingt alles furchtbar gesund und schmeckt sicher nicht so gut wie „echter“ Apfelkuchen? Einspruch! Hier kommt mein Rezept für den ultimativen veganen Apfelkuchen. Ich bin begeistert von diesem einfachen Rezept. Der Kuchen wird sehr saftig und locker und ist – wenn man nicht aufpasst – im Nu weggefuttert.

Für den Kuchen benötigt ihr:

  • 180 g feines Dinkelmehl
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • Abrieb von einer bio-Zitrone
  • 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 130 ml Hafermilch
  • 80 g Apfelmark
  • 80 ml Öl (geschmacksneutral, z. B. Rapsöl)
  • 3 große, säuerliche Äpfel
  • 1,5 EL Zimt
  • Evtl. Puderzucker zum bestäuben

Die Äpfel vierteln, entkernen, schälen und in feine Spalten schneiden. Mit 20 g Rohrohrzucker und dem Zimt vermischen und  ein bißchen ziehen lassen. Derweil eine Tarte- oder Springform ausfetten. Der Rest geht super schnell und einfach. In einer Schüssel alle trockenen Zutaten (also Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb) mischen. Ebenfalls Hafermilch, Apfelmark und Öl gut verrühren und zu der trockenen Mischung dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verrühren und in die gefettete Form geben.

 

Die Apfelspalten kreisförmig darauf verteilen und bei 170 Grad im vorgeheizten Backofen für ca. 30 – 35 Minuten backen. Den abgekühlten Kuchen könnt ihr – für die Optik – noch mit Puderzucker bestäuben. Mmmm…

Schokoladeneis

Dieses Jahr ist das Eismachen irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein letztes selbstgemachtes Eis war ein Marzipanparfait an Heiligabend 2016. Meine Eismaschine hatte bereits Staub angesetzt, als mir vor einigen Tagen ein Rezept für Schokoladeneis in die Hände fiel, das – neben einem wunderbar schokoladigen Geschmack – auch eine cremige und kristallfreie Konsistenz versprach. Ich habe das Rezept ausprobiert, leicht angepasst und muss sagen, dass es das beste Schokoladeneis war, das ich je gegessen habe. Das Eis war absolut kristallfrei.

Für 3 – 4 kleine Portionen benötigt ihr:

  • 200 g hochwertige Zartbitterschokolade (mind. 70 % Kakaoanteil)
  • 80 ml Vollmilch
  • 200 ml Schlagsahne
  • 30 g Rohrohrzucker
  • 3 bio Eigelbe
  • 1 TL Rum (optional)

Die Schlagsahne halbfest schlagen und beiseite stellen. Die Vollmilch langsam erwärmen und die Zartbitterschokolade in kleinen Stücken dazugeben. Unter Rühren die Schokolade in der Milch langsam auflösen. Eigelbe mit Zucker und Rum dickschaumig aufschlagen. Wenn Schokolade und Milch sich homogen verbunden haben, die Masse zu der schaumigen Eigelb-Mischung geben und gut unterrühren. Hat sich alles gleichmäßig verbunden, nur noch die halbfeste Sahne unterheben. Dann die Eismasse in die Eismaschine geben und… genießen!

 

Kürbisgnocchi in Salbeisahne

Heute gab es bei mir ein klassisches Herbstgericht aus Südtirol: Kürbisgnocchi mit Salbeisahne. Die Gnocchi (auch „Nocken“ genannt) lassen sich sehr gut vorbereiten. Man kann auch wunderbar mehr davon machen  und einfrieren. Das Einfrieren empfiehlt sich auch deshalb, da man für die Zubereitung der Gnocchi schon ein wenig Aufwand betreiben muss. Der lohnt sich jedoch alle mal, denn Kürbisgnocchi mit Salbeisahne schmecken wirklich lecker, machen satt und wärmen an kalten Herbsttagen von innen.

Für drei gute Portionen benötigt ihr:

  • 500 g Muskatkürbis oder Hokkaido
  • 1 Ei
  • ca. 150 g feines Mehl
  • 50 g Kartoffelmehl
  • 4 – 5 Stängel frischer Salbei
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • 5 – 6 EL frisch geriebener Parmesan
  • eine handvoll Walnüsse, geröstet und grob zerkleinert

Den Kürbis, falls notwendig, schälen. Ich habe für meine Gnocchi Hokkaido-Kürbis verwendet und die Schale entsprechend mitverarbeitet. Das geht ohne Weiteres, wenn man kleine Schalenstücke in den Gnocchi optisch nicht als störend empfindet. Den Kürbis anschließend in Spalten von ca. 1 cm Durchmesser schneiden und auf einem Blech bei 160 Grad ungefähr 25 Minuten garen. Der Kürbis sollte dabei lediglich weich werden und nicht backen. Die Kürbisspalten anschließend fein zerstampfen und richtig auskühlen lassen.

  

Anschließend das Ei, Mehl und die Gewürze hinzugeben und alles gut miteinander verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, kann noch ein bißchen mehr Mehl hinzugegeben werden. Den fertigen Teig zu langen schmalen Rollen verarbeiten und diese für einige Zeit kalt stellen. Wenn die Teigrollen durch die Kälte fester geworden sind, lassen sie sich gut in kleine Gnocchi schneiden. Mit einer Gabel in die fertigen Gnocchi Rillen eindrücken – so bleibt die Soße besser an ihnen haften und das sorgt für ein intensiveres Geschmackserlebnis. Abschließend die Gnocchi in kochendes Salzwasser geben – sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar.

Für die Soße den Knoblauch fein zerreiben und in Olivenöl leicht anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und die Sahne hinzugeben. Das Ganze leicht einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss kommt der fein gehackte frische Salbei und der Parmesan dazu. Die Soße kurz durchziehen lassen und dann die heißen Gnocchi darin schwenken. Auf Tellern anrichten und mit den gerösteten Walnüssen bestreuen. Ein Festmahl!

Lemon Curd

Draußen ist es nass und grau, da erhelle ich mir den Tag mit einem Gläschen Lemon Curd. Die englische Zitronencreme schmeckt nicht nur auf Toast oder Brot, sondern eignet sich auch wunderbar als fruchtige Füllung für Plätzchen oder Tarte au Citron (die werde ich sicherlich auch noch irgendwann hier einstellen). Mit Lemon Curd habe ich dieses Jahr auch meine ersten Plätzchen gefüllt: Citronelli – italienische Zitronenkekse.

Für ca. 2 mittelgroße Gläser Lemon Curd benötigt ihr:

  • 2 große unbehandelte bio Zitronen
  • 80 g Butter
  • 2 bio Eier
  • ca. 120 g Rohrohrzucker

Die Herstellung ist im Grunde genommen ganz einfach: Die Zitronen heiß abwaschen und abtrocknen,  die Schale fein abreiben und anschließend den Saft auspressen. Saft und Schale mit Zucker und Butter unter ständigem Rühren in einem Topf langsam erwärmen, damit sich der Zucker auflöst und die Butter schmilzt. Das Ganze nicht zu heiß werden lassen, da sonst die Eier bei Zugabe direkt stocken würden.

Die Eier separat in einem Schälchen verquirlen und hinzugeben. Gut mit dem Schneebesen verrühren und langsam erhitzen. Wenn die Masse allmählich eine zähflüssige Konsistenz bekommt ist sie fertig. Den Lemon Curd dann schnell in Schraubgläser füllen und noch heiß verschließen. Bei der Haltbarkeit gehe ich immer nach meinem Gefühl – zwei Wochen sollte der Lemon Curd aber mindestens haltbar sein.

Tipp: Man kann bei der Zubereitung auch das Eiweiß weglassen, dann wird die Creme etwas feiner. Außerdem bilden sich so garantiert keine kleinen weißen Flocken in der Zitronencreme, die durch zu schnelles Erhitzen des Eiweiß entstehen können.

Bratquitte mit Streuseln

Es ist Quittenzeit und nachdem ich letztes Jahr bereits mein Quittenbrot hier vorgestellt habe, gibt es auch 2017 wieder ein leckeres Rezept mit meiner Lieblingsfrucht: Bratquitte mit Butterstreuseln und Vanillesauce. Mmmm – ein Fest für die Sinne. Im Ofen weich gegart, steht die leicht exotisch schmeckende Quitte dem Apfel in gar nichts nach. Nein, im Gegenteil. Ihr elegant-fruchtiger Geschmack ist mal etwas ganz anderes als der ewige Bratapfel und kam bisher bei allen gut an. Auch Veganer werden mit diesem Rezept glücklich, denn die verwendete Butter lässt einfach durch Pflanzenmargarine ersetzen.

Für 4 kleine Portionen benötigt man:

Für die Bratquitten:

  • 2 größere Quitten
  • 3 EL Zitronensaft
  • 4 EL Rohrohrzucker
  • 4 EL Rum
  • 1 TL Zimt
  • 4 EL Quittengelee
  • ein kleines Stück Butter (oder Margarine) für die Butterflöckchen

Für die Streusel:

  • 50 Gramm weiche Butter (für eine vegane Variante einfach Pflanzenmargarine verwenden)
  • 100 Gramm feines Weizen- oder Dinkelmehl
  • 50 Gramm Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz

Dazu:

  • Vanillesoße oder Vanilleeis (kann man auch wunderbar selbst herstellen – Rezept hierzu folgt)

Die Quitten hälfteln und das Kerngehäuse mit einem Messer oder besser einem scharfen Löffeln entfernen. Das ist die aufwendigste Arbeit mit der Bratquitte, denn das Kerngehäuse meiner Lieblingsfrucht ist wirklich sehr, sehr hart. Die Quittenhälften schälen (mache ich bewusst erst nach dem Aushöhlen, da die Schale der Frucht Stabilität gibt und beim Entfernen des Gehäuses oft Kraft gefragt ist – die Quitte bleibt so vor dem Zerbrechen besser geschützt). Direkt nach dem Schälen mit dem Zitronensaft bepinseln. Aus Zucker, Rum, dem Quittengelee und Zimt eine Marinade herstellen und diese in eine feuerfeste Form geben. Die Quitten darauf betten und sie gut mit der Marinade bestreichen. Nun auf jede Quitte eine große Butterflocke (oder Margarine) setzen und bei 180 Grad für ungefähr 40 Minuten im vorgeheizten Ofen weich garen. Die Quitten zwischendurch regelmäßig mit dem heißen Sud bestreichen, der sich in der Form bildet. Übrigens: Der verwendete Quittengelee wurde aus dem Kochwasser der Quitten zubereitet das letztes Jahr bei der Zubereitung des Quittenbrots angefallen ist. Dieses lässt sich ganz fix zu einem aromatischen Gelee einkochen.

Für die Streusel Butter (oder Margarine), Mehl, Rohrohrzucker und Salz mit den Händen zu einem mürben Streuselteig verarbeiten und erst ca. 10  Minuten vor Ende der Garzeit über die Quitten geben. Goldbraun backen und noch warm mit kalter Vanillesoße oder Vanilleeis servieren.

Vegane Pancakes mit Sauerkirschsauce und Johannisbeeren

Es ist Ende Juni und überall leuchten rote Beeren von Büschen und Bäumen. Bei all dem Überfluss neigt man dazu, das süße Obst gegenüber dem säuerlichen zu bevorzugen; Himbeeren und Erdbeeren zum Beispiel oder die prallen roten Süßkirschen. Für den Frischverzehr sind uns Johannisbeeren und Sauerkirschen  oft doch einfach zu sauer. Ungenutzt sollten sie dennoch nicht bleiben, weshalb ich mir eine leckere Süßspeise ausgedacht habe, zu der säuerliches Obst einen hervorragenden geschmacklichen Kontrast bildet: Vegane Dinkel-Pancakes mit Sauerkirschsoße und roten Johannisbeeren.

Für 6 – 7 Portionen habe ich verwendet:

Für die Sauce:

  • drei Hände voll Sauerkirschen
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Rum
  • Agavendicksaft (nach Belieben)

Für die Pancakes:

  • ca. 250 gr Dinkelmehl
  • 50 ml Rapsöl
  • 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • Agavendicksaft (nach Belieben)
  • Sprudelwasser

Außerdem:

  • 1 Päckchen vegane Soja-Schlagsahne (am besten ein Produkt, das mit möglichst wenig unnötiger Chemie auskommt)
  • eine kleine Schüssel roter Johannisbeeren

Die Sauerkirschen entkernen und mit Zitronensaft und Rum aufkochen. Danach pürieren und Agavendicksaft zufügen, bis die gewünschte Süße erreicht ist. Noch einmal kurz aufkochen und erkalten lassen.

Für die Pancakes Mehl mit Vanille, Salz und Backpulver mischen. Danach Öl und Agavendicksaft zugeben. Kleine Mengen Sprudelwasser hinzufügen und gut verrühren, bis der Teig die typische, zähflüssige Pfannkuchenkonsistenz hat. Nun in heißem Rapsöl kleine Pancakes ausbacken:

Kleiner Tipp: Die Pancakes sind zwar schön fluffig, aber nicht ganz so elastisch wie Pancakes mit Ei. Daher vorsichtig wenden, damit sie nicht reißen! Die warmen Pancakes mit der Soja-Schlagsahne und der erkalteten Sauerkirschsauce anrichten. Oben drauf die frischen Johannisbeeren und ein Melisseblättchen geben –  et Voilá!

 

Vegane Erdbeercreme-Törtchen

Hier nur ein kurzes Update zum veganen Erdbeercremekuchen vom letzten Wochenende. Ich habe das Rezept noch mal leicht abgewandelt und finde es nun noch besser! Außerdem habe ich die Form etwas verändert und zwei Törtchen-Varianten gemacht.

Die Vanille habe ich weggelassen und dafür 2 TL Kokosöl zum Boden gegeben. Die Cashewnüsse im Boden habe ich durch Mandeln ersetzt. In die Creme kam außerdem noch eine winzige Messerspitze Stevia – so wurden die Törtchen noch etwas süßer. Auch habe ich diesmal den Rand nicht hochgezogen und ein paar Erdbeerstücke auf den Boden gegeben:

Das Ergebnis hat mich geschmacklich noch mehr überzeugt! Euch noch eine schöne Erdbeerzeit!

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