Januar. Die Feiertage sind vorbei, der Alltag hat uns wieder. Die Zeit der Kalorienbomben und Festessen ist erstmal vorbei und viele haben das Bedürfnis, mit gesunder Ernährung ins neue Jahr zu starten. Bestimmt habt ihr schon mal vom „Veganuary“ gehört, also dem veganen Januar. Weltweit soll möglichst einen Monat im Jahr vegan gegessen werden. Diese Challenge findet immer mehr Anhänger und ist für mich ein Grund, mal wieder ein herzhaftes, veganes Rezept mit euch zu teilen: Selbstgemachte Tacos, gefüllt mit einem Ragout von Kräuterseitlingen und ergänzt mit leckeren Toppings.

Vegan und auch noch glutenfrei: Tacos aus Mais mit herzhafter Füllung

Das aufwendigste an diesem Rezept sind die selbstgemachten Tacos. Natürlich könnt ihr diese auch einfach kaufen. Wer allerdings gerne kocht und wissen möchte, was genau in seinen Tacos verarbeitet wurde, dem kann ich das Selbermachen zur wärmstens empfehlen. Das folgende Rezept reicht für fünf große Tacos.

Tipp: Gebrochene Tacos einfach in kleine Stücke brechen und als Tortilla-Chips genießen

Für die Tacos:

  • 250 g Maismehl
  • 1/2 TL Salz
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 250 ml heißes Wasser

Für die Kräutersaitling-Füllung:

  • 400 g Kräuterseitlinge
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 6 – 7 EL Sojasauce
  • 2 TL Agavendicksaft
  • 2 EL (geräuchertes) Paprikapulver
  • 1/2 TL Chiliflocken

Außerdem:

  • veganes Joghurt
  • 2 frische Tomaten
  • 1 kleine Gurke
  • 1 Avocado
  • frischer Koriander
  • 2 rote Zwiebeln
  • etwas Limettensaft und Olivenöl

Zuerst kommen die Tacos dran: Dafür alle Zutaten für diese miteinander mischen und mit dem heißen Wasser verkneten. Den so entstandenen Teig in fünf etwa gleich große Portionen aufteilen und Kugeln daraus formen. Um die so entstandenen Kugeln in flache Tacos zu formen, kann man nun eine Tortilla-Presse verwenden. Ich wollte mir aber nicht extra eine anschaffen, da meine Küchenschränke weiß Gott voll genug sind. Daher folgender Tipp: Auf ein großes Schneidebrett kommt Backpapier, dann darauf die Kugel und darauf noch einmal ein Backpapier. So könnt ihr die Kugel leicht mit einem Rollholz zu einem feinen, runden Taco ausrollen. Und damit die Tacos auch ihre typische Form erhalten, habe ich sie auf ein Rost „gehängt“ und etwa zehn Minuten bei 200 Grad gebacken. Erst anschließend wurden sie dann in der Pfanne noch mal ohne Fett angeröstet, da ich Tacos besonders gerne stark angeröstet mag.

In einem Zwischenschritt empfehle ich euch, nun erstmal Tomaten und Gurken von ihrem wässrigen Innenleben zu befreien und in feine Würzel zu schneiden. Diese habe ich dann mit viel Limettensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer mariniert. Auch die Avocado und die roten Zwiebeln können jetzt schon mal in Scheiben geschnitten werden.

Die Kräuterseitlinge mit einer Gabel „zerfasern“ und nicht schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und das Tomatenmark anrösten. Die Pilze hinzugeben, gut vermischen und umrühren. Mit fein geriebenem Knoblauch, Paprikapulver und Chiliflocken würzen. Zum Schluss die Sojasoße und den Agavendicksaft zugeben. Das ganze Ragout noch ein paar Minuten köcheln lassen. Evtl. etwas Wasser zugeben, falls es anzubrennen droht.

Das heiße Ragout in die Tacos füllen und mit ein paar Löffeln veganem Joghurt toppen. Zwiebeln und Avocadostreifen sowie die marinierte Gurke und Tomate und den frischen Koriander darauf verteilen. Voilá! Fertig ist ein wirklich sehr leckeres und gesundes, veganes Rezept. Kommt gut durch den kalten Januar!