Autor: viola (Seite 19 von 24)

Veganer Dinkel-Rüblikuchen

Bald ist Ostern und da sollte ein guter Rüblikuchen auf keiner Kaffeetafel fehlen. Da in der Familie die Weizen- und Kuhmilchunverträglichkeiten zugenommen haben und ich mich selbst zunehmend vegan ernähre, habe ich an meinem traditionellen Rüblikuchen-Rezept herumgetüftelt und es entsprechend abgewandelt. Herausgekommen ist ein veganer, weizenfreier Kuchen, der seines Gleichen sucht. Er ist wunderbar saftig (und bleibt es auch lange) und aromatisch.

Folgende Zutaten benötigt ihr dafür:

  • 300 g feines Dinkelmehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 1 Msp. Ingwer
  • 1 bio Zitrone
  • 150 g Apfelmark
  • 125 g Hafermilch
  • 80 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Raps oder Sonnenblume)
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 80 g gemahlene Haselnusskerne
  • 8 mittelgroße Möhren
  • Puderzucker für die Glasur

Zunächst die Möhren schälen und sehr fein raspeln (oder mit einer Küchenmaschine entsprechend fein häckseln). Möhren dann zunächst beiseite stellen und Mehl, Zucker, Salz, Backpulver, die abgeriebene Zitronenschale, Zimt, Ingwer, Mandeln und Haselnüsse in einer Schüssel gut miteinander vermischen. In einem weiteren Gefäß Apfelmark, Hafermilch und Öl ebenfalls gleichmäßig miteinander verrühren und schließlich den trockenen Zutaten beifügen. Alles zu einem homogenen Teig verrühren. Anschließend die geraspelten Möhren unterheben und den Teig in eine gefettete Springform füllen. Bei 175 Grad ca. 30 Minuten backen.

 

Den ausgekühlten Kuchen mit einem Guss (dafür den ausgepressten Zitronensaft mit Puderzucker zu einem zähflüssigen Zuckerguss verrühren) bestreichen und nach Herzenslust dekorieren.

Euch allen ein frohes Osterfest!

Veganer Apfelkuchen mit Dinkel

Lust auf einen echt leckeren veganen Apfelkuchen? Mit Dinkelmehl? Klingt alles furchtbar gesund und schmeckt sicher nicht so gut wie „echter“ Apfelkuchen? Einspruch! Hier kommt mein Rezept für den ultimativen veganen Apfelkuchen. Ich bin begeistert von diesem einfachen Rezept. Der Kuchen wird sehr saftig und locker und ist – wenn man nicht aufpasst – im Nu weggefuttert.

Für den Kuchen benötigt ihr:

  • 180 g feines Dinkelmehl
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • Abrieb von einer bio-Zitrone
  • 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 130 ml Hafermilch
  • 80 g Apfelmark
  • 80 ml Öl (geschmacksneutral, z. B. Rapsöl)
  • 3 große, säuerliche Äpfel
  • 1,5 EL Zimt
  • Evtl. Puderzucker zum bestäuben

Die Äpfel vierteln, entkernen, schälen und in feine Spalten schneiden. Mit 20 g Rohrohrzucker und dem Zimt vermischen und  ein bißchen ziehen lassen. Derweil eine Tarte- oder Springform ausfetten. Der Rest geht super schnell und einfach. In einer Schüssel alle trockenen Zutaten (also Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb) mischen. Ebenfalls Hafermilch, Apfelmark und Öl gut verrühren und zu der trockenen Mischung dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verrühren und in die gefettete Form geben.

 

Die Apfelspalten kreisförmig darauf verteilen und bei 170 Grad im vorgeheizten Backofen für ca. 30 – 35 Minuten backen. Den abgekühlten Kuchen könnt ihr – für die Optik – noch mit Puderzucker bestäuben. Mmmm…

Natürlicher Christbaumschmuck

Zugegeben: Für Weihnachtsbaumdeko ist es jetzt zu spät. Meine Feiertage waren diesmal sehr turbulent, weshalb ich beim besten Willen nicht früher zum Veröffentlichen dieses Beitrags gekommen bin. Aber ich habe mir fest vorgenommen pünktlich vor Weihnachten 2018 noch mal an diesen Artikel zu erinnern 🙂

Der Weihnachtsbaum 2017 stand ganz unter dem Motto „Natürlichkeit“. Neben hübschen kleinen Weihnachtsäpfeln und Walnüssen machten selbstgebackene Lebkuchen den Baum zum Hingucker.

Die traditionellen Strohsterne durften natürlich nicht fehlen (die Anleitung hierzu poste ich ein anderes Mal – ich habe ja noch 11 Monate bis zum nächsten Fest). Auch ein paar Zapfen in unterschiedlichen Formen und Größen habe ich gesammelt, gesäubert und trocknen lassen. Am oberen Ende der Walnüsse habe ich je mit einem Tropfen Heißkleber ein Band befestigt. Bei den Zapfen kann man genauso vorgehen oder man knotet ein Bändchen an dem Zapfenstiel fest (was natürlich voraussetzt, dass der Zapfen einen Stiel hat). Auch die Äpfelchen sollten alle noch ihren Stiel haben, da man das Band sonst nicht daran befestigen kann.

Nun zum Rezept für die Lebkuchen:

  • 200 g Imkerhonig
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 100 g Butter
  • 200 g Weizenmehl
  • 180 g Roggenmehl
  • 2 TL Weinsteinbackpulver
  • je 1 Msp. gemahlene Muskat, Nelken, Anis und Piment
  • 1,5 EL Zimt
  • 1 EL Kardamom
  • 1 EL Rohkakao
  • 1 Ei
  • blanchierte Mandeln
  • kandierte Früchte
  • etwas Milch

Mehl, Gewürze, Backpulver und Kakao gut mischen. Honig mit Rohrohrzucker und Butter erhitzen (nicht kochen) und flüssig über die Mehl-Gewürzmischung geben. Das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Sollte der Teig zu klebrig sein, dann ruhig noch ein wenig Mehl hinzufügen. Den Lebkuchenteig abkühlen lassen, etwa 1 cm dick ausrollen und nach Belieben Motive ausstechen. Teilweise habe ich dafür Plätzchenformen genommen, andere habe ich freihändig mit einem Messer ausgeschnitten. Die Lebkuchen können nun mit Mandeln und kandierten Früchten belegt werden (etwas andrücken). Zum Schluss noch ein kleines Loch für die Aufhängung in jeden Lebkuchen machen und bei 180 Grad 10 – 15 Minuten backen. Zwischendurch mit Milch bepinseln. Nach dem Auskühlen ein farblich passendes Band an den Lebkuchen befestigen und am Baum aufhängen.

Die einzelnen Komponenten Lebkuchen, Äpfel, Strohsterne, Nüsse und Zapfen fügten sich am Baum zu einer wunderbar harmonischen Deko zusammen, die ich noch vereinzelt durch ein paar rote Christbaumkugeln ergänzt habe – so bekam der Baum noch ein wenig mehr festlichen Glanz.

 

 

Spitzbuben

Und noch ein Weihnachtsklassiker: Die Spitzbuben. Auch diese leckeren Gelee-Plätzchen dürfen auf meinem Weihnachtsteller nicht fehlen. Spitzbuben gibt es in verschiedenen Varianten. Es scheint, als gäbe es sie zu Weihnachten in fast jedem Haushalt, nur, dass jedes Rezept ist ein bißchen anders daherkommt. Manche geben Nüsse in den Teig und auch an der Geleesorte zeigt sich, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. Für meine Spitzbuben verwende ich rotes Johannisbeergelee. Ich mag den säuerlichen Kontrast zum süßen Plätzchen und außerdem ist die Farbe so schön weihnachtlich – ein intensiv leuchtendes Rot. Mein Teig ist ein reiner Butterplätzchenteig, also ohne Nüsse.

Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 bio Ei
  • 250 g bio Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • ca. 200 g Gelee aus roten Johannisbeeren
  • 1 EL Zitronensaft
  • ca. 50 g Puderzucker zum Bestäuben

Den Rohrohrzucker mahle ich mit einer Mühle sehr fein. Dann vermische ich ihn mit Mehl, Salz und Vanillezucker. Zu der Mischung nun die Butter (in kleinen Stücken) und das Ei hinzugeben. Alle Zutaten gut zu einem homogenen Mürbeteig verkneten und einige Stunden kalt stellen.

Den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen. Dann kommt der schönste Teil: Das Ausstechen. Die klassische Spitzbuben-Form ist der Kringel (mit einem Loch in der Mitte). Ich variiere diese Form gerne mal. In diesem Jahr gibt es auch Herzen und das Loch in der Mitte der Kringel wurde hier und da zu einem Stern. Nicht vergessen: Ihr braucht für jedes Plätzchen zwei Varianten: Eine ohne „Löcher“ und eine mit.

Die Plätzchen kommen dann bei 180 Grad für ca. 10 Minuten in den Ofen. Sie sollten schön hell bleiben und nicht zu dunkel werden. Habt also am besten ein Auge darauf, denn jeder Herd heizt etwas anders. Wenn die Plätzchen fertig gebacken und ausgekühlt sind, können sie gefüllt werden. Dazu die Plätzchen (ohne Löcher) dünn mit Johannisbeergelee bestreichen und die Plätzchen mit den Löchern darauf festdrücken. Den restlichen Johannisbeergelee mit dem Zitronensaft kurz erhitzen und noch heiß mit einem kleinen Löffel oder einer feinen Tülle in die Aussparungen der Plätzchen geben. Auf diese Weise bildet der Gelee eine schöne, glatte Oberfläche in den Vertiefungen der Plätzchen.

Vollständig auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Vanillekipferl

Alle Jahre wieder: Vanillekipferl. Der Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen gehört bei mir jedes Jahr auf den Weihnachtsteller. Ich backe immer eine große Menge davon und verschenke auch einige. Über ein gelungenes Vanillekipferl freut sich wirklich jeder. Bis ich mein Vanillekipferl-Rezept perfektioniert hatte, habe ich mich durch einige trockene und unaromatische Kipferl durchprobieren müssen. Um gute Vanillekipferl zu machen, sollte man nie an den Zutaten Mandeln, Vanille und Butter sparen. Die Plätzchen werden sonst einfach zu hart und zu fade.

Als kleines Vorweihnachtspräsent erhaltet ihr heute von mir mein – über die Jahre perfektioniertes – Vanillekipferl-Rezept. Viel Freude mit dem Ergebnis! 🙂

Zutaten:

  • 1 große Bourbon-Vanilleschote
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 250 g feines Mehl
  • 1 Msp Salz
  • 200 g weiche bio Butter
  • 2 Eigelbe
  • 130 g Rohrohrzucker
  • (selbstgemachter) Vanillezucker
  • Puderzucker

Mehl, Mandeln, Rohrohrzucker und Salz gut vermischen. Die Vanilleschote der Länge nach in der Mitte durchschneiden. Das Vanillemark auskratzen und zu der Mehlmischung geben. Den Rest der Vanilleschote in 3 – 4 cm lange Stücke schneiden und in ein Glas geben. Mit Rohrohrzucker überschütten und gut durchschütteln. Das Glas verschließen. So erhaltet ihr den allerbesten Vanillezucker. Je mehr Vanilleschotenreste ihr hinzufügt, desto aromatischer wird der Zucker über die Zeit. Vom Vanillezucker aber wieder zurück zu den Kipferln. Zu Mehlmischung und Vanillemark nun noch die weiche Butter (in kleinen Stücken) und die Eigelbe hinzugeben. Alles zu einem homogenen Knetteig verarbeiten. Den Teig in Folie einschlagen und einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Anschließend kommt der aufwendigste Teil: Das Formen der Kipferl. Ich mache das immer von Hand und da ich die Kipferl in recht großen Mengen herstelle, könnt ihr euch vorstellen, was für eine Arbeit das ist. Mittlerweile gibt es aber auch vorgeformte Bleche dafür zu kaufen. Ich behalte meine Tradition jedoch bei und forme selber.

Die fertigen Kipferl kommen dann bei 180 Grad in den Ofen (mittlere Schiene). Nach etwa 10 Minuten sind sie fertig. Sie sollten nicht zu dunkel werden – also am besten dabei bleiben und beobachten. Selbstgemachten Vanillezucker und ein paar EL Puderzucker vermischen. Die Vanillekipferl noch heiß darin wälzen. So bleibt die Zuckermischung am Kipferl haften. Auskühlen lassen und genießen.

Schokoladeneis

Dieses Jahr ist das Eismachen irgendwie an mir vorüber gegangen. Mein letztes selbstgemachtes Eis war ein Marzipanparfait an Heiligabend 2016. Meine Eismaschine hatte bereits Staub angesetzt, als mir vor einigen Tagen ein Rezept für Schokoladeneis in die Hände fiel, das – neben einem wunderbar schokoladigen Geschmack – auch eine cremige und kristallfreie Konsistenz versprach. Ich habe das Rezept ausprobiert, leicht angepasst und muss sagen, dass es das beste Schokoladeneis war, das ich je gegessen habe. Das Eis war absolut kristallfrei.

Für 3 – 4 kleine Portionen benötigt ihr:

  • 200 g hochwertige Zartbitterschokolade (mind. 70 % Kakaoanteil)
  • 80 ml Vollmilch
  • 200 ml Schlagsahne
  • 30 g Rohrohrzucker
  • 3 bio Eigelbe
  • 1 TL Rum (optional)

Die Schlagsahne halbfest schlagen und beiseite stellen. Die Vollmilch langsam erwärmen und die Zartbitterschokolade in kleinen Stücken dazugeben. Unter Rühren die Schokolade in der Milch langsam auflösen. Eigelbe mit Zucker und Rum dickschaumig aufschlagen. Wenn Schokolade und Milch sich homogen verbunden haben, die Masse zu der schaumigen Eigelb-Mischung geben und gut unterrühren. Hat sich alles gleichmäßig verbunden, nur noch die halbfeste Sahne unterheben. Dann die Eismasse in die Eismaschine geben und… genießen!

 

Kürbisgnocchi in Salbeisahne

Heute gab es bei mir ein klassisches Herbstgericht aus Südtirol: Kürbisgnocchi mit Salbeisahne. Die Gnocchi (auch „Nocken“ genannt) lassen sich sehr gut vorbereiten. Man kann auch wunderbar mehr davon machen  und einfrieren. Das Einfrieren empfiehlt sich auch deshalb, da man für die Zubereitung der Gnocchi schon ein wenig Aufwand betreiben muss. Der lohnt sich jedoch alle mal, denn Kürbisgnocchi mit Salbeisahne schmecken wirklich lecker, machen satt und wärmen an kalten Herbsttagen von innen.

Für drei gute Portionen benötigt ihr:

  • 500 g Muskatkürbis oder Hokkaido
  • 1 Ei
  • ca. 150 g feines Mehl
  • 50 g Kartoffelmehl
  • 4 – 5 Stängel frischer Salbei
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • 5 – 6 EL frisch geriebener Parmesan
  • eine handvoll Walnüsse, geröstet und grob zerkleinert

Den Kürbis, falls notwendig, schälen. Ich habe für meine Gnocchi Hokkaido-Kürbis verwendet und die Schale entsprechend mitverarbeitet. Das geht ohne Weiteres, wenn man kleine Schalenstücke in den Gnocchi optisch nicht als störend empfindet. Den Kürbis anschließend in Spalten von ca. 1 cm Durchmesser schneiden und auf einem Blech bei 160 Grad ungefähr 25 Minuten garen. Der Kürbis sollte dabei lediglich weich werden und nicht backen. Die Kürbisspalten anschließend fein zerstampfen und richtig auskühlen lassen.

  

Anschließend das Ei, Mehl und die Gewürze hinzugeben und alles gut miteinander verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, kann noch ein bißchen mehr Mehl hinzugegeben werden. Den fertigen Teig zu langen schmalen Rollen verarbeiten und diese für einige Zeit kalt stellen. Wenn die Teigrollen durch die Kälte fester geworden sind, lassen sie sich gut in kleine Gnocchi schneiden. Mit einer Gabel in die fertigen Gnocchi Rillen eindrücken – so bleibt die Soße besser an ihnen haften und das sorgt für ein intensiveres Geschmackserlebnis. Abschließend die Gnocchi in kochendes Salzwasser geben – sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar.

Für die Soße den Knoblauch fein zerreiben und in Olivenöl leicht anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und die Sahne hinzugeben. Das Ganze leicht einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss kommt der fein gehackte frische Salbei und der Parmesan dazu. Die Soße kurz durchziehen lassen und dann die heißen Gnocchi darin schwenken. Auf Tellern anrichten und mit den gerösteten Walnüssen bestreuen. Ein Festmahl!

Lemon Curd

Draußen ist es nass und grau, da erhelle ich mir den Tag mit einem Gläschen Lemon Curd. Die englische Zitronencreme schmeckt nicht nur auf Toast oder Brot, sondern eignet sich auch wunderbar als fruchtige Füllung für Plätzchen oder Tarte au Citron (die werde ich sicherlich auch noch irgendwann hier einstellen). Mit Lemon Curd habe ich dieses Jahr auch meine ersten Plätzchen gefüllt: Citronelli – italienische Zitronenkekse.

Für ca. 2 mittelgroße Gläser Lemon Curd benötigt ihr:

  • 2 große unbehandelte bio Zitronen
  • 80 g Butter
  • 2 bio Eier
  • ca. 120 g Rohrohrzucker

Die Herstellung ist im Grunde genommen ganz einfach: Die Zitronen heiß abwaschen und abtrocknen,  die Schale fein abreiben und anschließend den Saft auspressen. Saft und Schale mit Zucker und Butter unter ständigem Rühren in einem Topf langsam erwärmen, damit sich der Zucker auflöst und die Butter schmilzt. Das Ganze nicht zu heiß werden lassen, da sonst die Eier bei Zugabe direkt stocken würden.

Die Eier separat in einem Schälchen verquirlen und hinzugeben. Gut mit dem Schneebesen verrühren und langsam erhitzen. Wenn die Masse allmählich eine zähflüssige Konsistenz bekommt ist sie fertig. Den Lemon Curd dann schnell in Schraubgläser füllen und noch heiß verschließen. Bei der Haltbarkeit gehe ich immer nach meinem Gefühl – zwei Wochen sollte der Lemon Curd aber mindestens haltbar sein.

Tipp: Man kann bei der Zubereitung auch das Eiweiß weglassen, dann wird die Creme etwas feiner. Außerdem bilden sich so garantiert keine kleinen weißen Flocken in der Zitronencreme, die durch zu schnelles Erhitzen des Eiweiß entstehen können.

Citronelli

Italienische Zitronenplätzchen, Citronelli genannt, eröffnen dieses Jahr bei mir die vorweihnachtliche Backzeremonie. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Citronelli sind so schön mürbe, locker und zitronig, dass einem gar nicht auffällt, wie viel man davon isst. Gefüllt mit selbstgemachtem Lemon Curd mausern sie sich bestimmt auch schnell zu eurem Kaffeetisch-Liebling.

Für ca. 45 – 50 Citronelli benötigt ihr:

  • Ca. 400 g feines Weizenmehl
  • 200 g weiche Butter
  • 120 g Puderzucker
  • 1/2 TL Vanillemark
  • eine Prise Salz
  • 2 TL abgeriebene Zitonenschale (unbehandelt und bio)
  • 2 Eier
  • 1 kleines Glas Lemon Curd
  • Puderzucker zum Bestäuben der fertigen Plätzchen

Mehl, Butter, Puderzucker, Vanillemark, Salz, Zitronenschale und Ei zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig am besten in Folie einschlagen und für ein paar Stunden, besser noch über Nacht, in den Kühlschrank stellen.

Kleiner Tipp: Den Teigrollen könnt ihr im noch warmen Zustand gleich eine rautenförmige Form verpassen – dann müsst ihr die Plätzchen nachher nicht mehr alle einzeln formen.

Nach der Kühlphase die Folie entfernen und den Teig in ca. 1 cm dicke Plätzchen schneiden. Ich forme nun die Citronelli noch mal ein wenig nach, damit sie ihre typische Zitronenform erhalten und mache mit einem Löffel eine Vertiefung in die Mitte. In diese Mulde gebe ich dann ca. 1/2 EL Lemon Curd.

Nun kommen die Citronelli bei 180 Grad ca. 8 – 12 Minuten in den Ofen. Nach dem sie ausgekühlt sind, könnt ihr sie noch mit Puderzucker bestäuben und… genießen!

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