Autor: viola (Seite 20 von 24)

Kandierte Quitten (mit und ohne Zartbitterschokolade)

Nachdem ich letztes Jahr bereits mein Rezept für Quittenbrot hier vorgestellt habe, gibt es dieses Jahr mal kandierte Quitten. Ich habe vorher noch nie Früchte kandiert und musste mich erstmal einlesen. Letztlich war es aber gar nicht so schwer und das Ergebnis hat mich sehr überzeugt. Ich hatte mir schon ausgemalt, wie hübsch sich die kandierten Schoko-Quitten auf den Weihnachtstellern machen würden – aber Pustekuchen! Alles bereits aufgezehrt oder verschenkt. Beim nächsten Mal muss ich unbedingt mehr machen. Besonders gut an aromatischem, kandiertem Obst gefällt mir auch, dass es vegan ist und ein milchfreier Zartbitterschokoladenüberzug passt zu den meisten Früchten hervorragend. Hochwertige vegane Schokolade habe ich übrigens auch schon oft selbst gemacht. Das geht super schnell und ich finde sie weit besser, als jede gekaufte. Mein Rezept dafür stelle ich hier demnächst für euch ein.

Für die kandierten Quitten habe ich diesmal verwendet:

– 4 große Quitten
– Rohrrohrzucker
– 3 EL Zitronensaft
– Wasser
– 50 g bio Zartbitterschokolade (vegan)

Die Quitten schälen, entkernen und in schmale Spalten schneiden (nicht zu dick, max. 6 – 7 mm Durchmesser). Den Zitronensaft in eine Schüssel mit Wasser geben und die Quittenspalten direkt dazugeben. Immer nur soviel Wasser verwenden, dass die Fruchtstücke leicht bedeckt sind. Die Quittenspalten nun nochmal entfernen und das Wasser abmessen. Pro 100 ml etwa 50 g Rohrohrzucker zugeben und mit dem Wasser aufkochen. Die Quitten für ca. 3 Minuten dazugeben, danach Quitten und heißen Zuckersirup in ein Gefäß geben. Die Zuckerlösung sollte die Früchte leicht bedecken. Kühl stellen ist nicht nötig. Nach dem Abkühlen das Gefäß abdecken und beiseitestellen.

Nun folgt für 10 – 14 Tage jeden Tag die gleiche Prozedur: Die Quitten mit einem Schaumlöffel aus dem Sirup holen und zur Seite legen. Dann den Sirup aufkochen und die Quitten in den kochendheißen Sud geben. Kurz mit aufkochen lassen und dann wieder Quitten und Sirup in das Gefäß geben. Erkalten lassen. Nach ein paar Tagen werden die Früchte etwas rötlicher und insgesamt glasiger in ihrem Aussehen. Die Zellwände brechen durch das Kochen auf und der Zuckersirup dringt ein. Nach 10 – 14 Tagen die Früchte aus dem Sirup nehmen und im warmen Ofen bei ca. 80 Grad für ein paar Stunden trocknen lassen. Den übrigen Zuckersirup aufkochen, durch ein Sieb geben und in eine Glasflasche abfüllen – das ergibt einen sehr leckeren Quittensirup als Zugabe für Getränke oder Desserts. Die fertigen Fruchtstücke in Zucker oder Puderzucker wälzen. Einen Teil davon mit geschmolzener Zartbitterschokolade überziehen.

Herbstlicher Türkranz

Nebelschwaden, Regen, fallende Blätter – es ist nicht mehr so schön draußen, wie noch vor ein paar Wochen. Die Natur bereitet sich auf ihren Winterschlaf vor, aber noch finden wir genügend kleine Schätze draußen, die wir uns ins warme Haus holen können um uns das triste Grau etwas zu erhellen. Als kleine Inspiration möchte ich euch diesen Herbstkranz zeigen, den ich gestern Abend angefertigt habe. Alle Materialien stammen aus dem Garten oder ich habe sie bei Spaziergängen am Feldrand entdeckt. Als Füllgrün habe ich Scheinzypresse, Kiefer und Buchsbaum verwendet. Unterschiedliche Hortensienblüten, Hagebutten in verschiedenen Formen, Lavendel, Heidekraut, Efeubeeren und Fetthenne bilden den bunten Schmuck des Kranzes. Zusätzlich habe ich auch die bemalten Eichelhütchen und die gesammelten Strohblumen eingearbeitet. Die Bindetechnik ist die gleiche wie beim Anfertigen des Adventskranz.


Erlaubt ist, was gefällt. Aber grundsätzlich sollten alle verwendeten Materialien gut eintrocknen. Pflanzen, die nach ein paar Tagen zu schimmeln beginnen oder ihre Farbe und Form vollständig verlieren, sind zum Kranzbinden nicht geeignet. Mit einer Steckklammer könnt ihr nach Fertigstellung z. B. ein Band am Strohrömer befestigen und euren Kranz an die Tür hängen. Kleiner Tipp: Mit handelsüblichem Haarspray eingesprüht, bleiben die Farben länger frisch und der Glanz verleiht dem Kranz noch mehr Frische.

  

Viel Spass beim Nachmachen.

Bratquitte mit Streuseln

Es ist Quittenzeit und nachdem ich letztes Jahr bereits mein Quittenbrot hier vorgestellt habe, gibt es auch 2017 wieder ein leckeres Rezept mit meiner Lieblingsfrucht: Bratquitte mit Butterstreuseln und Vanillesauce. Mmmm – ein Fest für die Sinne. Im Ofen weich gegart, steht die leicht exotisch schmeckende Quitte dem Apfel in gar nichts nach. Nein, im Gegenteil. Ihr elegant-fruchtiger Geschmack ist mal etwas ganz anderes als der ewige Bratapfel und kam bisher bei allen gut an. Auch Veganer werden mit diesem Rezept glücklich, denn die verwendete Butter lässt einfach durch Pflanzenmargarine ersetzen.

Für 4 kleine Portionen benötigt man:

Für die Bratquitten:

  • 2 größere Quitten
  • 3 EL Zitronensaft
  • 4 EL Rohrohrzucker
  • 4 EL Rum
  • 1 TL Zimt
  • 4 EL Quittengelee
  • ein kleines Stück Butter (oder Margarine) für die Butterflöckchen

Für die Streusel:

  • 50 Gramm weiche Butter (für eine vegane Variante einfach Pflanzenmargarine verwenden)
  • 100 Gramm feines Weizen- oder Dinkelmehl
  • 50 Gramm Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz

Dazu:

  • Vanillesoße oder Vanilleeis (kann man auch wunderbar selbst herstellen – Rezept hierzu folgt)

Die Quitten hälfteln und das Kerngehäuse mit einem Messer oder besser einem scharfen Löffeln entfernen. Das ist die aufwendigste Arbeit mit der Bratquitte, denn das Kerngehäuse meiner Lieblingsfrucht ist wirklich sehr, sehr hart. Die Quittenhälften schälen (mache ich bewusst erst nach dem Aushöhlen, da die Schale der Frucht Stabilität gibt und beim Entfernen des Gehäuses oft Kraft gefragt ist – die Quitte bleibt so vor dem Zerbrechen besser geschützt). Direkt nach dem Schälen mit dem Zitronensaft bepinseln. Aus Zucker, Rum, dem Quittengelee und Zimt eine Marinade herstellen und diese in eine feuerfeste Form geben. Die Quitten darauf betten und sie gut mit der Marinade bestreichen. Nun auf jede Quitte eine große Butterflocke (oder Margarine) setzen und bei 180 Grad für ungefähr 40 Minuten im vorgeheizten Ofen weich garen. Die Quitten zwischendurch regelmäßig mit dem heißen Sud bestreichen, der sich in der Form bildet. Übrigens: Der verwendete Quittengelee wurde aus dem Kochwasser der Quitten zubereitet das letztes Jahr bei der Zubereitung des Quittenbrots angefallen ist. Dieses lässt sich ganz fix zu einem aromatischen Gelee einkochen.

Für die Streusel Butter (oder Margarine), Mehl, Rohrohrzucker und Salz mit den Händen zu einem mürben Streuselteig verarbeiten und erst ca. 10  Minuten vor Ende der Garzeit über die Quitten geben. Goldbraun backen und noch warm mit kalter Vanillesoße oder Vanilleeis servieren.

Jetzt Blumensamen sammeln

Es ist Ende September und die bunte Blumenmischung, die ich im Frühjahr gesät habe, hat mittlerweile großflächig Samenstände angesetzt. Eine gute Zeit um sich einen Vorrat für die Blumenwiese im kommenden Jahr anzulegen. Die Ernte ist wirklich sehr einfach. Korn- und Ringelblume, Mohn, Buchweizen, Leinsamen, Kapuzinerkresse, Malven, Tagetes, Schmuckkörbchen, Zinnien, Dost, Trichterwinde, Phacelia, Löwenmäulchen – sie alle haben jetzt Samen ausgebildet, die man mühelos ablesen kann.

   

Nach der Lese bewahre ich die Samen einige Tage lang, auf Küchenkrepp gebettet, an einem warmen Ort auf. Dann gebe ich sie in ein Schraubglas und lagere sie bis zum Frühjahr an einem dunklen Ort. Vor der Einlagerung solltet ihr nochmal überprüfen, ob die Samen auch wirklich trocken sind. Feuchtigkeit bedingt leider Schimmelbildung und das würde sie unbrauchbar machen. Auch solltet ihr die Samenmischung nicht zu warm lagern. Unter 10 Grad Celsius Raumtemperatur sind ideal.

Veganer Glasnudelsalat

Der Glasnudelsalat ist eigentlich eines meiner typischen Sommergerichte. Der Sommer ist mittlerweile zwar dem Herbst gewichen, aber das Rezept möchte ich dennoch schnell mit euch teilen. Bei warmen Temperaturen ist so ein kalter Glasnudelsalat natürlich besonders erfrischend. Aber er schmeckt auch bei Nebel und fallendem Herbstlaub. Ich mag an dieser Variante besonders den vielen frischen Koriander – der gibt Energie und vitalisiert spürbar.

Zutaten:

  • 200 gr. Glasnudeln (aus Mungbohnen)
  • 100 gr. fester Räuchertofu in feine Scheiben geschnitten
  • ca. 70 gr. TK-Erbsen
  • 1 große Möhre
  • 1 Sträußchen frischer Koriander
  • frische rote Chilischote
  • Sesam- oder Distelöl zum anbraten
  • 150 ml Sojasauce
  • ca. 100 gr. Erdnüsse
  • 1 großes Stück frischer Ingwer
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1 bio Zitrone
  • 3 große Frühlingszwiebeln
  • Sesam
  • nach Belieben: Salz und Agavendicksaft

Die Glasnudeln nach Anleitung garen. Währenddessen aus 150 ml Sojasauce, der sehr fein gehackten frischen Chilischote, geriebenem frischem Ingwer, 4 EL Zitronensaft (inkl. Abrieb von 1/2 Zitrone), und der fein zerkleinerten Knoblauchzehe die Marinade herstellen (evtl. mit Salz und Agavendicksaft abschmecken). Die Glasnudeln auskühlen lassen und gut abgetropft mit der Marinade vermengen.

Unterdessen den Räuchertofu in kleine Scheiben schneiden und in heißem Sesamöl knusprig braten. Anschließend die Erdnüsse (ich habe eine Mischung aus Erdnüssen, Cashews und Mandeln verwendet) in der Pfanne anrösten. Während Tofu und Nüsse abkühlen, die Karotte in kleine Würfel schneiden, die Erbsen auftauen und das Sträußchen Koriander grob hacken. Erbsen, Möhren (feine Paprikastreifen machen sich ebenfalls gut dazu) und die in feine Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln unter den Glasnudelsalat mischen und mit durchziehen lassen. Kurz vor dem Servieren Tofu, Nüsse, Sesam, Frühlingszwiebeln und Koriander dazugeben und gut unterheben. Nach Belieben mit Sojasauce, etc. nachwürzen.

Bon appétit!

Rote Orchidee

Auch bei der Orchidee handelt es sich um eine meiner Lieblingspflanzen. Über die Jahre habe ich sie immer wieder gemalt und ihre Widerstandskraft bewundert. Zimmerorchideen sind anspruchslos und doch treiben sie regelmäßig üppige Blüten – eine schöne Symbolik, wie ich finde. Ich habe meine (umfangreiche) Orchideensammlung noch nie gedüngt und sie blühen trotzdem mehrmals im Jahr. Um diese Blütenpracht zu erbringen braucht die Orchidee noch nicht einmal Erde: Eigentlich ein kleines Wunder.

Das Bild entstand 2006. Es ist 30 x 40 cm groß.

ohne Titel

Bei diesem Bild handelt es sich um eines meiner persönlichen Lieblinge. Es entstand im Jahre 2010 und war das erste einer ganzen Reihe von Schwarz-Weiß-Skizzen (von denen ich hier sicher noch einige präsentieren werde). Es ist nur 13 x 7 cm groß und hat seinen Platz über meinem Schreibtisch. Natürlich-organische Motive zu stilisieren und verspielt miteinander zu „verweben“ ist soetwas wie mein Markenzeichen.

 

Die Kapuzinerkresse

Den Anfang macht dieses Bild aus dem Jahre 2004: Die Kapuzinerkresse. Das Bild hängt heute in der Praxis einer Freundin und erfreut dort hoffentlich viele Menschen mit seinen leuchtenden Farben.

 

Die Kapuzinerkresse hat sich über die Jahre zu einer meiner Lieblingspflanzen entwickelt und sie erhält jedes Jahr wieder einen Ehrenplatz in meinem Garten. Ich finde ihre Farbgebung herrlich erfrischend. Auch schätze  ich ihren scharfen Geschmack und ihre dekorativen Qualitäten in der Küche. Allseits bekannt und geschätzt sind natürlich auch ihre Eigenschaften als Heilpflanze. Eine wirklich tolle Pflanze.

Bunter Feldstrauß

In dieser Kategorie möchte ich euch heute gerne eine kleine Inspiration dalassen: Meinen „Feldstrauß“ vom Wochenende. Trotz garstigem Wetter habe ich einen langen Spaziergang über Feld und Flur gewagt und wurde mit allerlei schönen Beeren und leuchtenden Blüten belohnt. Gesammelt habe ich Hagebutten, Brombeer- und Weißdornzweige (entlaubt und entdornt), sowie kanadische Goldrute, blühenden Dost, Schlehenzweige (als füllendes Bindegrün) und die Fruchtstände der echten Waldrebe. Dazu gesellt haben sich dann noch ein paar Zinnien, die aus meiner Wildblumenmischung gesprossen sind, und Rosen. Die Rosen habe ich in diesem Fall gekauft. Gerne hätte ich heimische Freilandrosen dafür verwendet, aber in Ermangelung dieser habe ich auf Fairtrade-Rosen aus dem Supermarkt zurückgegriffen.

   

Der Strauß hat das triste, verregnete Wochenende so schön erleuchtet, dass ich ihn euch nicht vorenthalten wollte. Demnächst werde ich mal einen ausführlicheren Beitrag zum Thema „Blumenstrauß binden“ machen und die Bindetechnik genau erklären.

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