Schlagwort: Kuchen (Seite 4 von 5)

Brioche-Häschen

🐇 Bevor ich in die Osterfeiertage starte, lasse ich euch noch schnell mein Rezept für diese leckeren Brioche-Häschen da. Das Besondere an dem Teig ist der Quark, der dafür sorgt, dass die Häschen länger locker und saftig bleiben und nicht so schnell trocken werden. Außerdem mag ich den Geschmack von Quark im Hefeteig sehr gerne. Die kleinen Hasen eigenen sich super für den Osterbrunch oder den -kaffee und sind, mit einem kleinen Bändchen um den Hals verziert, auch ein nettes Mitbringsel. Für etwa 6 – 7 Häschen habe ich folgende Zutaten verwendet:

  • 550 g feines Dinkelmehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 100 ml bio Milch
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Vanilleschotenextrakt
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt!)
  • 1/2 bio Ei
  • 30 g Butter
  • 30 ml neutrales Öl
  • 200 g Quark (Halbfettstufe)
  • ein paar Rosinen (für die Augen) und etwas Ei und Milch zum Bepinseln

In einer Backschüssel Mehl, Zucker und Salz gut miteinander vermischen. Parallel die Milch lauwarm erhitzen, eine gute Prise Zucker zugeben und die zerkrümmelte Hefe unterrühren. Ein paar Minuten stehen lassen. Dann zur Mehlmischung geben. Außerdem Butter, Quark, Öl, Ei, Zitronenschale und Vanilleschotenextrakt zufügen und alles gründlich miteinander verkneten. Den fertigen Teig dann abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1,5 Stunden gehen lassen.

Den Teig erneut gut durchkneten und in 6 – 7 etwa gleich große Portionen teilen. Aus etwa 2/3 einer Teigportion eine lange Schlange formen und diese zu einer Schnecke rollen. Aus dem Rest des Teiges wird dann ein Schwänzchen und der Kopf geformt. Als Auge bekommt jedes Häschen eine Rosine. Die fertig geformten Häschen dann abgedeckt noch mal etwa 30 Minuten gehen lassen, mit der Ei-Milchmischung bepinseln und bei 180 Grad etwa 25 Minuten goldbraun backen. Guten Appetit! 🐇

Lecker mit Butter und Marmelade oder einfach pur: Brioche-Häschen mit Quark

Perfekt für den Osterbrunch: Heidelbeer-Buttermilch-Scones

Eigentlich bin ich immernoch im Frühjahrsfasten-Modus. Aber ab und zu muss man sich was gönnen und was könnte schöner sein, als die ersten sonnigen Tage des Jahres mit Ausschlafen und anschließendem Frühstück in der warmen Frühlingssonne zu beginnen? Warme Scones, frisch aus dem Ofen, mit vielen leckeren Heidelbeeren, dazu ein Bol Milchkaffee – mehr brauch es für mich gar nicht.

Warum sich Scones, ein klassisches britisches Teegebäck, in Deutschland nie so richtig durchgesetzt haben, ist mir bis heute ein Rätsel. Sie sind so leicht und schnell zuzubereiten und man kann sie scheinbar endlos variieren. Herzhaft oder süß, mit Früchten, Schokolade, Nüssen oder Kräutern: Scones sind immer lecker, außen Cross und innen herzlich saftig – und das bleiben sie auch lange. Super zum Picknick, als Reiseproviant oder natürlich zum Nachmittagskaffee (oder Tee). Zum Frühstück, für Gäste oder zum Osterbrunch: Scones sind immer eine gute Idee! Heute stelle ich euch diese einfache, aber wahnsinnig leckere, Variante vor: Heidelbeer-Buttermilch Scones! Falls ihr noch etwas außergewöhnliches für den diesjährigen Osterbrunch sucht: Ihr seid gerade fündig geworden!

Lecker zum Osterbrunch: Lauwarme Scones mit Heidelbeeren

Für 8 große Scones benötigt ihr:

  • 350 g feines Dinkelmehl
  • 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 90 g Rohrohrzucker (auch brauner Zucker wird gerne verwendet)
  • 90 g kalte bio Butter in kleinen Würfeln (möglichst direkt aus dem Kühlschrank)
  • 200 ml bio Buttermilch
  • 100 – 150 g gefrorene oder frische Heidelbeeren
  • optional: etwas Vanilleschotenextrakt oder Vanillemark

Die Zubereitung ist ganz einfach. Zunächst den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Anschließend Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Vanille in einer Backschüssel gut miteinander vermischen. Nun die Buttermilch und die Butterwürfelchen zugeben und alles miteinander verkneten. Ich mache das mit den Händen. Übrigens: Es ist sogar empfehlenswert, wenn die Butter nicht 100 % homogen untergearbeitet wird, sondern noch kleine Stückchen im Teig vorhanden sind! Der Teig sollte zwar weich und „smooth“ sein, aber nicht mehr kleben. Wenn das der Fall ist, können die Heidelbeeren vorsichtig eingearbeitet werden. Ich verwende zu dieser Jahreszeit gefrorene Heidelbeeren aus nachhaltigem bio Anbau, die ich vorher kurz in Mehl wälze (das verhindert ein zu starkes „Ausbluten“ der Früchte und das Verfärben des Teigs). Wenn die Heidelbeeren eingearbeitet sind, den Teig zu einem großen runden Ball formen und auf etwa 3 – 4 cm platt drücken. Wie eine Pizza in Stücke schneiden (8 Stück) und auf dem Backbleck noch mal dick mit

Die Scones vor dem Backen dick mit Buttermilch bepinseln

Buttermilch bepinseln. In den Ofen stellen und nach 20 – 25 Minuten herausholen. Mmmm…   Wer es zum Osterbrunch eher klassisch mag, dem sei an dieser Stelle mein Rezept für saftiges Osterbrot ans Herz gelegt. Guten Appetit!

Vegane Schoko-Kokostorte

Ja, ich weiß: Eigenlob stinkt. Aber diese Torte ist mal ein echtes Träumchen und ich bin gerade sehr stolz auf meine super leckere Eigenkreation! 😌 Schokolade und Kokos… mmm… die Kombi mochte ich schon immer. Davon mal abgesehen, dass sie lecker schmeckt, ist sie auch noch sehr hübsch anzusehen: Die Schichten sind perfekt geworden und mit ein bisschen Deko darauf sieht jedes Stück auch noch zum Verlieben aus.

Ein bisschen aufwendig in der Herstellung ist die Torte leider schon – aber es lohnt sich auf jeden Fall! Für diese Torte habe ich einen verstellbaren Tortenring gewählt und ihn auf 19 cm Durchmesser eingestellt. Und hier kommen die Zutaten, die ich verwendet habe:

💚 Für den Boden:

  • 9 entsteinte Datteln (einige Stunden in Wasser eingeweicht)
  • 1 großzügiger EL Kokosöl
  • 30 g Kokoschips
  • 10 g blanchierte Mandeln
  • 70 g Haferflocken
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark

💚 Für die erste Schicht (Schoko-Kokos-Creme):

  • 200 ml Kokosmilch
  • 70 ml Hafermilch
  • 60 g Reissirup
  • 10 g Rohkakaopulver
  • 20 g Vivani feine Bitter (71% Kakao)
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark
  • 3 g Agarantha von biovegan (=1/2 Päckchen)

💚 Für die zweite Schicht (Kokos-Creme):

  • 200 ml Kokosmilch
  • 50 ml Hafermilch
  • 50 g Kokosmus
  • 3g Agarantha
  • 80 g Reissirup
  • eine Prise Salz
  • eine Messerspitze Vanillemark

💚 Für die Ganache und die Deko:

  • 50 ml Hafersahne
  • 100 g Vivani feine Bitter (71%)
  • 1 EL Kokosöl
  • optionale Deko: Kakaonibs, Kokoschips, Kakaopulver zum Bestäuben und essbare weiße Blüten
Weckt schon mal Vorfreude auf den Sommer: Kokos und Schokolade

Kommen wir zur Zubereitung… Die Form habe ich zunächst mit Backpapier ausgelegt, damit sich der Boden später leicht löst. Dann das Kokosöl schmelzen und zusammen mit den anderen Zutaten für den Boden in einen Mixer geben. Alles fein zerkleinern. Die (sehr klebrige) Masse gleichmäßig auf dem Boden festdrücken. Kleiner Tipp: Ich habe dafür die Rückseite eines Esslöffels verwendet, den ich zwischendurch immer mal wieder nass gemacht habe. An den Fingern hat die Masse einfach zu sehr geklebt. Noch ein Tipp: Besser nicht naschen. Die Haferflockenmasse schmeckt alleine schon so lecker, dass man sich damit allein begnügen könnte. 😉

Den Boden nun in den Kühlschrank stellen. Für die erste Cremeschicht Hafer- und Kokosmilch mit Reissirup und Rohkakao in einen kleinen Topf geben und mit einem Schneebesen das Agarantha gleichmäßig unterrühren. Salz, Vanille und Bitterschokolade zufügen und alles unter Rühren langsam erhitzen. Kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Etwas abkühlen lassen. Wenn die Creme sichtbar eindickt, auf den Boden geben, gleichmäßig verteilen und in den Kühlschrank stellen. Sobald die erste Schicht fest ist, könnt ihr euch an die zweite machen und diese darauf verteilen. Geht dabei genau wie bei der ersten vor. Das Kokosmus löst sich während des Erhitzens komplett in der Creme auf. Wenn auch die zweite Schicht ausgekühlt ist, kommt die Ganache dran. Dafür einfach die Bitterschokolade hacken, und mit Hafersahne und Kokosöl über einem Wasserbad schmelzen. Die fertige Ganache als letzte Schicht gleichmäßig auf der Torte verstreichen. Fertig!

Nachdem die Torte komplett ausgekühlt ist, könnt ihr den Ring, falls nötig, mit einem scharfen Messer lockern. Nun das Backpapier entfernen, die Torte auf eine Platte setzen und nach Herzenslust dekorieren. Und anschließend könnt ihr auch schon genießen. Viel Spaß dabei!

Ohne tierische Produkte, Kristallzucker und Mehl: Violets Schoko-Kokotorte

Blutorangen-Mandelkuchen

Es ist Blutorangenzeit! 🍊 🍊 🍊 Endlich findet man sie wieder in den Supermarktregalen, diese besonderen Zitrusfrüchte! Komischerweise mag ich normale Orangen eher weniger – Blutorangen dafür aber umso lieber. Ich habe diesen schönen Kuchen mittlerweile schon in diversen Zeitschriften und auch bei einigen Bloggern gesehen. Allerdings hat mir kein Rezept so wirklich zugesagt und so habe ich schließlich mein eigenes kreiert. Der Kuchen ist schön locker und fluffig, sehr aromatisch und sieht toll aus. Man kann ihn wunderbar am Vortag zubereiten – so kann er über Nacht durchziehen und seine Aromen voll entfalten. Übrigens: Zum warmen Blutorangen-Mandelkuchen schmeckt eine Kugel Tonkabohneneis ganz hervorragend! 🍦👌 Viel Spaß beim Ausprobieren!

🍊 Ihr benötigt:

  • 4 – 5 Blutorangen
  • 100 ml frisch gepresster Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)
  • 250 g Rohrohrzucker (150 g für den Kuchen, 100 g für den Guss)
  • 200 g zimmerwarme bio Butter (+ etwas für die Form)
  • 3 große bio Eier
  • 150 g Dinkelmehl
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • Zitronenschale von 1/2 Zitrone (fein abgerieben, unbehandelt, bio)
  • Orangenschale von 1/2 Orange (fein abgerieben, unbehandelt, bio)
  • 5 EL Zitronen- oder Orangensaft
  • 2 EL Amaretto

Zunächst eine Springform ausbuttern. Die Blutorangen schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Form damit auslegen.

Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Beiseite stellen. Eigelbe mit Zucker dickschaumig aufschlagen. Zitronen- und Orangenschale hinzugeben. Vanilleschote auskratzen und Vanillemark ebenfalls dazugeben. Butter (in kleinen Stücken), Amaretto, Zitronen- und Orangensaft zugeben. Alles miteinander aufschlagen. Zum Schluss Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln untermischen. Vor dem Aufbringen des Teigs auf die Orangenscheiben, diese mit etwas Mehl bestäuben. Kuchen bei 180 Grad etwa 40 Minuten backen (mittlere Schiene).

Während der Kuchen im Ofen ist, aus 100 g Rohrohrzucker und Orangensaft einen Sirup herstellen. Dafür Zucker und Saft in einem kleinen Topf erhitzen (nicht kochen), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup beiseite stellen und abkühlen lassen. Wenn der Kuchen fertig ist, lasst ihn etwas abkühlen und stürzt ihn dann auf eine Tortenplatte. Nun sind auch die Blutorangen wieder zu sehen, die wir unter dem Teig versteckt hatten. Den Kuchen dann vorsichtig und gleichmäßig mit dem lauwarmen Sirup beträufeln. Einige Stunden durchziehen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Genießen… 😌

Schmeckt super mit einer Kugel Vanille- oder Tonkabohneneis: Warmer Blutorangen-Mandelkuchen

Cranberry-Marzipanstollen

Was lange währt, wird endlich gut: Dieser Ausspruch könnte vom Erfinder des Stollens getätigt worden sein, denn wer einen traditionellen Christstollen backen will, der muss die lange Reifezeit mit einkalkulieren. Ich habe meinen Stollen daher bereits Ende Oktober gebacken. Mit einer dicken Butter-Zuckerschicht ummantelt, wurde er kühl, dunkel und trocken gelagert und ist jetzt bereit zum Verzehr. Mürbe und aromatisch – so soll er sein, der echte Christstollen! Gibt es eigentlich in Deutschland ein noch typischeres Weihnachtsgebäck als Stollen? Ich glaube nicht. Stollen ist einfach der Inbegriff von Weihnachten.

Traditionell weihnachtlich: Selbstgebackener Christstollen

Einen Stollen backen ist nicht schwer. Er erfordert vor allem eines: Zeit. Da ich seit einiger Zeit auf Weizen verzichte und stattdessen Dinkelmehl benutze, ist es also in diesem Jarhr auch ein Dinkelstollen geworden. Ein Dinkelstollen mit Cranberries und Marzipan.     ⭐⭐⭐

Folgende Zutaten habe ich für meinen Stollen verwendet:

  • 450 g feines Dinkelmehl
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 125 g getrocknete Cranberries (gesüßt)
  • 50 g Zitronat
  • 50 g Orangat
  • etwas Hafermilch
  • 80 ml aromatischer Rum
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 EL Amaretto
  • 1 TL Lebkuchengewürz (ich habe eine selbstgemachte Mischung aus Muskat, Kardamom, Zimt, Sternanis und Nelke genommen)
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Hefewürfel
  • 200 g Butter (150 g für den Teig und ca. 50 g zum Einstreichen)
  • 250 g Marzipanrohmasse ( 100 g für den Teig und 150 g für den Marzipankern)
  • 50 g Puderzucker

Die Vorbereitung beginnt bereits am Vorabend des Backens. Cranberries, Mandeln, Zitronat und Orangat werden mit Rum, Amaretto und Zitronensaft beträufeln und über Nacht darin eingeweicht.

Am nächsten Tag stellt ihr aus Mehl, Rohrohrzucker, Hafermilch Hefe und geschmolzener Butter einen Hefeteig her und lasst ihn abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde aufgehen. Anschließend wird ein Teil der Marzipanrohmasse in den Teig eingearbeitet und schließlich kommen auch die eingeweichten Mandeln, Trockenfrüchte und die Gewürze dazu. Den Teig dann noch einmal für ca. 30 Minuten gehen lassen.

Die restliche Marzipanrohmasse zu einer Stange rollen und in den Stollenteig einarbeiten. Nun bekommt der Stollen noch seine typische Form. Dafür könnt ihr eine spezielle Stollenbackform verwenden, oder ihn einfach mit den Händen in Form bringen. Ich habe meinen Stollen dann bei 180 Grad etwa 40 Minuten gebacken. Kommt der Stollen aus dem Ofen, folgt der letzte Arbeitsschritt: Die Ummantelung mit Butter und Puderzucker. Dafür den heißen Stollen dick von allen Seiten mit der Butter einstreichen. Anschließend eine ordentliche Schicht Puderzucker darauf verteilen. Nach dem Auskühlen in Folie packen oder den Stollen in einer großen Blechdose aufbewahren. Er sollte mindestens 6 – 8 Wochen lagern, damit er seine Aromen voll entfalten kann.

Vor dem Servieren noch mal frisch mit Puderzucker bestäuben und genießen!
Frohe Weihnachten euch allen!  ⭐

Ein frohes und leckeres Weihnachtsfest euch allen!

Chestnut Pie

Happy Halloween euch allen da draußen! 🎃 Heute ist der 31. Oktober, weshalb ich auch ursprünglich über einen Kürbiskuchen für mein heutiges Posting nachgedacht habe. ABER: Dem diesjährigen Sommer verdanken wir nicht nur eine üppige Obsternte; offenbar hatten auch die Maronenbäume beste Bedingungen. Ich habe richtig viele Eßkastanien sammeln können und wollte mal etwas Besonderes daraus machen.

Zwar liebe ich geröstete Maronen und auch einen französischen Maronenpudding habe ich mal gemacht, aber so richtig viele Zubereitungsarten für Eß-Kastanien kenne ich bislang nicht. Ich habe daher ein wenig recherchiert und bin auf ein tolles, historisches Rezept (es stammt aus dem 18. Jhd.) für amerikanischen „Chestnut Pie“ gestoßen. Dieses Rezept habe ich dann noch nach persönlichen Vorlieben leicht abgewandelt und Voilá: Hier kommt das Rezept für meinen „Chestnut Pie“:

🌰 Hier die Zutaten für den Teig, den „Pie Crust“:

  • 180g Mehl
  • 130g kalte bio Butter
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Vollrohrzucker
  • 3 – 5 EL eiskaltes Wasser

🌰 Für die Füllung aus Eßkastanien kommen noch hinzu:

  • 24 Maronen
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • etwas geriebene Muskatnussblüte (Macis)
  • 200 ml bio Sahne
  • 6 EL geschmolzene bio Butter
  • 2 bio Eigelbe
  • 2 ganze bio Eier
  • 1 Prise Salz
  • 80 g Vollrohrzucker
  • evtl. ein Schuss Rosenwasser

Zuerst habe ich die Maronen eingeschnitten und gekocht. Dafür die Kastanien mit einem scharfen Messer tief einschneiden und anschließend ca. 30 Minuten kochen.

Kastanien etwas abkühlen lassen und „pellen“. Die dicke braune Schale geht leicht ab, etwas kniffliger ist allerdings das dünne Häutchen, das die hellgelbe „Frucht“ umgibt. Damit später keine Reste dieses Häutchens zwischen den Zähnen hängen bleiben, empfiehlt sich aber unbedingt eine gründliche Entfernung dessen! Die Maronen anschließend mit einem Mörser oder einem Blender zu einem  Brei zerstoßen, bzw. zermahlen. Anschließend habe ich den Pie-Teig vorbereitet. Dafür Mehl, Salz und Zucker vermischen und die Butter in kleinen Flocken dazugeben. Ihr könnt auch einen Teil der Butter durch Pflanzenfett ersetzen – angeblich soll das den Teig noch knuspriger machen. Ich habe das allerdings noch nicht ausprobiert. Nun könnt ihr die Butterstückchen mit einem „Pastry Cutter“ oder einem Messer unter die Mehlmischung „schneiden“. Oder aber, ihr macht es so wie ich – einfach alles zu einem homogenen Teig verkneten und für ca. 30 Minuten ruhen lassen 😉

Während der Pie-Teig ruht, könnt ihr die Füllung vorbereiten. Eier und Eigelbe aufschlagen und miteinander verrühren, bis sie schaumig sind. Dann nach und nach Zucker, Salz und geschmolzene Butter, Muskatnuss, Macis und schließlich die Sahne zugeben. Alles gut vermischen und zum Schluss schließlich die zerkleinerten Maronen unterrühren. Die Masse langsam und vorsichtig und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Direkt nach dem Aufkochen sollte die Masse fest und Pudding-ähnlich werden. Nehmt sie dann vom Herd und stellt sie beiseite. Nun den „Pie Crust“ dünn ausrollen und eine Pie-Form damit auskleiden (meine hatte 26 cm Durchmesser). Die Maronen-Masse einfüllen und bei 180 Grad ca. eine halbe Stunde backen.

P.S.: Wer heute trotzdem noch ein wenig gediegene Halloween-Stimmung verbreiten möchte, dem sei mein Beitrag zu den Kürbislichtern hiermit noch mal ans Herz gelegt! 🙂 Viel Spaß dabei!

Herbstlicher „Heart Cake“

Ich bin verliebt. Und zwar in mein neuestes Backwerk: Meinen ersten Heart Cake! 😍

Nachdem ich dachte, dass mein Number Cake vom Frühjahr optisch nicht mehr zu übertreffen sei, habe ich mich selbst eines Besseren belehrt. Passend zur Jahreszeit habe ich mir das Thema Herbst gesetzt und den Kuchen in den Farben der buntesten Jahreszeit gehalten. Bei der Füllung habe ich mich für weiße Schokolade und Passionsfrucht entschieden: Stark cremige Süße trifft auf exotische Säure! Ein Aromenfeuerwerk!

  

Ausdekoriert wurde wieder mit allem, was das Herz höher schlagen lässt: Macarons und Pralinen vom Konditor, selbstgemachtem Baiser, Marzipanherzen und – ganz wichtig – Blumen! 🌸

Folgende Zutaten habe ich für meinen herbstlichen Heart Cake mit weißer Schokoladenganache und Passionsfruchtfüllung verwendet:

Für die Kekse:

  • 400 g feines Dinkelmehl
  • 2 bio Eier
  • 1 TL Zitronenabrieb (bio, unbehandelt!)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 150 g kalte Butter in Würfeln
  • 1 Prise Salz

Für die Ganache:

  • 600 g weiße Schokolade
  • 200 ml Sahne
  • 1 EL Butter

Für das Passionsfruchtgelee:

  • 400 ml Maracujasaft
  • 1 Passionsfrucht
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1,5 Päckchen Agaranta von bioVegan

Für die Dekoration:

  • Baiser
  • verschiedene, farblich passende, Pralinen (hier Pfirsich und Zitronentrüffel)
  • Marzipanherzen (aus Rohmasse selbst hergestellt und mit Farbspaß von bioVegan gefärbt)
  • 1 Sharonfrucht (oder auch Mango oder Physalis)
  • frische, essbare und unbehandelte, Blüten (hier Rosen, Ringelblumen und Kapuzinerkresse aus dem Garten)
  • Macarons (Zitrone und Vanille vom Konditor meines Vertrauens)
  • Zuckerperlen

Bereitet zunächst aus den Zutaten für die Kekse einen Mürbeteig und stellt dieses mindestens eine Stunde kalt. Rollt ihn anschließend ca. 0,8 cm dick aus und schneidet die Kekse in der gewünschten Form aus. Ich habe dafür einen Backrahmen in Herzform verwendet und das Innere freihändig ausgeschnitten. Ihr könnt euch aber auch eine Herzform auf Papier aufmalen oder ausdrucken und als Vorlage benutzen.

Die ausgeschnittenen Kekse dann bei 180 Grade ungefähr 15 – 20 Minuten backen. Anschließend gut auskühlen lassen. Ebenfalls einige Zeit vorher zubereiten solltet ihr die Füllung und die Ganache für euren Heart Cake. Für das Passionsfruchtgelee die Maracuja aufschneiden und Kerne, Saft und Fruchtfleisch in einen Topf geben. Rohrohrzucker, Maracujasaft und Agaranta dazugeben und nach Anweisung auf der Packung zubereiten. Nach dem Kochen vollständig erkalten lassen – das kann einige Zeit dauern. Ich habe das Gelee daher bereits am Vorabend zubereitet.

Für die Ganache einfach die Sahne stark erwärmen (nicht kochen) und die gehackte Schokoladen langsam darin auflösen. Einen EL Butter zufügen und alles sehr gut verrühren. Dann ebenfalls erkalten lassen und anschließend in den Kühlschrank stellen. Diese Mischung ergibt eine sehr feste Ganache. Das war notwendig in diesem Fall, da mein Kuchen über längere Zeit stehen musste und dabei nicht verlaufen dürfte. Natürlich könnt ihr die Ganache auch etwas lockerer zubereiten!

Nun kommt das Schönste: Die Fertigstellung des Kuchens und damit auch die Deko! Dafür einige Zeit vorher die Ganache aus dem Kühlschrank holen und auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. Dann mit dem Handrührgerät aufschlagen und in einen Spritzbeutel geben. Vor dem Aufbringen der Ganache-Tupfen am Rand, den ganzen Keks leicht mit der Ganache bestreichen.

Zwischen den Tupfen dann das Passionsfruchtgelee verteilen. Den zweiten Keks daraufsetzen und noch einmal genauso verfahren. Nun kann auch schon nach Herzenslust dekoriert werden. Verteilt dabei zuerst die Süßigkeiten auf dem Kuchen und das Obst. Verwendet  ganz zuletzt erst die Blumen. Ummantelt die Stiele mit einem kleinen Stück Plastik- oder Alufolie und steckt die Blüten dann einfach in die Ganache.

Nun ist der Heart Cake fertig. Durch die feste Ganache lässt er sich wunderbar transportieren und verzeiht auch einen etwas wärmeren Standort. Viel Spaß mit diesem leckeren, herbstlichen Hingucker! 🍁🧡

Veganer Rhabarberkuchen mit Vanillecreme

Das schmeckt nach Frühling! Überall grünt und blüht es draußen und auch der Rhabarber schießt in die Höhe. Zeit für einen Rhabarberkuchen. Nachdem der vegane Apfel- und der Rüblikuchen ein voller Erfolg waren, habe in auch in Sachen Rhabarberkuchen an einer veganen Version getüftelt. Folgendes benötigt ihr dafür:

Für den Boden :

  • 200 g feines Dinkelmehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 120 ml Hafermilch
  • 80 g Apfelmark
  • 80 ml Öl (geschmacksneutral, z. B. Rapsöl)

Für den Belag:

  • 3 – 4 große Stangen Rhabarber
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker oder 2 – 3 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • 200 ml Hafermilch
  • 4 – 5 EL Rohrohrzucker

Für die Streusel:

  • 150 g feines Dinkelmehl
  • 70 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker oder 2 – 3 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • 100 g pflanzliche Margarine
  • 1 Prise Salz

Schält zunächst den Rhabarber und schneidet ihn in 1 – 2 cm große Stücke. Gebt dann 4 – 5 EL Rohrohrzucker dazu und stellt ihn beiseite.

  

Während der Rhabarber Flüssigkeit zieht, kann der Rührteig vorbereitet werden. Dieser wird genau wie beim Apfel- oder Rüblikuchen zubereitet: Trockene und flüssige Zutaten werden getrennt voneinander vermischt und dann zu einem Rührteig verrührt. Gebt diesen Teig dann in eine Springform und backt ihn bei 160 Grad für ungefähr 15 Minuten vor.

 

In der Zwischenzeit hat der Rhabarber Flüssigkeit gezogen. Gießt diese in eine separate Schüssel ab. Zu dem Rhabarbersaft kommt nun der Vanillezucker und das Vanillepuddingpulver hinzu. Verrührt alles gleichmäßig miteinander und bringt die Hafermilch zum kochen. Nehmt die kochende Hafermilch vom Herd und rührt die Rhabarbersaft-Mischung vorsichtig ein. Noch einmal kurz aufkochen, etwas abkühlen lassen, und vorsichtig Löffelweise auf den Kuchen geben. Ist die Vanillecreme aufgetragen, verteilt die Rhabarberstücke darauf und knetet aus den Streusel-Zutaten einen Teig. Verteilt diesen als kleine Streusel auf dem Rhabarber und der Vanillecreme. Bei 180 Grad sollte der Kuchen noch einmal weitere 15 – 25 Minuten (je nach Ofen) backen.

Guten Appetit! 🌸

Mein Osterbrot

Zu meinen Lieblingskalorien über Ostern zählt definitiv das Osterbrot, das ich nach einem über die Jahre perfektionierten Rezept selbst backe. Da man ihm nur schlecht wiederstehen kann, fällt es recht groß aus, denn auch Nachbarn, Freunde und Bekannte können sich seiner fluffigen Anziehungskraft nicht entziehen. Durch die Beigabe von Quark bleibt es lange feucht und erhält eine besondere Note. Als Highlight kommen noch ein Zitronen-Guss, gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien oben drauf.

 

Die Form variiert bei mir jedes Jahr. In diesem Jahr habe ich den Zopf kunstvoll geflochten. Das Muster ist beim Backen allerdings ziemlich „verlaufen“. Da der Teig sehr feucht ist, lohnt es sich also nicht zuviel Zeit in ein allzu filigranes Muster zu investieren. Natürlich könnte man dem Teig mehr Mehl zugeben und ihn so fester machen, aber das ginge auf Kosten des Geschmacks und der Konsistenz und die haben oberste Priorität.

Für das saftige, zitronige Osterbrot benötigt ihr:

  • 800 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 gute Prise Salz
  • 150 ml Milch (Hafermilch tut es übrigens auch)
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 300 g Magerquark
  • 1/2 Hefewürfel
  • 100 g weiche Butter
  • 2 unbehandelte bio Zitronen (davond die abgeriebene Schale)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • Pistazien
  • 1 bio Ei (L)

Zum Bestreichen und zur Dekoration:

  • ca. 5 EL Milch
  • 1 bio Eigelb
  • 1 unbehandelte bio Zitrone (Saft)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln
  • gehackte Pistazien

Das Dinkelmehl mit dem Rohrohrzucker (einen TL davon zurückbehalten), der frisch geriebenen Zitronenschale und der Prise Salz mischen. Das Ei dazu geben. Unterdessen in einem kleinen Topf die Milch lauwarm erhitzen und den zurückbehaltenen TL Rohrohrzucker hinzufügen. Den halben Hefewürfel zerbröseln und in die Milch geben. Der Hefe nun ca. 5 Minuten Zeit zum „Arbeiten“ lassen. Anschließend die Butter in kleinen Flocken in die Milch rühren und warten, bis diese geschmolzen ist. Nun den Quark zu der Masse hinzufügen und alles zu einer homogenen Masse vermischen. Nun die flüssige Quark-Masse zu der Mehl-Mischung geben und einen Knetteig daraus fertigen. Den Teig dann zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 1,5 Stunden aufgehen lassen.

 

Danach kann der Teig einfach als rundes Brot auf das Backbleck gegeben werden oder als geflochtener Kringel. Dieses Jahr hatte ich mich für diese 6-Strang-Technik (flach) entschieden. Auf YouTube findet ihr ganz tolle Anleitungen, die die Technik sehr präzise erklären. Ich habe direkt auf dem Backpapier geflochten, damit ich das fertig geflochtene Osterbrot nicht noch transportieren musste. Nach dem das Brot seine finale Form erhalten hat, wird es mit einer Mischung aus einem Eigelb und ca. 10 EL Milch eingepinselt. Anschließend sollte es noch mal ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Kurz vor dem Backen pinsele ich das Brot dann noch mal erneut ein. Bei 175 Grad ca. 35 – 40 Minuten backen. Erkalten lassen.

Aus Zitronensaft und Puderzucker einen zähflüssigen Guss herstellen und auf dem Osterbrot verteilen. Gehobelte Mandeln und gehackte Pistazien darauf streuen und… genießen! 🙂

Veganer Dinkel-Rüblikuchen

Bald ist Ostern und da sollte ein guter Rüblikuchen auf keiner Kaffeetafel fehlen. Da in der Familie die Weizen- und Kuhmilchunverträglichkeiten zugenommen haben und ich mich selbst zunehmend vegan ernähre, habe ich an meinem traditionellen Rüblikuchen-Rezept herumgetüftelt und es entsprechend abgewandelt. Herausgekommen ist ein veganer, weizenfreier Kuchen, der seines Gleichen sucht. Er ist wunderbar saftig (und bleibt es auch lange) und aromatisch.

Folgende Zutaten benötigt ihr dafür:

  • 300 g feines Dinkelmehl
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 1 Msp. Ingwer
  • 1 bio Zitrone
  • 150 g Apfelmark
  • 125 g Hafermilch
  • 80 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Raps oder Sonnenblume)
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 80 g gemahlene Haselnusskerne
  • 8 mittelgroße Möhren
  • Puderzucker für die Glasur

Zunächst die Möhren schälen und sehr fein raspeln (oder mit einer Küchenmaschine entsprechend fein häckseln). Möhren dann zunächst beiseite stellen und Mehl, Zucker, Salz, Backpulver, die abgeriebene Zitronenschale, Zimt, Ingwer, Mandeln und Haselnüsse in einer Schüssel gut miteinander vermischen. In einem weiteren Gefäß Apfelmark, Hafermilch und Öl ebenfalls gleichmäßig miteinander verrühren und schließlich den trockenen Zutaten beifügen. Alles zu einem homogenen Teig verrühren. Anschließend die geraspelten Möhren unterheben und den Teig in eine gefettete Springform füllen. Bei 175 Grad ca. 30 Minuten backen.

 

Den ausgekühlten Kuchen mit einem Guss (dafür den ausgepressten Zitronensaft mit Puderzucker zu einem zähflüssigen Zuckerguss verrühren) bestreichen und nach Herzenslust dekorieren.

Euch allen ein frohes Osterfest!

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